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Verkehrssicherheitsarbeit in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland - Drogenerkennung im Straßenverkehr - Polizeiausbildung auf der Straße

ID: 1789634

(ots) -
"Drogenerkennung im Straßenverkehr" ist ein wichtiges Thema der
polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. "Zur Feststellung einer
drogenbedingten Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit bedarf es einer
besonderen Beschulung" erklärt Daniel Birkholz, Leiter des Einsatz-
und Streifendienstes des Polizeikommissariats Varel.

Um insbesondere auch jüngere Polizeibeamtinnen und -beamte mit dem
Rüstzeug für entsprechende zielgerichtete Kontrollen auszustatten,
führte das Polizeikommissariat Varel am Montag, 11.12.2017, eine
Fortbildung durch. Christopher Baier, Dienstschichtleiter im PK,
referierte als speziell geschulter Multiplikator vor 14
interessierten Kolleginnen und Kollegen und vermittelte ihnen
wichtige Informationen über Betäubungsmittel, deren Wirkung und
Möglichkeiten rauschbedingte Ausfallerscheinungen bei
Kraftfahrzeugführerinnen und -führern in einer Kontrolle zu erkennen.
Dazu wurden alle Teilnehmenden von der Polizeiinspektion mit
sogenannten Diagnostikleuchten ausgestattet. Diese können von ihnen
in Zukunft verwendet werden, um Auffälligkeiten bei der
Pupillenreaktion festzustellen.

Ein Schwerpunkt dieser Fortbildung war die Verknüpfung von Theorie
und Praxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer führten gemeinsam mit
Christopher Baier in der Urwaldstraße zwischen Zetel und Bockhorn
eine Kontrollaktion durch, um vor dem Hintergrund der neu erworbenen
Kenntnisse die Fahrtüchtigkeit der Kraftfahrzeugfahrerinnen und bzw.
-fahrer zu kontrollieren.

Für den Fall, dass im Rahmen einer Kontrolle der Verdacht besteht,
dass sich Betäubungsmittel im Fahrzeug befinden könnten, wurde die
Kontrolle von der Diensthündin Neela, einem Rauschgiftspührhund
unterstützt.

"Wir haben schon früher gute Erfolge in der Feststellung
rauschbedingter Leistungseinbußen verzeichnet. Wir haben jetzt noch




mehr qualifiziertes Personal für diesen wichtigen Bereich der
Verkehrssicherheitsarbeit gewinnen konnten!" ergänzt Daniel Birkholz
und freut sich über das große Interesse an dieser Beschulung.

Sollten im Rahmen einer Kontrolle Ausfallerscheinungen
festgestellt werden, die auf den Konsum von Betäubungsmitteln
schließen lassen, muss der oder dem Betroffenen eine Blutprobe
entnommen werden. Diese wird im Anschluss in einem Labor analysiert,
um festzustellen, ob noch aktive Stoffe des Betäubungsmittels im Blut
vorhanden sind und somit eine rauschbedingte Leistungseinbuße zu
begründen ist.

Wurden die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte überschritten, wird
das eingeleitete Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren an die
zuständige Bußgeldstelle abgegeben. Diese erhebt mindestens ein
Bußgeld in Höhe von 500EUR und stellt die Kosten für die Blutentnahme
und Blutuntersuchung in Rechnung. Kosten in Höhe von 750EUR und mehr
sind dabei schnell erreicht. Neben zwei Punkten im
Fahreignungsregister wird ein Fahrverbot von einem Monat
ausgesprochen und die Führerscheinstelle wird über den Umstand
informiert, um die Fahrtauglichkeit grundsätzlich noch einmal zu
überprüfen.

Bei der heutigen Kontrolle wurden in der Zeit von 12:00 Uhr bis
16:00 Uhr ca. 150 Fahrzeuge von 14 Beamtinnen und Beamten
kontrolliert.

Bei insgesamt drei Fahrzeugführern und einer Fahrzeugführerin
verliefen die durchgeführten Drogenvortests positiv. Allen vieren
wurden Blutproben entnommen und die Weiterfahrten untersagt.
Betroffene waren ein 26Jähriger aus Zetel, ein 23Jähriger aus WHV,
ein 23Jähriger aus Varel und eine 36Jährige aus Zetel.

Einer der o.g. Pkw-Fahrer hatte noch versucht die kontrollierenden
Beamten zu täuschen, indem er den Test manipuliert hat. Dies ist aber
aufgefallen, so dass auch ihm eine Blutprobe entnommen worden ist.




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Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
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Datum: 11.12.2017 - 18:29 Uhr
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