W Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal - Einsatz gegen mutmaßliche Mitglieder einer Dealer-Bande vom Berliner Platz -
(ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal sind am
heutigen Tage (14.12.2017) in einem großangelegten Einsatz gegen fünf
Beschuldigte vorgegangen, die seit Mitte des Jahres am Berliner Platz
in Wuppertal als Drogendealer agiert haben sollen.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal ermitteln Beamte der
EK Rosenau der Polizei Wuppertal seit August 2017 zielgerichtet unter
anderem gegen fünf Personen, gegen die der Verdacht besteht,
arbeitsteilig Drogen zu verkauften. Die Männer - allesamt Zuwanderer
im Alter von 18 bis 28 Jahren - sollen Marihuana im Bereich des
Berliner Platzes in Verstecken zwischengelagert und portionsweise,
zum Teil auch an Minderjährige, verkauft haben.
Auf Antrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft erließ die
zuständige Richterin am Amtsgericht Haftbefehle gegen die fünf
Hauptverdächtigen und Durchsuchungsbeschlüsse für deren Wohnungen
bzw. mutmaßliche Aufenthaltsorte. Mit einem Großaufgebot an
Polizeikräften wurden die Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse am
heutigen Donnerstagmorgen ab 06.00 Uhr vollstreckt.
Zu Verhaftungen von Tatverdächtigen kam es in einer
Flüchtlingsunterkunft am Heidter Berg sowie in Wohnungen in der
Nützenberger Straße, Tannenbergstraße, Leimbacher Straße und der
Friedrich-Engels-Allee. In der Wohnung in der Tannenbergstraße nahmen
die eingesetzten Kräfte neben einem mit Haftbefehl gesuchten
Beschuldigten auch zwei weitere Personen fest, die bereits in anderer
Sache mit Haftbefehlen gesucht wurden. In den durchsuchten
Unterkünften wurden unter anderen rund 400 Gramm Marihuana,
1.425,-EUR an Bargeld und weitere Beweismittel beschlagnahmt.
Den Beschuldigten drohen im Falle einer Verurteilung langjährige
Freiheitsstrafen. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Die Polizei beobachtet bereits seit einiger Zeit steigende
Deliktzahlen und eine zunehmende Verunsicherung der Bevölkerung im
Bereich des Berliner Platzes und den umliegender Straßen. Neben dem
Präsenzkonzept "Sichere Stadt" richtete die Polizeiinspektion
Wuppertal das Projekt "Berliner Platz" ein. Dabei kamen zusätzlich zu
uniformierten Kräften und einer mobilen Wache auch zivile Beamtinnen
und Beamte zur Bekämpfung der Drogenkriminalität zum Einsatz.
Eine mehrköpfige Ermittlungskommission - die EK Rosenau - befasst
sich seit einigen Monaten ausschließlich mit der Straßenkriminalität
im Umfeld des Berliner Platzes
"Wir haben auf die zunehmende Verunsicherung der Bevölkerung
reagiert und unsere polizeiliche Präsenz am Berliner Platz
verstärkt", sagt die kommissarische Polizeipräsidentin Irmgard
Baumhus. "Es darf in Wuppertal keine Orte geben, die die Menschen aus
Angst vor Kriminellen meiden. Deswegen werden wir auch weiterhin an
unserem Projekt "Berliner Platz" festhalten."
Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt Baumert
0202/5748 - 410
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Datum: 14.12.2017 - 11:25 Uhr
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