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Mit Waffen in Regionalbahn: Bahnwagen evakuiert - Landes- und Bundespolizei im Einsatz - Gewahrsamszelle nicht mehr benutzbar

ID: 1783481

(ots) - Ein 34-Jähriger, der am Samstagmorgen (3.
Dezember) in einer Regionalbahn ein Messer gegenüber Reisenden
vorzeigte und selbst auf weiteren Waffenbesitz hinwies, wurde von der
Polizei festgenommen. Zuvor war der Wagen, in dem er sich befand, im
Bahnhof Starnberg bereits durch DB-Angehörige geräumt worden. In der
Gewahrsamszelle der Bundespolizei randalierte er und zerstörte dabei
die Metalltüre derart, dass sie von der Feuerwehr geöffnet werden
musste.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG teilte der
Bundespolizei gegen 09:45 Uhr mit, dass in Starnberg in der
Regionalbahn 59610 (Kochel - München) eine Person mit Messer und
Waffe zugegen sei. Daraufhin erreichten mehrere Streifen von Landes-
und Bundespolizei den Bahnhof der Kreisstadt.

Zwischenzeitlich wurde die Bahn durch den Triebfahrzeugführer
sowie den Zugbegleiter geräumt und der 34-Jährige im Zug
eingeschlossen. Hier erfolgte der Zugriff durch Kräfte der
Landespolizei. Bei dem Mann aus Penzberg wurden drei Messer sowie
eine PTB-Waffe (ungeladen, ohne Munition) aufgefunden. Verletzt wurde
niemand, ebenso wurde niemand bedroht.

Ersten Ermittlungen zufolge ging der Penzberger zu einem
Mitreisenden, zeigte ein Messer und gab an, auch noch eine
Schusswaffe dabei zu haben. Dies veranlasste den Zeugen den
Sachverhalt dem Zugführer mitzuteilen. Der stoppte die Regionalbahn
daraufhin in Starnberg und verständigte die Notfallleitstelle der
Deutschen Bahn. Ohne dass der mit 2,34 Promille alkoholisierte
34-Jährige dies bemerkte bzw. darauf reagierte, wurden die rund 80
Reisenden durch das DB-Personal aus dem Wagen verbracht.

Die Person, die sich wirr äußerte wurde durch Beamte der
Bundespolizei zur Klärung von Folgemaßnahmen zur Dienststelle am
Hauptbahnhof München verbracht. Während des Aufenthaltes in der




Gewahrsamszelle der Bundespolizeiinspektion München begann der
Polizeibekannte zu randalieren und gegen die Türe zu treten, die
daraufhin von außen nicht mehr zu öffnen war. Sie musste durch Kräfte
der Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden. Die Gewahrsamszelle ist
nicht mehr nutzbar.

Der 34-Jährige wurde nach Abschluss der Maßnahmen wegen Fremd- und
Eigengefährdung durch die Landespolizei nach dem Bayerischen
Unterbringungsgesetz in eine Fachklinik eingewiesen. Gegen ihn wird
nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Dazu kommen
noch Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Erschleichen von
Leistungen. Der Penzberger hatte durch das Gegenstoßen mit der Stirn
gegen die Wand sowie das Herausreißen eines Ohrringes, den er im
Gewahrsam nicht behalten durfte, leichte Verletzungen am Kopf
erlitten.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
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über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 03.12.2017 - 12:33 Uhr
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