Nr.: 0663 --Betrug im Namen der Polizei--
(ots) -
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Ort: Bremen
Zeit: November / Dezember
In Bremen waren in den vergangenen Wochen wieder Betrüger
unterwegs, die sich als Polizisten ausgaben, um in den Besitz von
Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen. Die
Polizei berichtet über zwei exemplarische Fälle und warnt.
Ein Mann klingelte am Mittwochnachmittag in Vegesack bei einer 72
Jahre alten Bremerin an der Wohnungstür und gab sich als
Kriminalbeamter aus. Der falsche Polizist schilderte, dass bei einem
Dieb die EC-Karte der Seniorin sowie ein hoher Bargeldbetrag gefunden
wurden. Deshalb sollte die 72-Jährige schnell nach ihren Wertsachen
schauen. Als sie im Obergeschoss Nachschau hielt, entwendete der
Betrüger aus dem Wohnzimmer Goldschmuck und das Portemonnaie und
flüchtete.
Ende November erschien in der Neustadt ein Mann in Arbeitskleidung
an der Haustür einer Seniorin und gab sich als Dachdecker aus. Er bot
der 85-Jährigen an, die Dachrinne zu reinigen und einen angeblich
schiefen Dachziegel gerade zu rücken. Die Bremerin legte ein gesundes
Misstrauen an den Tag und wies den Handwerker ab. Kurze Zeit später
klingelte es erneut an der Haustür. Ein anderer Mann gab sich als
Polizeibeamter aus und erzählte, dass eine Handwerkerdiebesbande
unterwegs sei und er nachschauen müsse, ob sich jemand im Haus
versteckt. Der Besucher zeigte kurz seinen Ausweis, den er an einer
Kette an seiner Hose hatte. Die Seniorin konnte den Ausweis nicht
richtig erkennen und ließ den Fremden nicht hinein. Erste
Ermittlungen in der Nachbarschaft ergaben, dass beide Männer zusammen
gesehen wurden und gemeinsame Sache machten.
Immer wieder täuschen Täter ihre Opfer, um sich Zutritt zur
Wohnung zu verschaffen und zu stehlen. Tricktäter sind erfinderisch
und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue Schachzüge
aus, die an dieser Stelle nie vollständig aufzuzählen sind.
Die Polizei rät: Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung. Fordern
Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den
Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an,
von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen
vor der abgesperrten Tür warten. Ausführliche Beratungen gibt es beim
Präventionszentrum, Am Wall 195, Telefon (0421) 36219003. Den
richtigen Dienstausweis der Polizei Bremen finden Sie auf
www.polizei.bremen.de.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
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Datum: 07.12.2017 - 10:35 Uhr
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