Flucht bei Fahrscheinkontrolle - Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung
(ots) -
Bundespolizisten haben am Mittwoch (7. Februar) am Haltepunkt
Schechen zwei afrikanische Jugendliche in Gewahrsam genommen. Einer
der beiden hatte nach ersten Erkenntnissen auf eine
Fahrscheinkontrolle in einem Regionalzug mit Aggression und Flucht
reagiert.
In den Abendstunden waren ein gambischer und ein somalischer
Staatsangehöriger ohne gültigen Fahrschein in der Regionalbahn von
Rosenheim in Richtung Wasserburg unterwegs. Der Somalier, der laut
einem Bahnmitarbeiter in der Vergangenheit schon mehrmals ohne Ticket
aufgefallen sein soll, schubste die Zugbegleiterin bei der Kontrolle
zur Seite und versuchte zu fliehen. Zwei Reisende, die den Vorfall
mitbekommen hatten, stellten sich dem Flüchtenden in den Weg. Der
16-Jährige wollte sich jedoch offenbar nicht aufhalten lassen und
versuchte sich gewaltsam, seinen Weg freizumachen.
Da der Lokführer beim Halt in Schechen die Türen verriegelte,
konnte die bereits verständigte Streife der Bundespolizei die beiden
Afrikaner vor Ort kontrollieren. Die 16 und 17 Jahre alten Jungen
hatten keine Ausweisdokumente dabei. Daher wurden sie zur Rosenheimer
Bundespolizeiinspektion gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen konnten die beiden Minderjährigen ihrer zuständigen
Jugendaufnahmeeinrichtung übergeben werden. Die Bundespolizei
ermittelt wegen Körperverletzung und Leistungserschleichung.
Rückfragen bitte an:
Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200
Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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Datum: 08.02.2018 - 14:41 Uhr
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