Trickdiebe in Hösel leider wieder erfolgreich ! - Ratingen - 1712024
(ots) -
Am frühen Dienstagnachmittag des 05.12.2017, gegen 13.20 Uhr, kam
es in Hösel, im Wohngebiet Allscheidt, wieder einmal zu einem
Trickdiebstahl, bei dem es Straftäter auf lebensältere Bürgerinnen
und Bürger bzw. auf deren Eigentum abgesehen hatten.
Zu dieser Zeit schellten zwei bislang unbekannte Männer an der
Wohnung eines Rentnerehepaars. Als die weit über 70-jährige
Wohnungsmieterin öffnete, behaupteten die zwei Unbekannten, dass der
Keller des Mehrfamilienhauses unter Wasser stünde und deshalb müssten
in allen Wohnungen Wasserhähne und Heizungsventile überprüft werden.
Unter diesem Vorwand gelangten die zwei Männer in die Wohnung.
Während einer der Männer die allein anwesende Seniorin mit dem Öffnen
und Schließen von Wasserhähnen ablenkte, konnte sich der Komplize
unbeobachtet und allein in der Wohnung bewegen. Als die Seniorin dann
doch misstrauisch wurde und laut um Hilfe rief, flüchteten die zwei
Straftäter aus der Wohnung und dem Haus, dann weiter zu Fuß in
unbekannte Richtung. Bei einer sofortigen Kontrolle stellte die
Ratingerin fest, dass aus ihrem Schlafzimmer Bargeld, EC-Karten und
Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro fehlten.
Sofort nach Meldung der Tat veranlasste polizeiliche Fahndungs-
und Ermittlungsmaßnahmen verliefen leider ohne einen schnellen
Erfolg. Die zwei flüchtigen Straftäter werden vom Opfer wie folgt
beschrieben:
1.Täter:
-männlich
-ca. 180 cm groß und schlank
-bekleidet mit dunkler Arbeitskleidung und Basecap
2.Täter:
-männlich
-ca. 170 cm groß und dicklich
-dunkle kurze Haare
-bekleidet mit dunkler Arbeitskleidung
Bisher liegen der Ratinger Polizei noch keine konkreten Hinweise
zu Herkunft, Identität und Verbleib der beiden flüchtigen Trickdiebe
vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere
polizeiliche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst,
ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die
Polizei in Ratingen, Telefon 02102/ 9981-6210, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit erneut
insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen
unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen.
Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder
Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie
sich aber immer neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe
oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und
Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen.
Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie
sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen.
Lassen Sie es nicht so weit kommen ! In Ihren vier Wänden sind Sie
mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen
nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass
solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen !
Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher
Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei
treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:
-Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher,
-Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke,
-Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der
Hausverwaltung,
-Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen
sozialen Stellen,
-Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung,
-Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.
Die Polizei rät:
-Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu
Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster,
benutzen Sie die Türsprechanlage.
-Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B.
Kastenschloss mit Sperrbügel).
-Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
-Verlangen Sie einen Ausweis ! Klären Sie durch ein Telefonat mit
der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen
Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 05.12.2017 - 15:56 Uhr
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