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Wochenendrückblick der Bundespolizei

ID: 1816909

(ots) - Samstagmorgen, gegen 5.20 Uhr, informierte die
Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei zu einem
Zwischenfall in einer Regionalbahn. In dieser befanden sich Anhänger
des FC Hansa Rostock auf der Fahrt zum Spiel ihrer Mannschaft nach
Großaspach. Die Fans sollen im Bahnhof Großheringen die Notbremse
gezogen und im Zug randaliert haben. Auch der Zugbegleiter soll
angegriffen worden sein. Neben der Bundespolizei kamen auch Beamte
der Landespolizei vor Ort. Nachdem die Lage unter Kontrolle gebracht
wurde, stellten die Beamten die Identität von 38 der Personen fest.
Auch der Verursacher der Notbremsung konnte ermittelt werden. Gegen
den 27-jährigen Deutschen hat die Bundespolizei ein Strafverfahren
wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet. Letztendlich sollen
die Fans beim Umstieg in Großheringen versucht haben, die Abfahrt der
Regionalbahn zu verzögern. Als Grund gaben sie an, dass es ein
mitreisender gehbehinderter Anhänger ansonsten nicht rechtzeitig in
den Zug geschafft hätte. Die Regionalbahn konnte erst nach Abschluss
der polizeilichen Maßnahmen gegen 7.20 Uhr ihre Fahrt fortsetzen.
Durch den Zwischenfall kam es zu Verzögerungen im Regionalverkehr.

In Weimar kontrollierten Bundespolizisten einen 28-jährigen
Deutschen, bei dem sie eine Plastikkugel mit einer geringen Menge
Marihuana in dessen Hosentasche fanden. Die weiteren Ermittlungen zu
dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei
des Freistaates Thüringen geführt.

Auch wegen Ladendieben wurde die Bundespolizei gerufen. In einem
Drogeriemarkt im Erfurter Hauptbahnhof entwendete ein 25-jähriger
lybischer Staatsangehöriger Spirituosen, Energydrinks, Schokoladen,
und Dosenfleisch. Außerdem beleidigte er noch Mitarbeiter des
Drogeriemarktes. Ein 35-jähriger Deutscher versuchte im selben




Geschäft eine Flasche Schnaps zu stehlen. Gegen beide Personen hat
die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Kurz vor Mitternacht wollte der Zugbegleiter einer Regionalbahn
den Fahrschein eines 16-jährigen staatenlosen Asylbewerbers
kontrollieren. Der Zug befand sich auf der Fahrt von Suhl nach
Meiningen. Da der Jugendliche zunächst keinen Fahrschein vorweisen
konnte und sich weigerte, Angaben zu seiner Person zu machen, rief
der Zugbegleiter eine im Zug befindliche Streife der Bundespolizei.
Auch den Beamten gegenüber weigerte sich der 16-Jährige, Angaben zu
machen. Als die Bundespolizisten noch im Zug die Identität des
Jugendlichen feststellen wollten, leistete dieser so heftig
Widerstand, dass er gefesselt werden musste. Im weiteren Verlauf
stellte sich heraus, dass der 16-Jährige bereits als vermisst
gemeldet war. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten außerdem eine
gültige Schülermonatskarte, die als Fahrschein völlig ausgereicht
hätte. Warum er diese nicht vorgezeigt hat ist unklar. Gegen den
16-Jährigen haben die Beamten Strafanzeige wegen des Widerstandes
gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Der Jugendliche wurde nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Betreuerin übergeben.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag entrissen bislang unbekannte
Täter eine circa 1,5 Meter hohe Palme aus einem Pflanzenkübel in der
Bahnhofshalle des Erfurter Hauptbahnhofes und warfen sie in die Gera.
Sachdienliche Hinweise zur Identität der bislang unbekannten Täter
sowie Hinweise zur Tat nimmt die Bundespolizeiinspektion Erfurt unter
der Rufnummer + 49 (0) 361 65983 0 oder jede andere
Polizeidienststelle entgegen.

Eine 47-jährige chinesische Staatsangehörige bemerkte am
Sonntagmittag beim Ausstieg aus einem ICE in Erfurt, dass ihre zwei
Koffer nicht mehr am abgestellten Ort waren. Nach derzeitigem
Ermittlungsstand sind ihr die Gepäckstücke auf der Fahrt von
Frankfurt / Main nach Erfurt gestohlen worden. Auch ein 31-jähriger
Landsmann wurde Opfer von Taschendieben. Diesem wurde der Rucksack
mit einem darin befindlichem Laptop im Wert von circa 3000 Euro
entwendet. In dem Zusammenhang rät die Bundespolizei allen Reisenden
auch während der Fahrt im Zug ihr Gepäck niemals unbeaufsichtigt zu
lassen. Für weitergehende Informationen steht bundesweit die
kostenfreie Hotline der Bundespolizei unter der Telefonnummer 0800 6
888 000 zur Verfügung.

Gegen einen 27-jährigen albanischen Staatsangehörigen, den
Bundespolizisten im Erfurter Hauptbahnhof kontrollierten, lag ein
Haftbefehl vor. Weil der Mann in seine Heimat zurückgeschoben werden
sollte, wurde er festgenommen und zur weiteren Durchsetzung der
Maßnahme an die Landespolizei übergeben.

Darüber hinaus stellte die Bundespolizei am Wochenende weitere
Personen fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren.
Insgesamt 14 Personen aus Afghanistan, Albanien, Irak und Syrien
wurden wegen unerlaubter Einreise oder wegen unerlaubten Aufenthaltes
in das Bundesgebiet anzeigt.

Wussten Sie schon, die Bundespolizei in Mitteldeutschland ist auch
bei Twitter online, folgen Sie uns unter (at)bpol_pir.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Erfurt
Michael Oettel
Telefon: 0361 65983 - 521
E-Mail: bpoli.erfurt.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

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Datum: 22.01.2018 - 14:08 Uhr
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