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Karneval im Kreis Düren: ein erster Rückblick

ID: 1832677

(ots) - Am Veilchendienstag kann die Polizei Düren
eine erste Bilanz der vergangenen Karnevalstage ziehen. Fazit: nicht
alle, die sich am Sonntag und Montag als vermeintliche
Sicherheitskräfte von FBI, SEK, SWAT und Co. verkleidet hatten,
verhielten sich auch so - im Gegenteil.

In Jülich und Niederzier musste die Polizei einschreiten. Hier
hatten sich mehrere Menschen geschlagen. In Nideggen und Birkesdorf
unterstützten die Beamten das Auflösen nach dem jeweiligen Beenden
der einzelnen Veranstaltunen.

(Jülich) Zu einer Eskalation zwischen einem 22-jährigen
Aldenhovener und zwei 23 und 50 Jahre alten Männern eines
Sicherheitsunternehmens kam es am Montagnachmittag gegen 16:40 Uhr.
Ort des Geschehens war ein Festzelt auf dem Matthiasplatz in
Lich-Steinstraß.

Hier verlangte der 22-Jährige Einlass, der ihm jedoch aufgrund
mitgeführter Gegenstände verwehrt wurde. Diese hätte er aus Gründen
der Sicherheit zur Verwahrung an der Garderobe abgeben müssen, was er
jedoch ablehnte. Im weiteren Verlauf gelangte der Aldenhovener
allerdings durch einen zweiten Zugang in das Festzelt, was jedoch von
den Sicherheitsbeauftragten nicht unbemerkt blieb - unabhängig davon,
dass der junge Mann bereits aufgrund seines aggressiven Verhaltens
unmittelbar nach Betreten der Lokalität auch anderen Angestellten
negativ auffiel. Auf Ansprache des 50-Jährigen, der den Aggressor des
Zeltes verweisen wollte, reagierte dieser mit einem Gewaltausbruch.
Er packte sich einen unbeteiligten Jungen und schleuderte diesen dem
Mitarbeiter entgegen. Anschließend schlug er auf ihn ein und
verletzte ihn dabei nicht unerheblich. Mehrere Männer des
Sicherheitsdienstes waren schließlich von Nöten, um den 22-Jährigen
unter Kontrolle zu bringen. Erst mit Eintreffen der Polizeibeamten
beruhigte sich dieser und ließ sich aus dem Objekt führen. Am Ende




wurde auch er dem Polizeigewahrsam zugeführt. Ein freiwillig
durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,28 Promille.
Festgehalten wurde der Sachverhalt in gleich zwei Strafanzeigen: die
Parteien zeigten sich gegenseitig wegen Körperverletzung an.

(Niederzier) Zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam es auch
in der Ortslage Oberzier. Gegen 22:25 Uhr schlugen sich hier mehrere
Personen in der Niederzierer Straße. Nicht alle konnten im weiteren
Verlauf durch die Polizeibeamten angetroffen werden. Ein 39 Jahre
alter Mann aus Niederzier gab an, von drei ihm bekannten Personen im
Alter von 20, 44 und 46 Jahren, angegriffen worden zu sein. Hierbei
wurde er so verletzt, dass eine Behandlung in einem Krankenhaus nötig
wurde. Was letztlich an der Einsatzörtlichkeit vorgefallen ist, ist
derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Das couragierte Eingreifen einer 20-jährigen Dürenerin endete
ebenfalls mit leichten Verletzungen. Die junge Frau hatte gegen 19:20
Uhr beobachtet, wie eine Unbekannte einen 15-Jährigen drangsaliert
hatte. Daraufhin schritt die Dürenerin beherzt ein. Zwar ließ die
Angreiferin von dem Jugendlichen ab, schlug der 20-Jährigen jedoch
ins Gesicht, bevor sie sich in unbekannte Richtung entfernte. Die
Geschädigte musste vor Ort durch eine RTW-Besatzung medizinisch
versorgt werden. Sie erstattete Strafanzeige gegen die Frau, bei der
es sich ersten Ermittlungen nach um eine 43-jährige Niederziererin
handelt.

(Nideggen/Düren) Zwei karnevalistische Veranstaltungen in Nideggen
und Düren mussten am Sonntag und Montag vorzeitig beendet werden. In
beiden Fällen kippte die Stimmung und das Aggressionspotential stieg,
so dass die Polizei beim Auflösen unterstütze.

Erste Meldungen über mehrere Körperverletzungsdelikte in der
Konrad-Adenauer-Straße in Nideggen gingen bei der Polizei bereits am
Sonntagabend ein. Gegen 22:20 Uhr stand schließlich fest, dass die
Veranstaltung aufgelöst werden sollte. Während sich der Großteil der
Anwesenden friedlich entfernte, wurden 30 Personen als Störer
identifiziert.

Bis etwa 23:15 Uhr konnte der Vorplatz jedoch ohne besondere
Vorkommnisse geräumt werden. Insgesamt waren bis zu dieser Zeit vier
Verletzte nach körperlichen Auseinandersetzungen zu verzeichnen.

Ähnliches trug sich an der Festhalle in Birkesdorf zu. Zwischen
21:00 und 22:00 Uhr musste auch hier eine Veranstaltung aufgelöst
werden. Im Zuge dessen fielen mehrere Personen durch ihr aggressives
Auftreten auf. Sie befolgten weder die Anweisungen der
Ordnungskräfte, noch die der Polizei. Während viele erst auf
Nachdruck die Örtlichkeit verließen, musste ein 17-Jähriger aus Düren
in Gewahrsam genommen werden. Gegen ihn war bereits im Rahmen eines
vorherigen Einsatzes eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und
Beleidigung gefertigt worden, was ihn jedoch nicht davon abhielt,
sich weiterhin renitent zu gebaren. Freunde des Teenies hatten
bereits versucht, diesen von der Einsatzörtlichkeit weg zu ziehen.
Statt dem klugen Einfall zu folgen, suchte der Dürener jedoch immer
wieder die Konfrontation.

Daneben war es ein 34-Jähriger aus Düren, der angab, gegen 20:30
Uhr im Bereich der Festhalle von mehreren geschlagen worden zu sein.
Auch um etwa 23:10 Uhr kam es zu einer körperlichen
Auseinandersetzung mehrerer Personen. Hier wurde eine Gruppe
Jugendlicher von zwei Unbekannten angepöbelt. Einer der beiden
schubste schließlich einen 16-Jährigen, der ebenfalls aus Düren
kommt, und schlug anschließend auf ihn ein. Auch wurde der 16-Jährige
mit einem Messer verletzt, so dass er sich in ärztliche Behandlung
begeben musste. Die unübersichtliche Lage, zu der zunächst mehr und
mehr Unbekannte hinzugekommen waren, löste sich schließlich erst auf,
als mehrere Passanten auf das Geschehen aufmerksam wurden. Ob ein
Zusammenhang zwischen den Gruppierungen besteht, ist derzeit
Gegenstand der Ermittlungen.




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Datum: 13.02.2018 - 14:15 Uhr
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