Endstation Kelsterbach - Kölner und Frankfurter Hooligans liefern sich Schlägerei am Bahnhof
(ots) -
Kölner und Frankfurter Hooligans haben sich Samstagmittag bei der
Anreise zum Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1.
FC Köln eine Auseinandersetzung im Bahnhof Kelsterbach geliefert,
was dazu führte, dass der S-Bahnverkehr erheblich beeinträchtigt
wurde und für rund 500 Kölner Fans in Kelsterbach Endstation war. Um
14.50 Uhr meldete der Besatzung des Bundespolizeihubschraubers,
welcher die Anfahrtsstrecke einer S-Bahn der Linie 8 von Mainz zum
Bahnhof Frankfurt am Main Stadion überwachte, dass es im Bahnhof
Kelsterbach zu Schwierigkeiten kommt. Ein Großteil der Kölner Fans
sei aus der S-Bahn gestürmt, um sich dann am gegenüberliegenden
Bahnhofsgebäude eine Schlägerei mit Fans von Eintracht Frankfurt zu
liefern. Aufgrund dieser Meldung wurden die Gleise im Bahnhof
Kelsterbach für den Zugverkehr gesperrt und starke Einsatzkräfte der
Bundespolizei vom Bahnhof Stadion abgezogen und zum Bahnhof
Kelsterbach verlegt. Als die Beamten dort eintrafen war die
Auseinandersetzung bereits beendet. Die beteiligten Frankfurter Fans
hatten sich in das Stadtgebiet von Kelsterbach zurückgezogen und die
Kölner Fans wieder zurück in die noch am Bahnsteig stehende S-Bahn.
Im Rahmen der gemeinsamen Fahndung von Beamten der Bundespolizei und
der Hessischen Landespolizei, konnten keine tatbeteiligten Personen
festgestellt werden. Nach bisherigen Ermittlungen der Bundespolizei
wurde beim Halt der S-Bahn aus den Reihen der Kölner Fans die
Notbremse gezogen, um die Weiterfahrt zu verhindern. Danach sind etwa
150 Fans aus der S-Bahn gestürmt, wo sie am Bahnhofsgebäude auf
mindestens 50 Frankfurter Fans trafen. Aufgrund des Vorgehens der
Fans ist von einer geplanten und abgesprochenen Aktion auszugehen. Ob
es bei der Auseinandersetzung Verletzte gegeben hat ist schon deshalb
zu vermuten, da am Bahnsteig in den Gleisen und auf den Gehwegen vor
dem Bahnhofsgebäude Blutspuren zu erkennen waren. Allerdings meldete
sich kein verletzter Fan bei den Einsatzkräften. Da keiner der Kölner
Fans Angaben zu den Vorfällen machen wollte, wurde von allen Kölner
Fans die Identität festgestellt. Erst gegen 19.20 Uhr war die
Identitätsfeststellung von insgesamt 488 Personen abgeschlossen. Um
19.28 Uhr fuhren alle Kölner Fans unter Begleitung von Einsatzkräften
der Bundespolizei zurück nach Mainz und von dort nach Köln. Bis zur
Freigabe der Strecke kam es bei 32 Zügen zu Verspätungen, 7
S-Bahnverbindungen mussten komplett ausfallen und 21 Züge mussten
umgeleitet werden- Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main hat
die abschließenden Ermittlungen übernommen und Ermittlungsverfahren
wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Landfriedensbruch
eingeleitet.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main
Pressesprecher
Ralf Ströher
Telefon: 069/130145 1010; Mobil: 0172/8118752
E-Mail: Ralf.Stroeher(at)polizei.bund.de
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Datum: 11.02.2018 - 12:55 Uhr
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