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Rosenmontag in der Städteregion - eine polizeiliche Karnevalsbilanz

ID: 1832499

(ots) - Im Zusammenhang mit den
Rosenmontagsumzügen stellte die Aachener Polizei insgesamt an die 60
karnevalstypische Einsatzanlässe fest, statistisch gesehen liegt
diese Zahl im Durchschnitt. Die starke Präsenz der eingesetzten
Polizeikräfte hat auch in diesem Jahr dafür Sorge getragen, dass die
Bürgerinnen und Bürger unbeschwert feiern konnten. Randalierern und
Straftätern wurde konsequent entgegengetreten.

Aachen - Insgesamt verlief der diesjährige Aachener
Rosenmontagszug ohne Störungen und weitgehend friedlich. Am Rande des
Zuges kam es nur vereinzelt zu den üblichen karnevalstypischen
Einsätzen wie Körperverletzungen, Sachbeschädigungen u.a. Die
Aachener Polizei musste gegen elf Karnevalisten Platzverweise
aussprechen; drei von ihnen sahen die Sachlage anders und mussten zur
Durchsetzung der Platzverweise in Gewahrsam genommen werden. Sieben
Strafverfahren wurden eingeleitet, davon drei wegen Körperverletzung,
eines wegen Sachbeschädigung, zwei wegen Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte und eines wegen Gefährdung durch Freisetzen von
Giften. Ein alkoholisierter 26-jähriger Mann machte am
Adalbertsteinweg um kurz nach 15 Uhr ganz besonders auf sich
aufmerksam. Im Vorbeigehen schlug er mit geballter Faust gegen die
Seitenscheibe eines mit zwei Beamten besetzten Streifenwagens.
Während der anschließenden Kontrolle war der aggressive Mann nicht zu
beruhigen und ging stattdessen auf die Polizisten los. Unter
lautstarken Beleidigungen versuchte er nach diesen zu treten und zu
schlagen. Zwei Beamte wurden bei dem Einsatz leicht verletzt. Der
Mann wurde in Gewahrsam genommen und zur Wache gebracht. Ein
Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und
Beleidigung wurde eingeleitet. In der Komphausbadstraße entzündeten
zwei Männer (32 J. und 27 J.) um 15.33 Uhr ein sog. "Bengalisches




Feuer" inmitten einer Menschenmenge und setzten damit gleich mehrere
Umstehende der Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung aus.
Bengalische Feuer brennen bei einer Temperatur von über 1000 Grad und
setzen dabei hochgiftige Dämpfe frei. Ein Strafverfahren u.a. wegen
Gefährdung durch Freisetzen von Giften wurde eingeleitet. Nach
derzeitigem Stand wurde jedoch niemand verletzt. Gegen 15.40 Uhr
gerieten zwei Personengruppen in der Stiftstraße aneinander, zunächst
nur verbal. Es mündete in einer handfesten Auseinandersetzung
zwischen zwei Männern aus Aachen, 17 und 32 Jahre alt. Beide wurden
durch Schläge leicht verletzt. Gegen beide wurde ein Strafverfahren
wegen Körperverletzung eingeleitet. Ein 31-jähriger Anwohner hatte
die Rangelei mitbekommen und durch sein geöffnetes Fenster hindurch
heißes Wasser auf die Raufbolde geschüttet. Mehrere Personen erlitten
dadurch leichte Verletzungen. Auch er muss sich nun in dem
Strafverfahren wegen Körperverletzung verantworten.

Eschweiler- Der Rosenmontagszug in Eschweiler verlief aus Sicht
der Polizei überwiegend friedlich und ohne größere Störungen. Es
waren zumeist alkoholisierte Personen, die durch kleinere Delikte,
wie Sachbeschädigungen, randalierendes und pöbelndes Verhalten
negativ auffielen. Insgesamt mussten die Beamten sieben von ihnen in
Gewahrsam nehmen. Zum Ende des Zuges gegen 18 Uhr kam es dann bei
steigendem Alkoholpegel in Höhe Dürener Straße Ecke Schnellengasse zu
einer Schlägerei unter mehreren Personen. Im Verlauf dieses Einsatzes
kam es zu einer Widerstandshandlung, bei der zwei Polizisten leicht
verletzt wurden. Die Beamten nahmen einen Tatverdächtigen fest und
zwei Personen in Gewahrsam. Im Verlauf des Abends musste die Polizei
noch mehrfach eingreifen, Streitigkeiten schlichten, Streithähne nach
Schlägereien trennen und renitente Karnevalisten in Gewahrsam nehmen.
So wurden die Einsatzkräfte gegen 20.25 Uhr zu einer größeren
Schlägerei in der Grabenstraße gerufen. Im Rahmen der
Personalienfeststellung und der Klärung des Sachverhalts verhielt
sich ein 20- Jähriger äußerst aggressiv, beleidigte die Beamten und
schlug nach ihnen. Der junge Mann musste zu Boden gebracht und
gefesselt werden. Während der Fixierung am Boden kam es zu einem
medizinischen Notfall, in dessen Verlauf der 20- Jährige durch
Polizeibeamte reanimiert werden musste. Beim Eintreffen der
herbeigerufenen Rettungskräfte war er wieder bei Bewusstsein.
Jegliche Hilfe der Sanitäter lehnte er vehement ab und sperrte sich
gegen alle weiteren Maßnahmen. Nach einem erneuten Anfall musste er
von den Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht werden. Im
Kranken-haus randalierte der 20 -Jährige weiter und beging dort noch
eine Sachbeschädigung. Im Laufe des Abends konnte er das Krankenhaus
wieder verlassen. Den jungen Mann erwartet nun ein Strafverfahren
wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und
Sachbeschädigung. Gegen 21.30 Uhr kam es in der Schnellengasse zu
einem Körperverletzungsdelikt. Ein unbekannter Tatverdächtiger schlug
einem 25- jährigen Mann mit einer Bierflasche gegen den Kopf. Der
Geschädigte musste schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Eine Fahndung nach dem Täter verlief ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei
hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise
geben können, werden gebeten sich bei der Polizei zu melden. Einen
größeren Einsatz von Polizei- und Rettungskräften machte dann eine
körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern nötig. Im
Festzelt am Markt zerschlug ein 26- Jähriger ein Bierglas auf dem
Kopf eines 19- Jährigen und sprühte ihn anschließend mit Reizstoff
ein. Durch das Versprühen des Pfeffersprays musste die Veranstaltung
unterbrochen und das Zelt geräumt werden. Nach jetzigem Stand wurden
14 Personen durch das Spray verletzt, elf von ihnen brachten
Rettungskräfte ins Krankenhaus. Nachdem die Feuerwehr das Zelt
gelüftet hatte, konnte die Veranstaltung fortgesetzt werden. Die
Beamten stellten den zunächst flüchtigen Tatverdächtigen in
Tatortnähe. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung.




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