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Vorsicht: Microsoft-Masche - Achtung: Spickzettel!

ID: 1834916

(ots) - Aktuell muss sich das Kommissariat 9
(Cybercrime) der Bezirkskriminalinspektion Flensburg mit Betrugstaten
der Masche "Microsoft-Anrufer" befassen. Betrüger täuschen
Schadsoftware und Viren auf dem PC vor. Der Schaden liegt häufig bei
mehreren Hundert Euro. In den letzten Tagen wurden Taten im
nordfriesischen Landesteil und im Kreis Schleswig-Flensburg bekannt.
Bei einigen Fällen blieb es bei Versuchen, in anderen Fällen führte
die Masche zum Erfolg. Insgesamt ist bisher ein Schaden von über 3000
EUR entstanden.

An die Hintermänner zu gelangen, ist nahezu unmöglich. Deswegen
setzt die Polizei auf Prävention durch Aufklärung, um die Bevölkerung
vor den dreisten Betrügern zu schützen. In den meisten Fällen
erscheinen die Opfer mit "Spickzetteln" bei der Polizei, die sie im
Verlauf eines solchen Telefonates selbst gemacht haben. Vorsicht ist
also geboten, wenn während des Telefonates Notizen gemacht werden.
Spätestens dann sollte das Gespräch beendet werden.

Die Opfer erhalten Telefonanrufe auf ihren Festnetznummern. Ein
angeblicher Mitarbeiter von Microsoft redet den Leuten ein, auf ihrem
PC sei ein Problem festgestellt worden, und natürlich habe der
Anrufer bereits die Lösung dafür bereit. Dazu werden die Geschädigten
aufgefordert, sich an ihren PC zu begeben und einige
Tastenkombinationen einzugeben sowie eine Fernsteuerungssoftware
herunterzuladen. Wenn dies nicht funktioniert, werden einfach die
Kreditkartennummern erfragt, und viele Opfer geben diese bereitwillig
für die angebliche "Dienstleistung" heraus.

Im Hintergrund spielt sich dann meist folgende Masche ab: die
Täter übernehmen die volle Kontrolle über den PC der späteren Opfer.
Sie fordern sodann die Geschädigten auf, ihre Banking-Software zwecks
Überweisung der Rechnung für die Dienste zu starten und manipulieren




die Überweisungen unbemerkt. Außerdem wurde beobachtet, dass im
Hintergrund andere Programme geöffnet wurden, um an weitere
Zugangsdaten für andere Accounts zu gelangen. Teilweise werden
Dateien unbrauchbar gemacht. Die Opfer haben dann keine Chance mehr,
außer das Telefonat zu beenden und den PC vom Netz zu nehmen (LAN-
bzw. WLAN-Verbindung trennen; "Stecker ziehen").

Passen Sie also in diesen Fällen auf und fragen Sie Fachleute!
Microsoft wird Sie niemals per Telefon kontaktieren! Denken Sie an
diese Meldung, wenn Sie am Telefon einen Zettel zur Hand nehmen, um
sich Notizen zu machen. Meist sind es ältere Menschen, die sich
hinters Licht führen lassen.

Hinweise auf www.polizei-praevention.de.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Christian Kartheus
Telefon: 0461/484-2011
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de

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Datum: 16.02.2018 - 12:44 Uhr
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