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"Falsche Polizeibeamte" machen erneut Beute - Monheim / Kreis Mettmann - 1801062

ID: 1809963

(ots) -
Aus ganz aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann
erneut vor dem verstärkten Auftreten "falscher Polizisten" am
Telefon! Diese Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als
polizeiliche Ermittler aus, um angeblich vor geplanten und
unmittelbar bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern zu
warnen. Dabei richten sie ihre "Warnungen" vornehmlich an ältere
Mitbürger, um diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese
bereit sind, ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich
"sichere Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr
bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

Mehrere Straftatversuche nach vorgenanntem Muster wurden der
Polizei im Kreis Mettmann am gestrigen Donnerstag von älteren
Mitbürgerinnen und Mitbürgern gemeldet.

In einem angezeigten Fall wurde jedoch eine 76-jährige Seniorin
aus Monheim Opfer eines "falschen Polizeibeamten". Am späten Abend
des 11.01.2018 erhielt die Rentnerin von einer angeblichen
Kriminalbeamtin einen Anruf, in dem ihr vorgetäuscht wurde, dass sie
zeitnah Opfer eines Einbruches werden könnte. Um ihre Ersparnisse und
Wertsachen vor diesen Einbrecherbanden in Sicherheit bringen zu
können, erkundigte sich die Anruferin nach dem Barvermögen der
Rentnerin und kündigte im Verlaufe des Gesprächs an, dass ein
Polizist in "zivil" vorbei kommen werde und das Bargeld an sich
nehmen würde, um einen Schaden abzuwenden.

Als es dann nur kurze Zeit später an der Wohnungstür der Seniorin
klingelte, ließ die Frau den unbekannten Mann, der sich als
"verdeckter Ermittler" ausgab, in ihre Wohnung und übergab ihm einen
Geldbetrag von mehreren tausend Euro, den sie zur Abholung bereit
gestellt hatte. Kurz darauf erkannte die Frau den Betrug und
informierte die Polizei.





Der unbekannte Trickbetrüger konnte wie folgt beschrieben werden:

-ca. 25 Jahre alt

-Ca. 180 cm groß, schlanke Statur

-westeuropäisches Aussehen

-kurze, blonde Haare

-sprach akzentfreies Deutsch

Sachdienliche Hinweise zu aktuellen Ereignissen dieser Art nimmt
die örtliche Polizei in Monheim, Telefon 02173/95946350, jederzeit
entgegen. Aber auch alle anderen Polizeidienststellen und der Notruf
110, nehmen aktuelle Hinweise zu solchen Taten und Tatversuchen
jederzeit entgegen.

Aus gegebenem Anlass appelliert die Polizei aber noch einmal an
alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen.
Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und
Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren,
um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie am Telefon aufmerksam!

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter
der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

-Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

-Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw.
Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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Datum: 12.01.2018 - 12:45 Uhr
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