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180122.3 Kiel: CEO-Fraud - Polizei warnt Unternehmen erneut vor dieser Betrugsmasche

ID: 1817063

(ots) - Im Zuständigkeitsbereich der
Bezirkskriminalinspektion Kiel gab es erneut mehrere Betrugsversuche
durch den sogenannten CEO-Fraud (Chief Executive Officer-Fraud). So
erreichten zum Beispiel eine kirchliche Verwaltungsbehörde, einen
Segelverein und einen Schraubenhersteller per E-Mail
Überweisungssaufforderungen des angeblichen Geschäftsführers oder des
Vereinsvorsitzenden in Höhe von insgesamt ca. 85.000 EUR. Allein
sechs solcher Fälle kamen in den letzten Wochen zur Anzeige. Ein
Schaden trat für die Unternehmen zum Glück nicht ein. Die
Kriminalolizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche und ermittelt.

Beim CEO-Fraud (sinngemäß: Geschäftsführer-Betrug) sammeln die
Täter zunächst Informationen jeglicher Art über ein Unternehmen. Das
geschieht in der Regel über Wirtschaftsberichte, das Handelsblatt,
über Werbebroschüren oder die firmeneigene Homepage. Soziale
Netzwerke stellen ebenfalls eine wichtige Informationsquelle dar, da
Mitarbeiter dort häufig ihre Funktion oder ihre Tätigkeit im
Unternehmen preisgeben.

Mit diesen gesammelten Informationen treten die Täter meist in
Form einer E-Mail an Angestellte in verantwortungsvoller Position
heran und geben sich als Geschäftsführer aus. Sie fordern ihre
Angestellten zur Verschwiegenheit und zur Überweisung von hohen
Geldbeträgen auf ausländische Konten auf. Die E-Mails sind in der
Regel täuschend echt. Ein Zweifel, dass es sich nicht um den Chef
handelt, der den Überweisungsauftrag erteilt hat, entsteht bei den
Angeschriebenen häufig nicht.

Die Folgen der zumeist sehr hohen Geldüberweisungen können für das
betroffene Unternehmen verheerend sein. Eine Insolvenz und der
Verlust von Arbeitsplätzen sind möglich und werden von den Tätern in
Kauf genommen.

Glücklicherweise haben in allen der Polizei in den letzten Wochen




bekanntgewordenen Fällen die angeschriebenen Mitarbeiter Verdacht
geschöpft und Rücksprache mit dem Absender gehalten.

Damit das auch weiterhin so bleibt, warnt die Kriminalpolizei
erneut vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps, wie sich
Unternehmen und ihre Mitarbeit schützen können:

-Achten Sie darauf, welche Informationen über ihr Unternehmen
öffentlich sind bzw. wo und was Sie und Ihre Mitarbeiter im
Zusammenhang mit Ihrem Unternehmen publizieren!

-Führen Sie klare Abwesenheitsregelungen und interne
Kontrollmechanismen ein!

-Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern über diese Betrugsmasche!

-Nutzen Sie nicht den Antwort-Button des E-Mail-Programms. Geben
Sie die E-Mail-Adresse bei der Beantwortung auffälliger Schriftstücke
über das interne Adressbuch oder händisch ein!

-Unternehmen, die derartige Mails erhalten haben, sollten sich
umgehend mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0431 /
1603333 in Verbindung setzten!

Weitere Hinweise erhalten sie auch auf den Internetseiten des
Bundeskriminalamtes: Stichwort "CEO-Fraud".

Matthias Felsch




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14
Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de

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