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Videobeobachtung in der Brückstraße - Polizeipräsident zieht erstes positives Fazit

ID: 1792209

(ots) - Lfd. Nr.: 1394

Vor einem Jahr, am 16. Dezember 2016, wurde die Videobeobachtung
im Rahmen des umfassenden Präsenzkonzepts Innenstadt in der
Brückstraße erstmalig aufgeschaltet. In der Zeit von 22 - 6 Uhr an
den Wochenenden sowie an einsatzrelevanten Tagen wie Karneval oder
Halloween haben speziell geschulte Beamte mit fünf Kameras die
Brückstraße, den Platz von Leeds sowie einen großen Teil der Straße
Helle beobachtet. Gleichzeitig wurde die Präsenz zu den Zeiten der
Videobeobachtung signifikant erhöht, um ein schnelles Einschreiten zu
ermöglichen.

Weitere Informationen finden sie in der Pressemeldung vom
16.12.2016: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3513553

Die erste Bilanz nach einem Jahr ist positiv. So konnte die
schwere Gewaltkriminalität in dem videoüberwachten Bereich deutlich
gesenkt werden (Zeitraum Januar bis Oktober). Die Zahl der
gefährlichen und schweren Körperverletzungen wurde um 43% gesenkt
(2016: 21 Fälle, 2017: 9 Fälle) Auch im Bereich Raub / Räuberische
Erpressung konnten die Fallzahlen um fast die Hälfte gesenkt werden
(2016: 9 Fälle 2017: 5 Fälle).

Durch die Videobeobachtung konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt acht
Straftaten aufgeklärt werden. Weitere Sequenzen befinden sich derzeit
in der Auswertung.

Beispiele: Am 26. Februar beobachteten die Beamten ein sogenanntes
"Antanzdelikt". Eine Person entwendete dabei ein Mobiltelefon. Die
Polizeibeamten konnten nach dem Hinweis des Videobeobachters den
Täter festnehmen und das Opfer, welches sich schon entfernt hatte,
nachträglich identifizieren.

Am 8. Juli konnten die Videobeobachter bei der Aufklärung einer
gefährlichen Körperverletzung entscheidend mitwirken. Sie
beobachteten, wie eine Person einer anderen eine Glasflasche auf dem
Kopf zerschlug. Auch dieser Täter konnte durch die




Interventionskräfte direkt danach festgenommen werden.

Die Zahl der einfachen Körperverletzung ist von 25 auf 42
gestiegen. Dieser Anstieg kann mit der verstärkten Präsenz vor Ort
erklärt werden. Erfahrungsgemäß steigt das Anzeigeverhalten von
kleineren Delikten, wenn Polizeibeamte sichtbar in der Nähe sind.
Erfreulicherweise ist kein Verdrängungseffekt in benachbarte, nicht
überwachte Straßen zu erkennen.

Die Wahl der Videobeobachtungszeit hat sich als richtig erwiesen.
In den 16 Stunden pro Woche (9,5 % der Gesamtstundenwochenzahl) haben
fast 45 % der Straftaten stattgefunden.

Polizeipräsident Gregor Lange ist überzeugt von der Wirksamkeit
der Videobeobachtung: "Das Ziel, der schweren Gewaltkriminalität mit
Videobeobachtung entschieden entgegenzutreten, ist nach unserer
jetzigen Bilanz gelungen. Videobeobachtung ist im Rahmen unserer
umfassenden Präsenz- und Sicherheitskonzepte ein sinnvoller Baustein
zur Bekämpfung der Kriminalität. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger
Faktor für das Sicherheitsgefühl der hier lebenden Menschen. Deshalb
habe ich eine Arbeitsgruppe mit dem Auftrag eingerichtet, die
Ausweitung der Videobeobachtung in andere Bereiche unserer Stadt zu
prüfen."

Der Polizeibeirat wurde am gestrigen Tag durch den
Polizeipräsidenten darüber informiert, dass die Videobeobachtung in
der Brückstraße für ein weiteres Jahr fortgesetzt werden soll.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Gunnar Wortmann
Telefon: 0231/132-1028
https://dortmund.polizei.nrw

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 15.12.2017 - 10:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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