Festnahme nach Einbruch in Tankstelle
(ots) - Gemeinsame Medien-Information der
Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Ratzeburg
18. Dezember 2017 / Kreis Herzogtum Lauenburg / Kreis Stormarn -
18.12.2017 - Ratzeburg / Ahrensburg Am 18.12.2017, gegen 03:30 Uhr,
kam es in Ahrensburg zu einer Festnahme nach einem Einbruch.
Zuvor war gegen 02:10 Uhr in Mölln an einer Tankstelle ein Audi A6
für etwas über 90 Euro ohne zu bezahlen betankt worden. Etwa 40
Minuten später wurde der Polizei in Ratzeburg ein Einbruch in die
dortige HEM -Tankstelle gemeldet. Es sollten vier männliche Täter mit
einem schweren Gegenstand die Eingangstür der HEM-Tankstelle
eingeworfen haben. Danach wurden diese zielgerichtet Zigaretten und
Spirituosen aus dem Verkaufsraum entwendet. Anhand der
Videoaufzeichnungen konnten ließen sich die Tatzeit und die
Tätergruppe so eingrenzen, dass eine Nahbereichsfahndung nach einer
dunklen größeren Limousine besetzt mit vier männlichen Personen
eingeleitet werden konnte. Eine Streife des Polizeiautobahn- und
Bezirksrevieres Bad Oldesloe bemerkte gegen 03:15 Uhr einen dunklen
Audi A6, in dem sich vier Männer befanden. Da zu dieser Zeit wenig
Fahrzeugverkehr auf dieser Strecke herrschte, entschlossen die
Polizisten sich, diesen Audi zu kontrollieren. Der Fahrer kam der
Anweisung anzuhalten zwar zunächst nach, gab dann aber doch Gas und
flüchtete auf die BAB A 1 in Richtung Hamburg. Die gefahrene
Fluchtgeschwindigkeit lag bei ca. 250 km/h. Der Audi verließ die BAB
A1 an der Abfahrt Ahrensburg. In der Abfahrt konnte das Fahrzeug
durch einen auf der Fahrbahn abgestellten zivilen Streifenwagen
gestoppt werden. Als zwei Polizeibeamte ausstiegen, um das Fahrzeug
zu kontrollieren, versuchte der Audi, rückwärts auf die BAB A 1
zurück zu fahren. Dies konnte der Fahrer des zivilen Streifenwagens
verhindern, indem er mit eingeschaltetem Blaulicht hinter das
Fluchtfahrzeug fuhr. Daraufhin setzte der Fahrer des Audi an,
vorwärts in Richtung Ostring Ahrensburg zu fahren. Um eine
Weiterfahrt und damit verbundene weitere Gefahren für andere
Verkehrsteilnehmer zu unterbinden, musste der neutrale Streifenwagen
das Heck des Audis rammen. Die beiden anderen Polizeibeamten gaben
zudem gezielte Schüsse auf den Audi ab, um das Fahrzeug
fluchtuntauglich zu machen Letztendlich gestoppt werden konnte das
Fluchtfahrzeug allerdings erst durch ein erneutes Rammen.
Die vier Insassen wurden durch die eingesetzten Beamten vorläufig
festgenommen. Es handelt sich dabei um vier Männer aus Hamburg im
Alter von 22, 30, 29 und 28 Jahren. In dem Audi befanden sich diverse
Alkoholika und Zigaretten, welche sichergestellt wurden.
Die Männer wurden zunächst dem Polizeigewahrsam zugeführt und
erkennungsdienstlich behandelt. Da alle über einen festen Wohnsitz in
Hamburg verfügen und auch die Voraussetzungen für die Annahme von
Wiederholungsgefahr nicht vorlagen, lagen keine Haftgründe vor. Die
vier Tatverdächtigen wurden daher nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft Lübeck wieder entlassen. Sie werden sich wegen des
Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten
müssen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei
Ratzeburg geführt.
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Datum: 18.12.2017 - 15:02 Uhr
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