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Falscher Polizeibeamter "Herr Michel" raubt Handtasche - Langenfeld - 1801032

ID: 1806317

(ots) -
Am Sonntag, dem 07.01.2018, gegen 22.00 Uhr, versuchten Unbekannte
mit der Betrugsmasche "falsche Polizeibeamte am Telefon" Beute in
Langenfeld zu machen. In mehr als 10 Fällen versuchten Täter, ältere
Menschen am Telefon zu überreden, Geld- und Wertsachen an (falsche)
Polizisten zu übergeben, um die Wertsachen angeblich vor Verlust
durch Einbrecher zu schützen. Die Tatverdächtigen nutzten dabei eine
manipulierte Telefon-Kennung des Notrufes 110, wodurch bei den
Angerufenen die falsche Notruf-Nummer "02104 110" erschien.

Bei einer älteren Dame in Langenfeld führte dies gegen 22.20 Uhr
zu einem persönlichen Kontakt zu einem Täter, der sich bei ihr
angekündigt hatte. Sie hatte gutgläubig einen hohen Bargeldbetrag
zusammen mit weiteren Wertsachen in eine Handtasche bereitgelegt und
dann vor der Tür auf den angeblichen Polizeibeamten, der sie zur
Polizeiwache begleiten wollte gewartet.

Gegen 22.20 Uhr erschien ein Mann, gab sich ihr gegenüber als
Polizeibeamter "Herr Michel" aus, und forderte die Übergabe ihrer
Wertsachen, um sie angeblich auf der Polizeiwache in Verwahrung zu
nehmen. Die 82-jährige Rentnerin weigerte sich zu Recht. Daraufhin
entriss der Täter die Handtasche gewaltsam und flüchtete. Die
verzweifelte Rentnerin stürzte und verletzte sich dabei leicht. In
der Nähe konnten kurz darauf Geräusche eines Zweirades wahrgenommen
werden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um
Hinweise.

Der Täter konnte wie folgt beschrieben werden:

männlich, ca. 30 Jahre alt, schlank deutsches Erscheinungsbild
trug helle Mütze, evt. Base-Cap

Bisher liegen der Langenfelder Polizei noch keine konkreten
Hinweise zu Identität des Räubers vor. Weitere polizeiliche
Ermittlungen sind veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet.




Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon
02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

Aus gegebenem Anlass appelliert die Polizei aber noch einmal an
alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor der geschilderten Masche zu
schützen. Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und
Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren,
um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie am Telefon aufmerksam!

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter
der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

-Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

-Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw.
Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 08.01.2018 - 10:32 Uhr
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