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Mit Softairwaffe auf 16-Jährigen geschossen - Bundespolizei klärt Dank Videoaufzeichnung ungewöhnlichen Versuch einer gefährliche Körperverletzung

ID: 1833711

(ots) -
Bereits am Abend des 20. November letzten Jahres sollen zwei
Jugendliche aus dem Landkreis München am S-Bahnhaltepunkt Taufkirchen
mit einer zunächst unbekannten Waffe auf einen 16-Jährigen aus
Taufkirchen geschossen und ihn dabei am Hinterkopf getroffen haben.
Der Taufkirchner trug eine Mütze und eine Kapuze, so dass er von den
(vermutlich) Plastikgeschossen einer Softairwaffe nicht verletzt
worden war. Jetzt hat die Bundespolizei im Rahmen einer
Hausdurchsuchung die vermeintliche Tatwaffe sowie weitere Waffen und
Täterkleidung sicherstellen können.

Ein 16-Jähriger aus Taufkirchen bei München befand sich am Abend
des 20. November 2018 gegen 21:30 Uhr am S-Bahnhaltepunkt
Taufkirchen. Nachdem er bemerkt hatte, dass auf ihn geschossen worden
war, flüchtete er vom Bahnsteig nach Hause, von wo aus die Mutter die
Polizei informierte. Bei der Auswertung der Videosequenzen der
Bahnsteigaufzeichnung konnte die Bundespolizei sowohl Bilder der Tat,
als auch der Täter sichern. Die Aufnahmen zeigen, wie zwei
Jugendliche den Bahnsteig betreten und anschließend mit einer Waffe
hantieren. Auch die Schussabgabe gegen den 16-Jährigen und dessen
anschließendes Verlassen des Bahnsteiges wurde, Dank am Bahnsteig
vorhandener Videosicherung, aufgezeichnet.

Im Rahmen der Ermittlungen rückte zunächst der Jugendliche in den
Vordergrund, der nicht auf den 16-Jährigen geschossen hatte. Über den
18-jährigen Deutschen konnte im weiteren Verlauf auch der zweite
Jugendliche, ein 19-Jähriger aus dem Kosovo, identifiziert werden. Am
Dienstagmorgen (13. Februar) fanden in den elterlichen Wohnungen
beider Jugendlicher im Landkreis München auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft München I und Beschluss des Amtsgerichtes München
Hausdurchsuchungen statt.

Dabei konnten die Ermittler der Bundespolizei neben einem




Baseballschläger und einem Messer mehrere Softairwaffen und Munition
sowie Kleidungsgegenstände auffinden und beschlagnahmen. Darunter
waren u.a. eine Gas- sowie zwei Softairpistolen, ein Softairgewehr,
eine Softairmaschinenpistole, mehrere Zubehörteile sowie mehrere
tausend Schuss Softairkugeln und 15 Gewehrpatronen, vermutlich
Leucht- bzw. Platzmunition. Ermittlungen zur Herkunft und genaueren
Klassifizierung dieser Munition dauern derzeit noch an.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang davor,
Softairwaffen, die echten Waffen oft täuschend ähneln, in der
Öffentlichkeit zu verwenden. Die beiden Jugendlichen hatten über
einen mehrminütigen Zeitraum am Haltepunkt mit den Waffen hantiert
und dort auch, u.a. gezielt auf eine Person, geschossen. Bei den
ersten polizeilichen Maßnahmen müssen Einsatzkräften vor Ort und bei
Folgemaßnahmen vom Gebrauch echter Schusswaffen ausgehen. Auch
anlässlich von Hausdurchsuchungen ist es wenig ratsam, sich in der
Nähe solcher offen liegenden Softairwaffen aufzuhalten bzw. diese gar
noch zu erfassen.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
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Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 15.02.2018 - 08:29 Uhr
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