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Erste Verkehrsunfallbilanz 2017

Mehr Unfälle, weniger Verunglückte in Mecklenburg-Vorpommern

ID: 1804615

(ots) - Der langfristig positive Trend in der Entwicklung
des Verkehrsunfallgeschehens in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich
weiter fort. Nach den vorläufigen Ergebnissen der
Verkehrsunfallstatistik der Landespolizei ist im Jahr 2017 die Zahl
der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.
Danach starben im vergangenen Jahr auf den Straßen des Landes 78
Personen und damit 11 Verkehrsteilnehmer bzw. 12,4 Prozent weniger
als im Jahr 2016. Ein neuer historischer Tiefststand wurde damit
erreicht.

Jahr (Getötete): 2000(365), 2005(198), 2010(108), 2011(143),
2012(83), 2013(80), 2014(92), 2015(93), 2016(89)

"Dennoch kann dieses Ergebnis nur ein Zwischenschritt auf dem Weg
zur "Vision Zero" sein, denn jeder getötete Verkehrsteilnehmer ist
einer zu viel. Erklärtes Ziel der Landesregierung bleibt die
nachhaltige und deutliche Senkung der schweren Personenschäden bei
Straßenverkehrsunfällen.", so Innenminister Lorenz Caffier in einer
ersten Bewertung der Verkehrsunfallbilanz 2017.

Die vorläufige Anzahl der Schwerverletzten sank um 2,1 Prozent auf
1.304, die der Leichtverletzten um 3,5 Prozent im Vergleich zum Jahr
2016 auf 5.530. Insgesamt betrachtet sank damit erfreulicherweise die
Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 169 bzw. 3,1 Prozent.

Allerdings erhöhte sich die Gesamtzahl der polizeilich
registrierten Straßenverkehrsunfälle im Vorjahresvergleich leicht um
2,4 Prozent bzw. um 1.346 auf insgesamt 58.312 Unfälle, die durch die
Landespolizei aufgenommen und bearbeitet werden mussten. Der Anstieg
ist vordergründig auf eine Zunahme bei den sogenannten
"Bagatell-Unfällen", also Unfällen mit geringem Sachschaden,
zurückzuführen.

"Um noch zielgerichteter und effektiver gegen Verkehrssünder
vorgehen zu können, haben wir im letzten Jahr die, themenorientierten




Verkehrskontrollen landesweit eingeführt. Das bedeutet:
Unfallursachen und Unfallschwerpunkte identifizieren und dort gezielt
und regelmäßig kontrollieren", sagte Innenminister Lorenz Caffier.
"Die Abnahme der Zahl der Verkehrstoten ist sicher auch ein Erfolg
der kontinuierlichen Verkehrssicherheitsarbeit und der nicht
nachlassenden Kontrolltätigkeit der Landespolizei. Die Bemühungen und
Möglichkeiten der Polizei, Unfälle zu verhindern, haben aber auch
Grenzen. Allzu häufig wird von den Verkehrsteilnehmern nicht
hingesehen, wer sich sonst noch auf der Straße befindet. Es mangelt
oft an Aufmerksamkeit, an Sorgfalt und Rücksichtnahme. Hier ist jeder
Verkehrsteilnehmer selbst gefordert, sein Verhalten zu überdenken und
zur besseren Verkehrssicherheit etwas beizutragen. Wir können nicht
hinter jeden Straßenkilometer einen Polizisten stellen", so
Innenminister Lorenz.

Bei den Unfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle ist
Geschwindigkeit immer noch die Nummer eins. Daher sind insbesondere
Geschwindigkeitskontrollen weiterhin wichtig und erforderlich.

Nach wie vor sind insbesondere junge Fahrerinnen und Fahrer im
Straßenverkehr gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung (5,2
Prozent) deutlich überproportional an tödlichen Verkehrsunfällen
(mehr als 10 Prozent) beteiligt. Im Jahr 2017 verunglückten acht
junge Menschen im Alter von 18 - 24 Jahren tödlich. Im Vergleich zum
Vorjahr war damit die Zahl der Getöteten in dieser Altersgruppe
nahezu unverändert hoch. Elf tödliche Verkehrsunfälle wurden im
letzten Jahr von den Jungerwachsenen verursacht.

Aufgrund ihres hohen Risikopotenzials bleibt diese Altersgruppe
weiterhin verstärkt im Fokus präventiver und repressiver Maßnahmen.
Einen besonderen Stellenwert wird dabei auch im Jahr 2018 das
Präventionsprojekt "CrashKurs MV" haben.

Trotz der in der Vergangenheit verstärkten Ausstattung großer
Alleenabschnitte mit Schutzplanken verloren insgesamt 27 Menschen
2017 ihr Leben bei einem Baumanprall. Im Jahr 2016 waren hier 21
Getötete zu beklagen.

Weitere Einzelheiten zur Verkehrsunfallentwicklung im Land
Mecklenburg-Vorpommern werden nach Auswertung der endgültigen
statistischen Meldungen der Landespolizei voraussichtlich im April
bekannt gegeben.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Teich
Telefon: 0385/588-2008
E-Mail: michael.teich(at)im.mv-regierung.de
http://www.regierung-mv.de

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Datum: 04.01.2018 - 15:51 Uhr
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