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Polizei ermittelt mutmaßliche Hauptverdächtige nach Brandserie

ID: 1841701

(ots) - Eine Serie von Bränden in Espelkamp und Umgebung
hielt seit Ende September Feuerwehr und Polizei wochenlang in Atem:
Nun geht die Polizei davon aus, dass sie die mutmaßlichen
Hauptverdächtigen ermittelt hat.

Die eigens zur Aufklärung der Brände eingesetzten Beamten der
Ermittlungskommission (EK) "Brand" verdächtigen sechs Personen aus
Espelkamp für diverse Taten verantwortlich zu sein. Fünf Jugendliche
im Alter von 17 und 18 Jahren, darunter zwei 17-jährige Mädchen,
sollen in der Innenstadt mehrfach Feuer gelegt haben. Weiterhin gehen
die Ermittler davon aus, dass ein 25-Jähriger vor allem sein Unwesen
in Isenstedt trieb. Im Zuge ihrer Nachforschungen klärten die
Kriminalisten zudem einige Drogendelikte.

Laut Rüdiger Kaltofen, Leiter der "EK Brand", kennen sich die
Verdächtigen untereinander und dürften die Brandlegungen in
unterschiedlicher Zusammensetzung oder allein verübt haben. Sie alle
besitzen bis auf eine Ausnahme die deutsche Staatsangehörigkeit und
haben nach eigenen Angaben teilweise Alkohol- oder Drogenprobleme. In
ihren Vernehmungen legten einige von ihnen Teilgeständnisse ab,
andere wiederum schwiegen beharrlich zu den Vorwürfen. So ist nicht
jeder einzelne Brand einer oder mehreren Personen nachzuweisen. Daher
befinden sich alle Verdächtigen auf freiem Fuß. "Das wichtigste Ziel,
die Brandserie zu stoppen, haben wir aber erreicht", zieht Kaltofen
eine positive Bilanz der Arbeit seines Teams.

"Wir haben in den letzten Monaten rund 40 Brandfälle untersucht.
Dabei hatten wir es mit versuchten und vollendeten vorsätzlichen
Brandstiftungen, aber in der überwiegenden Zahl mit vorsätzlichen
Sachbeschädigungen durch Feuer an Mülltonnen und Containern zu tun",
sagt Kaltofen. Er und seine fünf Kollegen fanden zu Beginn ihrer
Arbeit ein scheinbar undurchsichtiges Geflecht aus Gerüchten und




Vermutungen über mögliche Verdächtige vor. Auch die Beschreibungen
von mutmaßlichen Tätern waren dürftig.

"Daher hatten wir zunächst eine bis zu 40 Personen umfassende
Gruppe im Visier", so der Kriminalhauptkommissar weiter. Erst in
mühevoller Kleinstarbeit gelang es den Ermittlern, den Kreis der
Verdächtigen nach und nach zu minimieren. Neben einigen
Durchsuchungen in Espelkamp führte ihre Arbeit die Beamten unter
anderem bis nach Berlin. Dort vernahmen sie einen Zeugen, der sich
aufgrund einer Drogentherapie in der Bundeshauptstadt aufhielt. Zudem
gingen sie 75 Hinweisen und Spuren nach. "Die Hinweisbereitschaft der
aufmerksamen Bevölkerung hat ein Lob verdient", betont Kaltofen in
diesem Zusammenhang.

Auch eine Reihe von Müllcontainerbränden in der Rahdener
Innenstadt aus dem Jahr 2016 zogen die Beamten in ihrer Ermittlungen
mit ein. Drei dieser Feuer werden nun dem 25-Jährigen angelastet. Die
in annähernd 20 Aktenordnern zusammengetragenen Ermittlungsergebnisse
werden nun der Staatsanwaltschaft übersandt.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de

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Datum: 27.02.2018 - 10:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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