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Bochum/Herne/Witten / Die "Bunten-Top-Sieben" von uns Sieben

ID: 1792628

(ots) -
Auch in diesem Jahr haben "Wir Sieben von der Bochumer
Pressestelle" knapp 2.300 Pressemeldungen verfasst.

Wieder ging es in Bochum, Herne und Witten quer durchs
Strafgesetzbuch - nicht selten mussten wir leider auch Fälle von
Elend, Not und menschlichem Schicksal schildern. Sie werden sich
erinnern!

Übrigens: Unsere aktuellen Polizeimeldungen finden sie täglich und
kostenlos unter https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/11530. Diese
Meldungen gibt es auch als App. Durch die Pushfunktion werden Sie
immer sofort über Neuigkeiten aus unserem Revier informiert.
Probieren Sie es einfach mal aus! Und auch ein Blick auf unsere
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In den zurückliegenden zwölf Monaten gab es auch wieder etliche
"Bunte Geschichten", die zeigen, wie facettenreich, humorvoll und
skurril der polizeiliche Alltag bei uns im "Revier" sein kann.

Aus dieser Rubrik hier noch einmal in chronologischer Reihenfolge
sieben "Highlights" aus den einzelnen Städten. Beginnen wir mit einer
kleinen Geschichte, die sich Anfang Januar 2017 in Bochum ereignet
hat:

Bochum: "Flurgespräch" - Dank Gutmütigkeit nochmal ums Gefängnis
herumgekommen

Es ist sicherlich ungewöhnlich, dass ein sogenanntes
"Flurgespräch" unter Kollegen zu einer Pressemeldung führt. Hier aber
schon!

Da trifft man am 18. Januar im Präsidium auf einen alten
Bekannten, der als Zivilpolizist des Einsatztrupps seinen Dienst auf
den Straßen von Bochum versieht. Und irgendwie erzählt der Beamte von
einem zunächst ganz normalen, dann aber doch "irgendwie anders"
verlaufenden Einsatz in der Innenstadt, der schon gut zwei Wochen
zurückliegt.

Bei einer Überprüfung eines knapp 30-jährigen Mannes hatte sich




herausgestellt, dass dieser wegen eines Diebstahldeliktes noch eine
Strafe von 562 Euro zu zahlen hat, oder aber, wenn nicht
zahlungsfähig, ersatzweise für 48 Tage ins Gefängnis muss.

Konnte der Bochumer diesen Betrag zahlen? Zunächst nicht!
Daraufhin begab sich eine ebenfalls anwesende Bekannte des Mannes zu
einem in der Nähe gelegenen Geldautomaten, um ihre Ersparnisse
abzuheben - immerhin 500 Euro. Ein Anwohner, der die Situation
mitbekommen hatte, griff spontan in sein Portmonee und legte die noch
fehlenden 62 Euro "drauf".

Damit hatte sich die "Sache" erledigt! Der Bochumer musste dank
gutmütiger Menschen nicht ins Gefängnis und wird hoffentlich auch nie
wieder straffällig. Das wäre für ihn und für uns der beste Weg!

Witten: Irgendwie "schräg"! - Mit Aschenbecher die Scheibe eines
Geschäftes für E-Zigaretten eingeschlagen

Am 2. April, gegen 2.50 Uhr, wurde die Wittener Polizei zu dem an
der Straße Bodenborn im Stadtteil Bommern gelegenen Fachgeschäft für
E-Zigaretten gerufen.

Kurz zuvor hatte eine Hausbewohnerin verdächtige Geräusche gehört.
Beim Blick aus dem Fenster sah die Wittenerin zwei Männer, die in
Richtung Innenstadt wegrannten. Was hatte das kriminelle Duo
versucht? Ein Element der doppelverglasten Schaufensterscheibe
einzuschlagen. Dabei ging allerdings nur die äußere Glasscheibe zu
Bruch.

Womit hatten die Einbrecher gegen die Scheibe geschlagen? Mit
einem Aschenbecher aus Porzellan, der dabei ebenfalls zerbrach!
Wollten die Täter vielleicht ihr Rauchverhalten umstellen und ein
kriminelles Zeichen in Sachen "Weg vom Tabak" setzen? Wir wissen es
nicht!

In Bochum gelandet - Kleiner Spatz beschäftigt die Polizei

Am 20. Juni waren Bochumer Polizeibeamte plötzlich in einen
tierischen Einsatz eingebunden, als sie von einer aufgeregten Frau
(41) um Hilfe gebeten wurden.

