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PI Goslar: Polizei warnt vor Anrufen falscher Microsoft-Mitarbeiter.

ID: 1790068

(ots) - Goslar. Die Polizei Goslar warnt aktuell wieder
einmal vor Fällen, in denen sich Internet-Betrüger am Telefon als
Mitarbeiter des Microsoft-Supports ausgeben, teilweise wird dabei auf
entsprechend professionell gestalteten Fake-Webseiten hingewiesen.

Solch einen Anruf erhielt am 07.12.17 eine Liebenburgerin, die
glücklicherweise richtig reagierte. Sie war am frühen Nachmittag von
einem in einer Mischung aus Englisch und Deutsch sprechenden
angeblichen Mitarbeiter des Microsoftsupports angerufen und darüber
informiert worden, dass angeblich ihr Computer gehackt wurde. Er
forderte sie in der Folge auf, die Internetadresse www.teamviewer.com
einzugeben, um Zugriff auf ihren Computer zu erhalten und ihr so bei
der Problembeseitigung behilflich sein zu können. Die Liebenburgerin
konnte während des Telefonats jedoch im Internet recherchieren und
stellte fest, dass es sich dabei um eine Betrugsmasche handelt, um
letztlich an ihre Daten zu gelangen. Obwohl sie ihm daraufhin
mitteilte, dass sie nichts runterladen und das Gespräch beenden
werde, ließ er sie nicht zu Wort kommen, woraufhin sie schließlich
den Hörer einfach auflegte.

Die Betrüger behaupten in der Regel, so wie in dem zuvor
geschilderten Fall, dass der Computer des Opfers von Viren befallen
sei und man dabei behilflich sein könne, das Problem zu beseitigen.
In einigen Fällen bieten sie auch gegen Bezahlung eine Reparatur per
Fernwartung inklusive Garantie an.

In Wirklichkeit wird bei dieser Gelegenheit dann eine
Schad-Software auf dem Rechner installiert, mit der Daten der Opfer
ausgespäht werden können. Damit können die Betrüger problemlos auf
den Rechner zugreifen und Daten ausspähen. Die häufig nur englisch
oder gebrochen deutsch sprechenden falschen Service-Kräfte versuchen,
ihre Opfer am Telefon zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte




Schritte am PC auszuführen. Da die Anrufe häufig von ausländischen
oder anderen nicht zurück verfolgbaren Nummern kommen, sind die
Anrufer kaum zu ermitteln.

Auch Microsoft selbst warnt auf seiner Homepage vor diesen und
weiteren Betrugsversuchen unter Missbrauch des Firmennamens und
bietet sowohl Tipps für Betroffene als auch ein Formular, um
Betrugsversuche zu melden.

Die beste Reaktion: Beenden Sie ein solches Gespräch sofort. Wurde
bereits Software auf Geheiß solcher Krimineller installiert, sollten
Sie das Gerät schnellstmöglich vom Internet trennen und von einem
Experten prüfen lassen. Sehr wichtig ist auch, Zugangsdaten und
Passwörter, insbesondere für das Online-Banking, sofort zu ändern.

Die Empfehlung der Polizei: "Jeder sollte misstrauisch werden,
wenn er ohne erkennbaren Anlass von einem angeblichen
Microsoft-Support-Mitarbeiter angerufen wird."

Wie können Sie sich schützen:

Geben Sie keinesfalls sensible Daten am Telefon preis oder suchen
Sie dubiose Internetseiten zur Installation unbekannter Programme
auf.

Generell werden Sie nicht unaufgefordert angerufen, um Ihnen etwas
in Rechnung zu stellen. Leisten Sie keine derartigen Zahlungen.

Geben Sie niemals an Unbekannte ihre Kreditkartennummer oder
sonstige Finanzinformationen heraus. Seien Sie generell zurückhaltend
mit der Angabe persönlicher Daten im Internet.

Lassen Sie keinen Fremden auf ihren Computer zugreifen. In
früheren Fällen war die Kontrolle über den Rechner mittels eines
Fernwartungsprogramms übernommen worden. Dies hatten die Geschädigten
zuvor zugelassen.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Ihnen kostenpflichtige
Dienste am Telefon angeboten werden.

Verwenden Sie immer aktuelle Virenschutzsoftware, möglichst in
Verbindung mit einer aktuellen Firewall, veranlassen Sie regelmäßig
Sicherheitsupdates.

Sollten Sie den Aufforderungen doch nachgekommen sein, dann
trennen Sie sofort die Internetverbindung und lassen Ihr Gerät von
einem Fachmann überprüfen. Ändern Sie außerdem alle Zugangsdaten und
Passwörter.

Notieren Sie sich die Informationen des Anrufers und wenden Sie
sich unverzüglich an ihre örtliche Polizeidienststelle.

Siemers, KOK




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 12.12.2017 - 12:00 Uhr
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