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Polizei Wolfsburg-Helmstedt warnt vor Online-Einkauf in so genannten Fakeshops

ID: 1786428

(ots) - Wolfsburg-Helmstedt, 07.12.17

"Ware bezahlt aber nicht geliefert!" Diese Erfahrung machen
Online-Kunden in der Region Wolfsburg-Helmstedt beim Shoppen im
Internet immer öfter. Die Verbraucher gelangten auf der Suche nach
Schnäppchen zu so genannten Fakeshops, die Markenware vermeintlich
sehr günstig anbieten und deren Produkte ausschließlich per Vorkasse
zu bezahlen sind. Allein innerhalb dieser Woche wurden im Landkreis
Helmstedt und im Wolfsburger Stadtgebiet zusammen zehn Anzeigen wegen
Warenbetrugs erstattet. So wie einem 32 Jahre alter Helmstedter, der
in einem Online-Shop für einen Fernseher 1500 Euro ausgab, erging es
auch einer 38-jährigen Fallersleberin, die für eine Fotokamera 600
Euro bezahlte. Begehrte Waren gerade für das anstehende
Weihnachtsfest sind Spielekonsolen und Handys aber auch
Elektrogroßgeräte wie Kühlschränke oder Geschirrspüler. Bei dieser
betrügerischen Masche ist das Geld der Kunden in der Regel weg und
die bestellte Ware kommt entweder nicht oder es werden nur
minderwertige Produkte geliefert. Die Betrüger eröffnen Onlineshops,
die nur virtuelles Warenangebot präsentieren. Tatsächlich sind die
Täter nur das Geld der Kunden aus, in dieser Woche entstand ein
Schaden von rund 4.500 Euro.

Gerade die tollen Angebotstage im November weckten das
Kaufinteresse der Kunden, die auf der Jagd nach dem besten Angebot
auch vielfach online suchten. "Online-Shopping macht auch Spaß",
wissen die Polizeiberater Harald Grothe (Helmstedt) und Horst-Peter
Ewert (Wolfsburg). "Und es geht so einfach! Schnell bestellen, flugs
den Betrag überweisen und warten, bis der Paketbote klingelt oder das
Paket in der nahen Packstation zur Abholung bereit liegt." So erging
es auch dem 32-Jährigen am Black Friday, der tatsächlich im Wortsinn
zum schwarzen Freitag wurde. Der Helmstedter griff zu, weil der




Fernseher 500 Euro günstiger angeboten wurde als im Fachhandel. Erst
als die begehrte Ware nicht geliefert wurde und der Verkäufer nicht
mehr erreichbar war, recherchierte der Betroffene im Internet und
fand auf Verbraucherschutzseiten Warnhinweise zu dem Shop.

Daher raten die Präventionsberater unisono zur Vorsicht,
insbesondere den Verlockungen im Internet in der Vorweihnachtszeit
mit Vorsicht nachzugehen. Die Fakeshops sind von Tätern dazu
angelegt, den Schnäppchenjäger dazu zu bringen, das gewünschte
Produkt günstig einzukaufen. Hierfür werden von den Betrügern
Onlineshops namhafter Markenhersteller von Bekleidung, Schmuck,
Unterhaltungselektronik bis hin zu Haushaltsgeräten aller Art kopiert
und ins Internet gestellt. Beschreibungen und Bilder der Produkte
sind schnell kopiert. Ein Domainname, also der "www-Name" der
Internetseite, ist ebenfalls schnell und einfach durch die Täter
eingerichtet. Dieser ähnelt dem Originalnamen der Firma so sehr, dass
nur ein Sonderzeichen oder die Endung z.B. ".info" oder ".shop" statt
der in Deutschland üblichen Endung ".de" den Unterschied ausmacht.
Der gewünschte Artikel wird schnell in den Warenkorb gelegt, die
weiteren Adressdaten und Zahlungsdaten eingetippt und auf Bestellung
geklickt. Ein Blick auf die Abrechnung der Kreditkarte zeigt, dass
der Betrag auch korrekt abgebucht wurde. Nur die Ware kommt nicht an!

Fakeshops sind in der Regel leicht zu erkennen, denn die Ware wird
ungewöhnlich günstig angeboten und ist immer verfügbar. Das Impressum
ist oft unvollständig, mit ausgedachten Daten gespickt oder einfach
von anderen Seiten kopiert. Die Internetseite beinhaltet nicht selten
zahlreiche Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik. Besonders
einprägsam ist, dass die Ware in der Regel nur gegen Vorkasse
erhältlich ist. Konkrete Ansprechpartner sind nicht vorhanden, auch
die Kontaktaufnahme per Mail stellt sich schwierig dar. Neben dem
Geldverlust oder dem Erhalt billiger Plagiate geht oft auch einher
der Missbrauch mit eigens eingegeben sensiblen persönlichen Daten wie
der vollständige Name und den Angaben zur benutzten Kreditkarte.

Daher raten die Polizeiberater in Verdachtsfällen Kontakt zum
Shopbetreiber aufzunehmen. Misstrauisch werden, wenn der Kontakt nur
über E-Mail erfolgen kann. Gleichzeitig im Internet nach diesem Shop
recherchieren. Zum Bezahlen auf bekannte Bezahldienste zurückgreifen
oder den Kauf auf Rechnung favorisieren. Käufe/Überweisungen
außerhalb von Geschäftszeiten der eigenen Bank sind zu vermeiden, um
im Notfall einen Ansprechpartner bei der Bank zu erreichen.

Betroffene sollten in jedem Fall Anzeige bei einer
Polizeidienststelle oder über die Onlinewache der Polizei
Niedersachsen erstatten und sich schnellstmöglich ebenfalls mit der
Bank in Verbindung setzen, um eine getätigte Zahlung rückgängig zu
machen. Weitere Informationen zu derartige Fakeshops sind auf der
Internetseite www.polizei-praevention.de nachlesen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 07.12.2017 - 10:42 Uhr
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