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Polizei gelingt wichtiger Schritt bei Aufklärung der Brandserie in Greifswald

ID: 1796957

(ots) - Mit den Festnahmen von zwei in Greifswald
wohnhaften Männern im Alter von 19 und 24 Jahren ist die
Kriminalpolizei einen wichtigen Schritt in Richtung Aufklärung der
seit März 2016 in Greifswald andauernden Brandserie gegangen. Gegen
die Beschuldigten wurden am Mittwoch bzw. am Donnerstag durch die
Staatsanwaltschaft Stralsund beim Amtsgericht Greifswald Haftbefehle
beantragt und dort erlassen. Der 24Jährige befindet sich bereits in
der JVA Stralsund in Untersuchungshaft. Der 19Jährige wird am
Donnerstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt.

Den Beschuldigten, die den Ermittlern der Polizei wegen mehrerer
begangener Körperverletzungen und Sachbeschädigungen keine
Unbekannten sind, wird u. a. vorgeworfen, mit unterschiedlicher
Tatbeteiligung mehrere Brandstiftungen in Neu Boltenhagen und in
Greifswald begangen zu haben. So brannten ein Vereinshaus der
Jugendfeuerwehr in Neu Boltenhagen sowie die Dachstühle der alten
HNO-Klinik und eines Gebäudes (Kinderpavillon), welches zur alten
Kinderklinik in der Soldmannstraße gehörte. Aber auch Baracken am
Greifswalder Klinikum und ein Wohnwagen in Eldena gingen in Flammen
auf. In der Langen Reihe kam es in einem Mehrfamilienhaus zu einem
Kellerbrand, drei Bewohner mussten sich hier wegen Verdachts einer
Rauchgasvergiftung einer ambulanten Behandlung unterziehen. Der
Gesamtschaden wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt.

Die Motive der Beschuldigten, die sich zu den Tatvorwürfen erst in
Teilen einließen, dürften vielschichtig sein, weitere Ermittlungen
bleiben abzuwarten. Langeweile und das Verwischen von Spuren nach
Diebstahlshandlungen sind schon jetzt anzuführen. Die Männer waren
zeitweise Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Kriminalpolizei steht trotz oder gerade wegen des jetzt
erzielten Erfolges vor weiterer geduldiger und akribischer




Ermittlungsarbeit. "Ein Ermittlungserfolg, den die Mitarbeiter der
Kriminalpolizei in Greifswald und des Kriminaldauerdienstes in Anklam
im 1. Angriff gemeinsam mit der ausdauernden und intensiven
Zusammenarbeit von Kriminal- und Schutzpolizei erst möglich machten",
so der Leiter des Kriminalkommissariats Anklam Kriminalrat Falko
Haack. Ein umfängliches Paket an polizeilichen Maßnahmen wurde
umgesetzt. So Personenkontrollen, zivile Streifen, die Auswertung von
Videomaterialien, der Einsatz von Fachleuten aus dem LKA M-V, der
Einsatz von Hubschraubern der Landespolizei und der Einsatz von
Fährtenhunden. "Jetzt gilt es, alle Brände in den letzten Monaten
nochmals zu reflektieren und letzte fehlende Puzzle Stück für Stück
zusammen zu setzten. Vor uns stehen weitere mit dem Beschuldigten zu
führende Vernehmungen", so Falko Haack, der sich zudem bei den
Bürgern und Bürgerinnen für ihre Hinweise und bei den Medien für die
Unterstützung bei der Fahndungsarbeit bedankt. Dem Dank an die
Ermittler schließt sich auch der Leiter der Polizeiinspektion Anklam,
Leitender Polizeidirektor Gunnar Mächler an, der sich mit Blick auf
die Sorgen der Greifswalder nun freut, dass sie wieder ein wenig
beruhigter sein können.

Die Pressestelle der Polizeiinspektion Anklam wird bei Vorliegen
weiterer Ergebnisse berichten.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Anklam
Pressestelle
Axel Falkenberg
Telefon: 03971 / 251 -3040 / -3041
E-Mail: pressestelle.piank(at)polizei-nb.de
http://www.polizei.mvnet.de

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Datum: 21.12.2017 - 15:20 Uhr
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