Tag des brandverletzten Kindes // Kinderhände weg von heißen Flächen
(ots) -
Heute findet zum achten Mal der deutschlandweite "Tag des
brandverletzten Kindes" statt. Paulinchen - Initiative für
brandverletzte Kinder e.V., Initiator des Aktionstages, legt in
diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf Kontaktverbrennungen an
heißen Oberflächen wie Kaminöfen, Backöfen, Herdplatten oder
Bügeleisen. Aktionspartner aus ganz Deutschland nehmen teil, um auf
Unfallgefahren aufmerksam zu machen, Behandlungsmöglichkeiten
aufzuzeigen und Kinder vor Verbrennungen und Verbrühungen zu
schützen.
Auch die Dortmunder Feuerwehr trägt zur Aufklärung bei und
beteiligt sich mit mehreren Aktionen an diesem besonderen Tag. So
wurden an der Kinderklinik in Kooperation mit der Klinikum Dortmund
gGmbH mehrere Schulungen für Kinder angeboten, bei denen in
spielerischem Umgang kindgerecht über die Gefahren rund um das Thema
Verbrennungen aufgeklärt wurde. Dazu standen dort auch ein
Rettungswagen sowie ein Löschfahrzeug parat, um den Kindern alle
Fragen zum Thema Rettungsdienst und Feuerwehr zu beantworten.
Zusätzlich wurden durch zwei weitere Teams von Feuerwehr (Löschzüge
der Freiwilligen Feuerwehr aus Nette und Aplerbeck) und den
Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund und Malteser
Hilfsdienst) verschiedene Schulen und Kindertagesstädten im
westlichen und östlichem Stadtgebiet besucht. Hier wurde ebenso mit
theoretischen und praktischen Unterrichtsbeiträgen zur Aufklärung
beigetragen. Wie auch an der Kinderklinik begeisterten die Kleinsten
vor allem die Blaulichtfahrzeuge.
Die größte Gefahr einer Kontaktverbrennung besteht im häuslichen
Umfeld. Prof. Dr. med. Henrik Menke, Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Verbrennungsmedizin e.V., erklärt: "Schwere
Verbrennungen an den Handinnenflächen sind die Folge, wenn kleine
Kinder an Kaminofenscheiben oder auf Herdplatten fassen. Diese sind
so heiß, dass die Kinder förmlich daran "kleben" bleiben.
Vernarbungen an den Händen sind immer eine besondere Herausforderung.
Ziel der Behandlung ist es, Funktionseinschränkungen der Hand zu
vermeiden."
Viele Unfälle lassen sich durch Prävention verhindern. "Eltern von
Kleinkindern sollten sich der großen Gefahr durch heiße Flächen
bewusst sein, denn nur dann können sie ihre Kinder schützen.
Besonders gefährlich sind in der Winterzeit die Kaminöfen, die in
vielen Wohnungen stehen", weiß Adelheid Gottwald, Vorsitzende von
Paulinchen - Initiative für brandverletzte Kinder e.V.
Tipps zum Schutz vor heißen Oberflächen: -Eltern von kleinen
Kindern sollten sich die Gefahren durch heiße Flächen bewusst machen.
-Kinder von Kaminöfen und Backofentüren fernhalten. -Oberflächen
wie an Kaminöfen oder Heizungen sichern/abdecken. -Auf den hinteren
Herdplatten kochen. Das Kochfeld mit einem Herdschutzgitter sichern.
-Kirschkernkissen nur anwärmen. -Heizdecken sind für kleine Kinder
ungeeignet. -Bügeleisen immer ausschalten, wenn diese nicht unter
direkter Aufsicht sind, und für Kinder unerreichbar abstellen. Auf
herabhängende Kabel achten!
Kliniken, Feuerwehren, Kitas, Praxen und andere Organisationen aus
ganz Deutschland nehmen mit einer eigens initiierten Aktion teil.
Auch international liegen bereits einzelne Aktionen vor, wie z. B.
von dem "Speransky Children Hospital Fund" in Moskau. Je mehr
Aktionen stattfinden, desto mehr Aufmerksamkeit erhält das Thema
"Brandverletzungen im Kindesalter".
Auf der Website www.tag-des-brandverletzten-kindes.de sind alle
Veranstaltungen zum "Tag des brandverletzten Kindes" am 7. Dezember
eingetragen. Ob Hamburg, Dortmund, München, Dresden oder Kassel -
finden Sie eine Aktion in Ihrer Umgebung. Machen Sie mit und helfen
Sie uns dabei den Aktionstag in den Medien zu verbreiten, um Kinder
vor diesen folgeschweren Unfällen zu schützen.
Mehr Informationen und die komplette Pressemitteilung unter :
http://www.tag-des-brandverletzten-kindes.de
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Dortmund
Pressesprecher
André Lüddecke
Telefon: (0231) 845 - 5000
E-Mail: 37pressestelle(at)stadtdo.de
www.feuerwehr.dortmund.de
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Datum: 07.12.2017 - 16:14 Uhr
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