Vier Strafanzeigen an einem Tag
(ots) - Gegen eine 57-Jährige aus Nordrhein-Westfalen
wurden am gestrigen Samstag, den 10.02.2018 gleich vier
Ermittlungsverfahren durch die Beamten des Bundespolizeireviers
eingeleitet.
Zunächst fiel die Frau der Zugbegleiterin des RE 4308 von Schwerin
nach Hamburg auf. Bei der Kontrolle konnte sie keinen gültigen
Fahrausweis vorweisen und verfügte auch nicht über ausreichend
Barmittel. Daraufhin wurde sie am Bahnhof Hagenow/Land von der
Weiterfahrt ausgeschlossen. Die gleiche Zugbegleiterin war es dann,
die beobachten konnte, wie die Frau ca. eine Stunde später erneut in
den entgegen kommenden RE 4313 nach Schwerin einsteigen wollte. Beim
Versuch die Frau von diesem Vorhaben abzubringen, beleidigte sie die
Zugbegleiterin, griff diese tätlich an und zerkratzte ihr den
Unterarm. Nachdem die Frau wieder aus dem Zug verbracht werden
konnte, setzte der RE 4313 seine Fahrt nach Schwerin fort.
Gegen 16:10 Uhr erreichte dann das Bundespolizeirevier die
Nachricht, dass am Bahnhof Hagenow/Land ein Müllcontainer in die
Gleise geschoben wurde, woraufhin eine sofortige Streckensperrung
veranlasst wurde.
Ein Zeuge konnte diesen Sachverhalt beobachten und eine
detaillierte Personenbeschreibung abgeben. Durch Kräfte des
Polizeireviers Hagenow konnte im Stadtgebiet eine weibliche Person
angetroffen werden, auf die die Beschreibung passte. Hierbei handelte
es sich um genau die Frau, die bereits wegen der oben genannten Taten
aufgefallen war.
So kam zu den bereits gefertigten Strafanzeigen wegen
Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Körperverletzung ein
Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs
in den Bahnverkehr hinzu.
Durch die 30-minütige Streckensperrung kam es zu keinen
nennenswerten Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.
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Datum: 11.02.2018 - 14:58 Uhr
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