Tätlicher Angriff auf Rettungsdienst am Hafenbahnhof in Friedrichshafen
(ots) - Nach bisherigen
Erkenntnissen kletterte gestern Abend gegen 21 Uhr ein 20-jähriger
Mann, der in Begleitung eines 18-jährigen Freundes war, auf eine
Glasüberdachung im Bahnhof Friedrichshafen Hafen. Die etwa zwei
Quadratmeter große Überdachung am Treppenabgang zur Unterführung
Romanshorner Platz ging dabei zu Bruch. Der junge Mann stürzte in der
Folge ca. sechs Meter tief auf den Boden und blieb dort zunächst
liegen. Zeugen informierten über Notruf die Polizei (Polizeipräsidium
Konstanz) und den Rettungsdienst. Als Polizeibeamte wenig später
eintrafen, konnten diese weder den Verunfallten noch seinen Freund
vor Ort antreffen. Da die Männer laut Passanten nun im Gleisbereich
Richtung Stadtbahnhof gingen, wurde seitens der Bundespolizei der
Bahnverkehr zwischen Hafen- und Stadtbahnhof vorübergehend komplett
gesperrt. Deswegen erhielten zwei Züge insgesamt 18 Minuten
Verspätung.
Die Gesuchten, die offensichtlich erheblich unter Alkoholeinfluss
standen, konnten von den Polizisten wenig später ca. 50 Meter hinter
dem Hafenbahnhof im Gleis angetroffen werden. Wieder zurück am
Hafenbahnhof wurde der 20-Jährige dem Rettungsdienst übergeben.
Obwohl der Mann verletzt war und vorsorglich in ein Krankenhaus
gebracht werden sollte, versuchte er, einen der Rettungsassistenten
mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Der Angriff konnte durch einen
Polizeibeamten abgewehrt werden. Der Angreifer konnte von den
Polizisten überwältigt werden. Sein Begleiter, der die polizeilichen
Maßnahmen störte, musste ebenfalls kurzfristig festgehalten werden.
Bei der Fahrt mit dem Krankenwagen bespuckte der junge Mann
wiederholt einen der Rettungsassistenten. Sein Begleiter wurde nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gegen 22 Uhr an dessen Wohnort
in die Obhut eines Bekannten übergeben. Die Ermittlungen der
Bundespolizeiinspektion Konstanz dauern an.
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Datum: 09.01.2018 - 14:38 Uhr
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