Was war in den heißen Mittagsstunden passiert? "Aus heiterem
Himmel" war die Bochumerin Opfer eines "Luftangriffs" geworden. Ein
Spatzenjunges machte offensichtlich seine ersten Flugversuche im
Bochumer Luftraum. Als die Kraft in der heißen Mittagssonne nachließ,
landete der junge Sperling auf dem Kopf der Spaziergängerin. Hier
fühlte sich der Piepmatz augenscheinlich so wohl, dass er seinen
neuen Landeplatz nicht mehr verlassen wollte. Gutes Zureden der
Beamten und selbst das Absetzen des Tieres konnten den kleinen
Piepmatz nicht davon überzeugen, zu seinen Artgenossen
zurückzukehren. Stets raffte er sich wieder auf, drehte eine Runde
und landete unter den Augen der Polizeibeamten wieder auf dem Haupt
der 41-Jährigen. Diese hatte in der Zwischenzeit ihre Angst verloren
und den kleinen Vogel in ihr Herz geschlossen.

Jetzt kreist der kleine Spatz schon wieder über Bochum, von neuen
spektakulären Landungen ist uns nichts bekannt.

Witten: "Einbrecherlügen haben ganz kurze Beine" - Ein Impfausweis
und seine Auswirkungen

Ein Einbruch in ein Haus an der Muttentalstraße in Witten-Bommern
beschäftigte am 3. Juli die Polizei.

Als der Eigentümer gegen 18.50 Uhr zu seinem Haus zurückkehrte,
stellte er Aufbruchspuren fest, u.a. ein Loch in einer
Fensterscheibe. Vor dem Fenster stand ein großer Hammer, der zuvor in
seinem Geräteschuppen gelagert war. Darüber hinaus entdeckte der
Hausbewohner dort auch einen Rucksack, den er nicht kannte. In dem
Gepäckstück befanden sich eine Rohrzange - und ein Impfausweis,
ausgestellt auf einen jungen Wittener (16). Noch während der
Eigentümer mit den herbeigerufenen Polizisten sprach, erschien gegen
19.20 Uhr ein jugendlicher Fahrradfahrer auf dem Grundstück.

Der 16-Jährige zeigte zunächst seinen Ausweis vor, dessen
Personaldaten mit denen des Impfausweises übereinstimmten. Direkt
danach gab er an, man habe ihm seinen Rucksack an der Burgruine
Hardenstein gestohlen. Der Dieb sei dann mit der Beute zu diesem
Grundstück gelaufen und hätte ihn dort wohl zurückgelassen. Stimmt
diese "abenteuerliche Geschichte"? Nein! Nach einem Gespräch mit den
Eltern gab der junge Wittener auf der Wache zu, an dem obigen
Einbruchsversuch beteiligt gewesen zu sein.

Cranger Kirmes 2017 - Im 582. Jahr eine "Suchaktion der besonderen
Art"

Bei der Cranger Kirmes, einem der größten Volksfeste Deutschlands,
halten sich jeden Tag Hunderttausende von Besuchern aus Nah und Fern
auf dem Kirmesgelände am Rhein-Herne-Kanal auf. In diesem Jahr gab es
dort eine "Suchaktion der besonderen Art" - und sie ist noch nicht
geklärt. Ausgelöst wurde dieser durch den Eingang einer sehr nett
geschriebenen Mail einer Kirmesbesucherin aus Olpe. Hier einige
Auszüge:

"Sehr geehrte Damen und Herren, normalerweise suchen Sie, jetzt
suche ich und zwar den Polizisten, der am 6. August auf der Cranger
Kirmes in einem Einsatzwagen seinen Dienst geleistet hat. Gerne würde
ich ihn bei einem Kaffee ins Verhör nehmen. Sollten Sie ihn ausfindig
machen können und er für ein Verhör bereit sein, würde ich mich über
eine Nachricht freuen."

Am ersten Kirmessonntag, gegen 14.00 Uhr, war die schlanke Frau
mit den langen brünetten Haaren im Bereich des Cranger Tores
unterwegs, als ihr besagter Polizeibeamte ins Auge gefallen ist -
besonders dessen dunklen Haare, sein schwarzer Vollbart sowie die
dunklen Augen. "Unsere Blicke trafen sich nur wenige Sekunden, aber
das war was!", so die Sauerländerin. Der Beamte soll dort in einem
Polizei-Bully gesessen haben. Dessen Kennzeichen wurde - was sich
mittlerweile herausgestellt hat - von ihr in der Aufregung aber
falsch abgelesen.

