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Schleuser, Drogen, Haftbefehle - Festnahmen bei Grenzkontrollen der Bundespolizei

ID: 1836476

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Wochenende (17./18. Februar) zwischen
Kufstein und Rosenheim zahlreiche Festnahmen ausgesprochen. Neben
rund 20 Migranten, die illegal einreisen wollten, stoppten die
Beamten einen mutmaßlichen Schleuser, einen Mann mit Drogen im Gepäck
und einen international gesuchten Straftäter.

Im Rahmen der Grenzkontrollen wurde ein 53-jähriger Fahrzeugführer
auf der A93 kontrolliert. Dieser konnte sich mit einem deutschen
Reiseausweis für Staatenlose ordnungsgemäß ausweisen. Die
libanesischen Begleiter, die er in seinem Pkw beförderte, führten
jedoch keine gültigen Einreisepapiere mit. Wie sich herausstellte,
waren die Mitfahrer im Alter von 37 und 39 Jahren in der
Vergangenheit bereits in Berlin registriert worden. Beide wurden
wegen unerlaubter Einreise angezeigt und an die zuständige
Ausländerbehörde weitergeleitet. Dort wird über ihren weiteren
Verbleib im Land entschieden. Ihr staatenloser Fahrer, der einen
festen Wohnsitz in Berlin hat, konnte nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen, die Heimreise antreten. Gegen ihn wurde ein
Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet.

In einem Fernreisebus fanden die Bundespolizisten einen Koffer,
der ein Paket mit rund zwei Kilogramm Marihuana beinhaltete. Erste
Nachforschungen in der Grenzkontrollstelle ergaben, dass das
Gepäckstück einem Nigerianer gehört. Der 23-jährige Afrikaner ist in
Italien gemeldet. Das verständigte Zollfahndungsamt in München hat
den Fall inzwischen übernommen. Die Ermittlungen gegen den Besitzer
des Koffers dauern an.

Auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden stoppte
die Bundespolizei einen in Rumänien zugelassenen Wagen. Der Beifahrer
hatte gültige rumänische Papiere dabei. Bei der Überprüfung seiner
Personalien schlug jedoch der Polizeicomputer Alarm. Gegen den




29-Jährigen lag ein internationaler Haftbefehl vor. Demnach suchen
albanische Behörden nach dem Mann. Er soll bereits 2013 einen
Diebstahl mit einer Beute von mehreren tausend Euro begangen haben.
Die Bundespolizisten brachten ihn auf richterliche Anordnung hin in
München ins Gefängnis. Dort wartet er auf seine Auslieferung nach
Albanien.

Ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mainz lag ferner gegen einen
Bulgaren vor. Der 30-Jährige war von der Bundespolizei auf der A93
kontrolliert worden. 2017 hatte ihn das Mainzer Amtsgericht wegen
Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe verurteilt. Da er seine
Justizschulden in Höhe von rund 2.300 Euro bislang nicht beglichen
hatte und auch nach seiner Verhaftung nicht in der Lage war, die
geforderte Summe zu zahlen, hat er ersatzweise eine Freiheitsstrafe
zu verbüßen. Die Beamten lieferten den Mann in die
Justizvollzugsanstalt Bernau ein. Dort wird er 60 Tage lang hinter
Gittern bleiben müssen. Eine 44-tägige Freiheitsstrafe musste ein
Somalier in Traunstein antreten. Auch er war wegen Urkundenfälschung
verurteilt worden und konnte die Geldstrafe in Höhe von etwa 300 Euro
inklusive Verfahrenskosten nicht entrichten. Daher hatte er
ersatzweise einen 44-tägigen Haftaufenthalt anzutreten. Die
Bundespolizisten brachten den Mann, der sich mit einem deutschen
Flüchtlingspass ausweisen konnte, von der Kontrollstelle auf der
Inntalautobahn nach kurzem Zwischenstopp in der Rosenheimer
Dienststelle in die Haftanstalt in Traunstein.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200
Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 19.02.2018 - 13:25 Uhr
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