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(722/2017) Polizei zählt ca. 600 Teilnehmer bei Demo in Göttingen - Weitestgehend störungsfreier Verlauf, eine Ingewahrsamnahme nach Widerstandshandlung, zwei Polizeibeamte leicht verletzt

ID: 1788200

(ots) - Göttingen, Innenstadt Samstag, 9. Dezember 2017,
ab 16.00 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Eine als Reaktion auf die bundesweite
Durchsuchungsaktion der Hamburger Sonderkommission (Soko) "Schwarzer
Block" angezeigte Demonstration der linken Szene (siehe unsere
Pressemitteilung Nr. 721 vom 08.12.17) ist am Samstag (09.12.17) in
der Göttinger Innenstadt nach Bewertung der Einsatzleitung der
Polizei weitestgehend störungsfrei verlaufen.

Im Zusammenhang mit einem Übergriff auf Einsatzkräfte in der Roten
Straße wurde ein Versammlungsteilnehmer vorübergehend in Gewahrsam
genommen. Es wurden diverse Ermittlungsverfahren wegen
Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie
Körperverletzung eingeleitet. Nach ersten vorliegenden Informationen
erlitten zwei Beamte der Zentralen Polizeidirektion bei dem Konflikt
leichte Verletzungen.

An der versammlungsrechtlichen Aktion beteiligten sich nach
Schätzung der Polizei insgesamt ca. 600 Personen, darunter ca. 50 von
auswärts angereiste Szeneangehörige. Angeführt wurde der
Demonstrationszug von einem aus ca. 220 Versammlungsteilnehmern
bestehenden "schwarzen Block", dem sich ein Lautsprecherwagen und
weitere Demonstranten anschlossen. Während des Marsches durch die
Innenstadt sowie später auch aus einem Wohnkomplex in der Roten
Straße wurden immer wieder pyrotechnische Gegenstände, darunter auch
sog. Bengalos abgefeuert.

Zu einem ersten Aufeinandertreffen mit der Polizei kam es in der
Goetheallee, als der Demonstrationszug versuchte, von der
vorgeschriebenen Route abzuweichen. Einsatzkräfte verhinderten dies,
indem sie die Aufzugspitze stoppten und zurückdrängten.

In der Roten Straße wurden dann Beamte unvermittelt von einer
größeren Gruppe Demonstranten von hinten angerannt und angegriffen.
Im Zusammenhang mit diesem Geschehen konnte die Polizei einen der




mutmaßlichen Angreifer ergreifen und überwältigen. Der Göttinger
wurde anschließend für die erforderlichen strafprozessualen Maßnahmen
zur Dienststelle transportiert und nur wenig später von dort wieder
entlassen. Entgegen zwischenzeitlich aufgekommener Gerüchte bzw.
Behauptungen befand sich der Tatverdächtige weder während seiner
Festnahme noch anschließend in bewusstlosem Zustand. Die Begutachtung
des Demonstranten durch eine hinzugezogene Rettungswagenbesatzung
ergab keine Hinweise auf bei dem Polizeieinsatz erlittene
Verletzungen oder die zuvor beschriebene Bewusstlosigkeit.

Im weiteren Verlauf erklärte der Versammlungsleiter die
Demonstration im Bereich Wendenstraße/Lange-Geismar-Straße gegen
17.25 Uhr für beendet. Die Teilnehmer entfernten sich nach und nach
in unterschiedliche Richtungen. Zu weiteren nennenswerten
Vorkommnissen kam es nicht.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jasmin Kaatz
Otto-Hahn-Straße 2
37077 Göttingen
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de

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Datum: 09.12.2017 - 21:06 Uhr
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