Gefälschtes Visum:Einreise verweigert - Bundespolizei entdeckt bei Grenzkontrollen mehrere Urkundenfälscher
(ots) -
Die Bundespolizei hat am Sonntag (17. Dezember) bei
Grenzkontrollen auf der A93 in einem Fernbus eine Tunesierin
festgenommen. In ihrem Reisepass war ein falsches Visum festgestellt
worden. Bei zwei weiteren Personen ergab sich ebenfalls der Verdacht
der Urkundenfälschung.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten auf
Höhe der Raststätte Inntal-Ost die Insassen eines Reisebusses, der
regelmäßig zwischen Italien und Deutschland verkehrt. Eine 42-Jährige
wies sich lediglich mit ihrem tunesischen Reisepass aus. Auf die
Frage nach einem Visum zeigte die Frau ihren abgelaufenen Pass vor.
Darin entdeckten die Beamten ein Visum, das offensichtlich verfälscht
worden war. Die Tunesierin versuchte zu beschwichtigen und gab an,
zwar von der Verfälschung gewusst zu haben, jedoch nicht dafür
verantwortlich zu sein. Dies half ihr aber nicht, denn sie wurde
wegen Urkundenfälschung angezeigt. Auf Entscheidung der zuständigen
Staatsanwaltschaft musste sie 500 Euro Sicherheitsleistung
hinterlegen. Anschließend wurde ihr die Einreise verweigert und sie
musste die Bundesrepublik wieder verlassen.
Bereits am Samstag nahmen Rosenheimer Schleierfahnder in einem
Nachtzug einen 32-Jährigen fest. Er hatte mit einem gefälschten
portugiesischen Ausweis versucht, die Beamten über seine
Staatsangehörigkeit zu täuschen. Bei der Durchsuchung seines Gepäcks
wurden jedoch gültige türkische Dokumente gefunden. Der Türke wird
sich wegen Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten müssen. Zur
Sicherung des Strafverfahrens zahlte er 500 US-Dollar.
Ein 17-jähriger Guineer wurde an der Grenzkontrollstelle bei
Kiefersfelden in einem Fernreisebus verhaftet. Zunächst war nur sein
abgelaufener Aufenthaltstitel beanstandet worden. Bei der genauen
Kontrolle des guineischen Reisepasses entdeckten die Bundespolizisten
Verfälschungen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der
Jugendliche unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich bei
seinem Vormund beim Ausländeramt melden.
Rückfragen bitte an:
Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
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Datum: 18.12.2017 - 12:58 Uhr
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