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Unfallzahlen bei der PI Cochem angestiegen

ID: 1839619

(ots) - Im Jahr 2017 wurden von der Polizeiinspektion
Cochem insgesamt 1677 Verkehrsunfälle aufgenommen. Damit ereigneten
sich im Vergleich zum Jahr 2016 insgesamt 70 Verkehrsunfälle mehr
(plus 4,4 Prozent). Im Vorjahr waren die Zahlen um fünf Prozent
gestiegen. 726 Unfälle ereigneten sich innerhalb geschlossener
Ortschaften und 951 Verkehrsunfälle außerhalb. Glücklicherweise wurde
bei 160 Verkehrsunfällen mit Personenschaden im Jahr 2017 niemand
getötet. 2016 verstarben fünf Menschen auf hiesigen Straßen und 2015
waren es acht Verkehrsteilnehmer. Im vergangenen Jahr wurden 56
Menschen schwer (2016: 63) und 165 leicht verletzt (2016: 181). Die
Zahl der Verkehrsunfallfluchten ist im vergangenen Jahr mit 255
Fällen nahezu konstant geblieben. Dies waren drei Fälle weniger im
Vergleich zum vorigen Vergleichszeitraum. Die Aufklärungsquote blieb
mit ca. 37 % ebenso auf gleicher Ebene. Die häufigsten Unfallursachen
waren - wie schon in den vergangenen Jahren - die nicht angepasste
Geschwindigkeit, mangelnder Sicherheitsabstand, Fehler beim Wenden
oder Rückwärtsfahren sowie die Missachtung der Vorfahrt.

Zahl der Kinderunfälle leicht gefallen

Nach dem Tiefstand im Jahr 2014 (fünf Verkehrsunfälle) liegt die
Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung im Jahr 2017 bei elf,
dies ist fast das gleiche Niveau wie im Jahr 2016 (dreizehn
Verkehrsunfälle). Bei den Verkehrsunfällen wurden zwei Kinder schwer
und dreizehn leicht verletzt. In dreizehn Fällen waren die verletzten
Kinder Mitfahrer in einem Fahrzeug. Möglichkeiten, um Verletzungen
der Kinder in Fahrzeugen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren,
ist die richtige und korrekte Sicherung. Dazu tragen geeignete
Kindersitze und deren ordnungsgemäße Befestigung erheblich bei.
Grundsätzlich ist für alle Kinder bis zum 12. Lebensjahr oder 150cm




Größe eine geeignete und genehmigte Rückhalteeinrichtung
vorgeschrieben. Im Jahr 2017 wurde kein Verkehrsunfall registriert,
bei dem ein Kind als Radfahrer verletzt wurde. Zur Sicherheit der Rad
fahrenden Kinder trägt die an Grundschulen regelmäßig stattfindende
Radfahrausbildung durch Verkehrssicherheitsberater der Polizei Cochem
bei. Hierbei werden die wichtigsten Regeln und Verhaltensweisen für
eine sichere Teilnahme als Radfahrer im Straßenverkehr trainiert und
abschließend mit der Radfahrprüfung abgefragt. Im Jahr 2017 haben 415
Schülerinnen und Schüler an der Prüfung teilgenommen.

Risikogruppe "Junge Fahrer"

Junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter von 18-24 Jahren sind
überproportional häufig am Unfallgeschehen beteiligt. Im Jahr 2017
ereigneten sich 357 Verkehrsunfälle (2016: 362 Verkehrsunfälle) unter
Beteiligung junger Fahrerinnen und Fahrer. Die Zahl der
Verkehrsunfälle mit Personenschaden - unter Beteiligung dieser
Risikogruppe - ist mit 55 konstant. Dabei wurden 20 Menschen schwer
und bei 54 leicht verletzt. In 275 Fällen waren die jungen
Fahrerinnen und Fahrer Hauptunfallverursacher.

Die Zahl der motorisierten Zweiradunfälle sinkt weiter.

Nachdem die Unfallzahlen unter Beteiligung von Zweirädern im Jahr
2014 noch bei 92, 2015 bei 64, 2016 bei 76 Fällen lagen, fiel dieser
Wert im vergangenen Jahr wieder auf 62 Verkehrsunfälle und erreichte
damit den tiefsten Stand der vergangenen sieben Jahre. Hierbei wurden
18 Verkehrsteilnehmer schwer und 32 Menschen leicht verletzt. Bei nur
rund 60 Prozent dieser Unfälle war der Zweiradfahrer
Unfallverursacher. Als Hauptunfallursache im Bereich der Zweiräder
ist nicht angepasste Geschwindigkeit zu nennen. Die Maßnahmen seitens
der Polizei und Straßenverkehrsbehörde entlang der B259 Cochem
(Panoramastraße) zeigen weiter Ihre Wirkung. Im Jahr 2017 ereignete
sich auf der Panoramastraße kein Motorradunfall. Dort wurden fast nur
Wildunfälle aufgenommen.

Weniger Unfälle unter Alkohol und Drogeneinfluss

Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder
Drogeneinfluss sank im Jahr 2017 wieder von 34 (2016) auf 22
Verkehrsunfälle. Bei 20 Unfällen war Alkoholkonsum und zweimal der
Einfluss von Drogen unfallursächlich.

Unfälle mit Senioren angestiegen

Senioren (ab 65 Jahre) waren im vergangenen Jahr an 312
Verkehrsunfällen beteiligt (2016: 281). Das ist ein Plus von elf
Prozent. Überwiegend mit dem Pkw unterwegs, wurden bei
Verkehrsunfällen mit Senioren sieben schwer und 30 leicht verletzt.
Die Polizei nimmt dies zum Anlass, die Beratung in diesem Bereich zu
intensivieren.

Unfälle mit Radfahrern leicht gefallen

Hier sind die Zahlen 2017 rückläufig. Es wurden 32 Verkehrsunfälle
unter Beteiligung eines Radfahrers aufgenommen, 2016 waren es 37. Elf
Radfahrer wurden schwer und sechzehn leicht verletzt. In vielen
Fällen kamen Radfahrer ohne die Mitwirkung anderer Verkehrsteilnehmer
zu Fall. Positiv zu vermerken ist, dass immer mehr Radfahrer mit
Kopfschutz unterwegs sind. Weiterhin hat sich - entgegen den
bundesweiten Zahlen - der steigende Marktanteil an E-Bikes oder
Pedelecs noch nicht auf die hiesigen Unfallzahlen ausgewirkt.

Starker Anstieg bei Wildunfällen

Nachdem die Anzahl der Wildunfälle im Jahr 2015 bei 494 und 2016
bei 545 lag, ist 2017 mit 597 Fällen wieder ein neuer Höchststand zu
verzeichnen. Hauptursache der Zunahme dürften die steigenden
Populationen des betroffenen Wildes sein. Die Polizei Cochem bittet
alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht beim Befahren einer Strecke mit
Wildwechselbeschilderung sowie in bewaldetem Gebiet. Hier ist größere
Sorgfalt und ein Verringern der Geschwindigkeit geboten.




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Telefon: 02651-801-0
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