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19-Jährige zieht Spur der Verwüstung hinter sich her: Fünf Verkehrsunfallfluchten und nur mit Glück keine Verletzten

ID: 1829901

(ots) - Lfd. Nr.: 0238

Fünf Verkehrsunfälle in nicht mal einer Stunde, ein Sachschaden
von insgesamt rund 53.000 Euro, aber glücklicherweise keine
Verletzten: Eine 19-Jährige aus Erfurt hat am Donnerstagmittag (9.
Februar) eine Spur der Verwüstung hinter sich hergezogen. Am Ende
stand für sie und ihre 18-jährige Beifahrerin (ebenfalls aus Erfurt)
die Festnahme durch die Polizei. Diese hatte aber noch weit tiefer
greifende Gründe, die in Ermittlungen der Polizei in Erfurt ihren
Ursprung haben.

Es war gegen 14.05 Uhr, als das Frauen-Duo zum ersten Mal auffiel.
Im Parkhaus eines Einkaufszentrums in der Dortmunder Innenstadt
hatten Zeugen zwei Frauen gemeldet, die zunächst Passanten um Geld
baten und anschließend versuchten, eine Schranke an der Ausfahrt
anzuheben. Als dies nicht gelang, setzten sich die beiden schließlich
in ihren silbernen Kombi und fuhren mit hoher Geschwindigkeit auf
eine weitere Schranke zu. Diese durchbrachen sie und flüchteten
anschließend in dem Wagen über die Hövelstraße in unbekannte
Richtung.

Es dauerte anschließend nur rund zehn Minuten, bis der Pkw wieder
Anlass eines polizeilichen Einsatzes war. Auf der Rheinischen Straße
hatte eine 37-jährige Dortmunderin an der Einmündung Ofenstraße
gerade hinter mehreren weiteren Autos an einer Rotlicht zeigenden
Ampel gehalten. Plötzlich tauchte ein Wagen neben ihr auf der linken
Fahrspur auf und wechselte unvermittelt auf ihren Fahrstreifen. Das
Auto der 37-Jährigen wurde schlichtweg weggedrängt und das andere
Fahrzeug - ein silberner Kombi - fuhr einfach weiter in Richtung
Westen.

Um nur wenige Minuten später den nächsten Unfall zu verursachen -
an der Einmündung Rheinische Straße/Emscherbrücke. Eine 35-jährige
Dortmunderin wollte hier mit ihrem Wagen rechts auf die Emscherbrücke




abbiegen und musste diesen wegen eines vorausfahrenden Fahrzeugs
etwas abbremsen. Plötzlich merkte sie einen Aufprall von hinten und
sah noch wie ein hinter ihr fahrender silberner Kombi zurücksetzte
und anschließend seinen Weg in Richtung Westen fortsetzte. Zwar hielt
dieser zunächst noch einmal kurz an, beschleunigte dann jedoch und
bog - eine rote Ampel ignorierend - nach rechts in die Dorstfelder
Allee ein.

Wo sich die zerstörerische Fahrt fortsetzte. An einer Rotlicht
zeigenden Ampel am Übergang zur Huckarder Straße fuhr der Kombi
nämlich einfach zwischen zwei nebeneinander auf dem rechten und
mittleren Fahrstreifen stehenden Pkw einer 40-jährigen Dortmunderin
und eines 39-jährigen Esseners hindurch. Dabei wurden beide Autos
beschädigt. Über Rot ging es weiter in Richtung Norden auf die
Huckarder Straße.

Weit kam der Kombi mit seinen beiden Insassinnen nun nicht mehr -
jedoch auch nicht ohne einen letzten Crash. Wieder passierte es auf
einer Kreuzung, diesmal an der Einmündung zur Allensteiner Straße.
Über die dortige Linksabbiegerspur fuhr der Wagen in den
entgegenkommenden Verkehr. Dort hatten soeben noch eine 68-Jährige,
ein 39-Jähriger sowie eine 39-Jährige (alle aus Dortmund) mit ihren
Fahrzeugen bei Rotlicht auf der rechten, mittleren und linken Spur an
der Ampel gehalten. Der silberne Kombi fuhr auf die Autos zu und
schob diese ineinander.

Die beiden Frauen stiegen anschließend an der Beifahrerseite aus
ihrem Kombi aus und versuchten es nun mit einer Flucht zu Fuß. Dies
wussten Beamte der Polizei jedoch zu verhindern. Denn in die Fahndung
nach dem Wagen waren mittlerweile gleich mehrere Einsatzkräfte
eingebunden. Nicht nur wegen des hohen Schadens, der mittlerweile
entstanden war. Es gab zusätzlich Hinweise darauf, dass es sich bei
den Insassinnen um die Tatverdächtigen eines versuchten
Tötungsdeliktes und eines schweren Raubes in Erfurt handelte. Die
Frauen wurden vor Ort festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht.
Weil die 19-jährige Fahrerin möglicherweise auch unter Drogeneinfluss
stand, wurde zusätzlich eine Blutprobe angeordnet.

Informationen zu den Ermittlungen in Erfurt erteilt ausschließlich
die dortige Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Hannes Grünseisen,
Tel. 036/13775211.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 09.02.2018 - 11:14 Uhr
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