Erhebliche Sachbeschädigungen durch den Einsatz von Böllern
(ots) -
(uk) Am späten Mittwochabend und am frühen Donnerstagmorgen sind
in Hövelhof, Paderborn und Bad Lippspringe zum Teil nicht
unerhebliche Schäden durch den verbotenen Einsatz von Böllern
angerichtet worden. In Hövelhof wurde dabei eine Telefonzelle
vollständig zerstört. Gegen 01.05 Uhr wurde ein Abfalleimer in der
Stadtheide an der Haustenbecker Straße in der Nähe der dortigen
Tennisanlage durch einen Böller zerstört. Zeugen hatten drei Personen
nach der Tat in Richtung An der Talle flüchten sehen. Einer der
Verdächtigen war mit einer rot-orangen Jacke bekleidet. Eine gute
Stunde später wurde die Polizei nach Bad Lippspringe gerufen. Hier
hatte ein Unbekannter einen Briefkasten an einem Einfamilienhaus an
der Straße An der Böhke, unweit der Straße Am Jordanpark, gesprengt.
Durch die Wucht der Explosion wurde die Haustür erheblich in
Mitleidenschaft gezogen. Kurz vor Mitternacht hatten unbekannte Täter
in Hövelhof eine Telefonzelle komplett zerstört. Um 23.40 Uhr hatten
die Täter so genannte "Polenböller" zur Umsetzung gebracht. Durch die
Detonation wurden sämtliche Glasscheiben aus der Zelle gesprengt, der
Rahmen des Häuschens vollständig verbogen und Stromleitungen stark
beschädigt. Wegen der sich daraus ergebenen Gefahren, wurde der
Notdienst eines Energieversorgers informiert, der die Stromzufuhr zur
Telefonzelle abtrennte. Der Gesamtsachschaden dürfte bei rund 13000
Euro liegen. Neben dem angerichteten Schaden und dem strafbaren
Handeln, ist bei derartigen Taten eine hohe Eigen- und
Fremdgefährdung gegeben. Die "Polenböller" sind auf Grund ihrer
Inhaltsstoffe und den oft verwandten minderwertigen Zündvorrichtungen
völlig unberechenbar. Sie können innerhalb kürzester Zeit
explodieren, ohne dass ausreichend Zeit besteht sich aus dem
Gefahrenbereich zu entfernen. Darüber hinaus können Dritte, die sich
zufällig in der Nähe aufhalten durch umherfliegende Teile schwerste
Verletzungen erleiden. Am ersten Weihnachtstag war ebenfalls in
Hövelhof ein Zigarettenautomat an der Otto-Hahn-Straße auf die
gleiche Weise gesprengt worden (siehe Pressebericht vom 26.12.17).
Zeugen, die Angaben zu möglichen Verdächtigen machen können, werden
gebeten unter der Telefonnummer 05251-3060 mit der Polizei Kontakt
aufzunehmen.
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Datum: 28.12.2017 - 15:24 Uhr
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