Wie ist diese Geschichte ausgegangen? Trotz der mutigen und sehr
schön geschrieben Mail hat sich der Polizist nicht gemeldet - ist
vermutlich in guten Händen!

Bochum: Was geht da denn ab im Revier? - Bochumer Polizisten
treffen auf "Pottoriginale"

Und dann gab es da in den späten Abendstunden des 23. August noch
einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz an der Straße "Auf dem Kalwes" im
Bochumer Stadtteil Querenburg.

Eine Autofahrerin hatte gegen 23.35 Uhr auf einem im Wald
gelegenen Parkplatz zunächst diese verdächtige Beobachtung gemacht
und sie sofort den Notruf "110" der Polizei mitgeteilt:

Auf der Motorhaube eines alten Opel Manta lag dort bäuchlings eine
junge Frau, die augenscheinlich von einem Mann "befummelt" wurde.
Darüber hinaus sah die Zeugin im Vorbeifahren mehrere Personen, die
im hellen Scheinwerferlicht einer Kamera diese "heikle Situation"
beobachteten.

Was war dort los, war dort jemand in Gefahr? Diese Fragen konnte
eine Streifenwagenbesatzung dann aber ganz schnell klären. Niemand
wurde zum Glück bedroht, belästigt oder bedrängt, alles war in
Ordnung!

Auf dem Parkplatz liefen Dreharbeiten für den zweiten Teil des
Films "Pottoriginale". Kurzfristig hatte der Regisseur diese
Örtlichkeit gewählt, um besagte nächtliche Szene hier zu drehen.

Mit dem Funkspruch "Alles okay im Pott!" entfernten sich die
Polizisten vom "Set" und setzten den Dienst in ihrem Revier fort.

An dieser Stelle ein Dankeschön an die aufmerksame Autofahrerin.
Bei einer solch brisanten Beobachtung die Polizei zu rufen, war
absolut richtig - besser einmal zu viel, als einmal zu wenig!

Bochum: Fliegender Weihnachtsmann bestohlen! - Kostüm und Bärte
weg

So einen Anzeigenerstatter haben die Polizeibeamten der mobilen
Bochumer Weihnachtsmarktwache auch noch nicht begrüßt - den
Weihnachtsmann persönlich!

Ihn bestaunen seit dem 23. November wieder tausende von Personen,
wenn er nun schon im neunten Jahr mit seinem Schlitten in luftiger
Höhe über unseren Weihnachtsmarkt fliegt.

Warum hat der Weihnachtsmann denn die an der Huestraße 23 stehende
Wache überhaupt aufgesucht?

Ein noch unbekannter Krimineller hat ihm am 22. November
(Mittwoch), gegen 11.00 Uhr, zwei Koffer gestohlen.

Der Weihnachtsmann und gleichzeitig Chef einer deutschlandweit
bekannten Artistenfamilie hatte seinen weißen Mercedes Sprinter vor
der Apotheke auf dem Dr.-Ruer-Platz abgestellt. Gegen 11.10 Uhr
bemerkte er den Verlust von zwei Hartschalen-Koffern. In dem grünen
Koffer mit braunem Ledergriff und goldenen Beschlägen befand sich das
Weihnachtsmannkostüm, in dem silberfarbenen Koffer lagerten u.a.
mehrere Weihnachtsmannbärte. Übrigens: Der Koffer mit dem
Weihnachtsmannkostüm wurde wenig später in Tatortnähe gefunden. Alles
ist wieder gut!

"Liebe Journalisten aus Nah und Fern, wir Sieben bedanken uns bei
Ihnen mit diesem kleinen bunten Potpourri mal wieder für die sehr
gute Zusammenarbeit, wünschen ein schönes Weihnachtsfest und
versprechen unsererseits ein kreatives Jahr 2018!"

Frank Lemanis, Nicole Schüttauf, Tanja Pfeffer, Marco Bischoff,
Jens Artschwager, Thomas Kaster und Volker Schütte




Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum(at)polizei.nrw.de
https://www.polizei.nrw.de/bochum/

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Datum: 15.12.2017 - 13:22 Uhr
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