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Bundespolizei verhaftet international gesuchten Hooligan

-Russischen Gewalttäter erwarten fünfzehn Jahre Haft-

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(ots) -
Er gehört wohl zur russischen Hooligan-Szene, hatte im Jahr 2016
während der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich offenbar einen
britischen Fußballfan schwer verletzt. Am Donnerstagvormittag (21.
Februar) wollte der Russe eigentlich nach Spanien und hatte wohl
nicht mit der guten Ermittlungs- und Zusammenarbeit der europäischen
Strafverfolgungsbehörden gerechnet. Jetzt sitzt er in München im
Gefängnis. Die Behörden in Frankreich hatten seit November letzten
Jahres nach dem 31-Jährigen mit internationalem Haftbefehl gesucht.
Bundespolizisten haben den Gesuchten jetzt bei seiner Ankunft aus
Moskau im Erdinger Moos festgenommen.

Es war zur EURO 2016. Im Vorfeld des ersten Gruppenspiels in der
Gruppe B zwischen Russland und England war es in Marseille zu
massiven Ausschreitungen vor allem seitens russischer Hooligans
gekommen. Die Polizei in der südfranzösischen Hafenstadt hatte
daraufhin zusammen mit britischen Polizeibeamten eine
Ermittlungsgruppe eingerichtet, um die Täter zu identifizieren. Als
einer der Täter war nach fast eineinhalb Jahren akribischer
Ermittlungsarbeit der jetzt am Münchner Flughafen festgenommene
31-Jährige identifiziert worden. Die französischen
Strafverfolgungsbehörden werfen dem Russen vor, zusammen mit mehreren
Kumpanen einen 51-jährigen britischen Fußballfan angegriffen und
schwerst verletzt zu haben. Das Opfer soll neben Knochenbrüchen auch
Verletzungen an Gehirn und Lunge erlitten haben. Nachdem die
Identität des Gewalttäters offenbar zweifelsfrei feststand, hat eine
Richterin beim Hohen Gericht in Marseille Anfang Dezember 2017 einen
Haftbefehl gegen den Russen erlassen. Die Staatsanwaltschaft in der
Hafenmetropole suchte seither mit diesem Haftbefehl nach dem
vermutlichen Schläger. Den Gesuchten erwarten in Frankreich bis zu
fünfzehn Jahre Haft wegen versuchter vorsätzlicher Tötung und




schwerer Körperverletzung.

Der 31-Jährige blieb jetzt im Fahndungsnetz der Bundespolizei am
Münchner Airport hängen, als er auf dem Weg von Moskau nach Bilbao
zum Europa-League-Spiel Athletic Bilbao - Spartak Moskau in München
umsteigen musste. Tags darauf führten die Bundespolizisten den
Festgenommenen dem Haftrichter in Erding vor und lieferten ihn
anschließend in die Justizvollzugsanstalt in München-Stadelheim ein.
Dort muss er das durch die Generalstaatsanwaltschaft München
betriebene Auslieferungsverfahren abwarten.




Rückfragen bitte an:

Christian KÖglmeier
Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9020
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
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Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
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Datum: 22.02.2018 - 11:18 Uhr
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