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+++ Polizeiliche Kriminalstatistik der Inspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland für das Jahr 2017 +++

ID: 1843495

(ots) -
++ Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten auf niedrigstem
Stand seit mehr als 30 Jahren - Die Polizeiinspektion
Oldenburg-Stadt/Ammerland legt die Polizeiliche Kriminalstatistik für
das Jahr 2017 vor. ++

Die Kriminalitätslage im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion ist im Jahr 2017 stark zurückgegangen. Mit 18.401
registrierten Straftaten in der Stadt Oldenburg sowie im Landkreis
Ammerland erreicht diese Zahl den tiefsten Stand der letzten drei
Jahrzehnte. Die Aufklärungsquote stieg darüber hinaus leicht an: sie
erreichte einen Wert von 57,61 Prozent, dies entspricht einer
Steigerung gegenüber dem Jahr 2016 um 1,17 Prozent.

Mit einer Häufigkeitszahl von 6.380 wurden im Jahr 2017 weniger
Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert als im Jahr 2016 (6986).
Die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, ist damit
weiter gesunken.

Stadt Oldenburg:

In der Stadt Oldenburg registrierte die Polizei im vergangenen
Jahr 13.583 Straftaten. Auch dies entspricht in der
Langzeitbetrachtung der letzten 30 Jahre einen Tiefstand. Mit einer
Häufigkeitszahl von 8197 liegt der Ballungsraum "Stadt Oldenburg"
auch 2017 wieder im Mittelfeld der kriminalitätsbelasteten
kreisfreien Städte in Niedersachsen.

Die Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruch sind um 5,76 Prozent
auf 409 gefallen. Der in diesem Zusammenhang hohe Anteil an
Versuchstaten (186/45,48 Prozent) lässt hier den Rückschluss auf eine
erfolgreiche polizeiliche Arbeit im Bereich der Einbruchsprävention
sowie ein Umdenken der Wohnungs- und Hauseigentümer beim
Einbruchsschutz zu.

Dem Rückgang der Anzahl der insgesamt registrierten Straftaten in
der Stadt Oldenburg steht im Jahr 2017 ein leichter Anstieg der
Roheitsdelikte entgegen. Mit 1.736 Fällen ist hier ein Anstieg um




3,03 Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich mit der Gesamtkriminalität
entspricht dies einem Wert von 12,78 Prozent und liegt dabei in einem
eher unterdurchschnittlichen Bereich (zum Vergleich: in Niedersachsen
beträgt der Anteil der Roheitsdelikte 14,62 Prozent).

Einen deutlichen Anstieg verzeichnet die Polizei bei denen in der
Stadt Oldenburg registrierten Straftaten gegen das Leben. Hier ist
ein Anstieg von 19 auf 58 Taten zu vermelden. 37 Fälle davon stehen
hier im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren gegen den
ehemaligen Krankenpfleger Niels H.

Im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
wurde ein Anstieg von 33,04 Prozent auf 149 Taten festgestellt. Bei
den sexuellen Belästigungen ist ein Anstieg von 0 auf 27 Fälle und
bei der Verbreitung pornografischer Schriften von 11 auf 21 Fälle zu
verzeichnen.

Landkreis Ammerland:

Auch im Landkreis Ammerland konnte im vergangenen Jahr mit 4.818
registrierten Straftaten ein Tiefstand erreicht werden. Mit einer
Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) von 3.927 hat der
Landkreis Ammerland damit den zweitniedrigsten Wert unter den
Landkreisen in Niedersachsen.

Bei den Wohnungseinbrüchen wurden im Jahr 2017 137 Fälle
festgestellt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber 2016 um 38,01
Prozent. Fast jede zweite Tat (44,53 Prozent) wurde durch den oder
die Täter noch im Versuchsstadium abgebrochen. Auch für den Landkreis
Ammerland lässt dies Rückschlüsse auf die professionelle Beratung der
Polizei und die empfohlenen baulichen Veränderungen im Bereich der
Sicherheitstechnik zu. Die Fallzahlen bei den Rauschgiftdelikten sind
im Landkreis Ammerland um 37,22 Prozent angestiegen. Dies ist jedoch
mit einem umfangreichen Ermittlungskomplex zu erklären, der durch
Beamte der Inspektion bearbeitet wurde. Bei den 542 Fällen im Jahr
2017 lag die Aufklärungsquote bei 97,23 Prozent.

Auffallend bei den ermittelten Tatverdächtigen bei allen
Straftaten im Landkreis Ammerland ist der geringe Anteil bei der
"Wohn-/Tatortbeziehung". Viele der Tatverdächtigen haben ihren
Wohnsitz außerhalb des Landkreises Ammerland; dies lässt auf
überörtliche agierende Täterstruktur schließen.

"Auch wenn einige spektakuläre, öffentlichkeitswirksame Fälle im
vergangenen Jahr einen anderen Eindruck vermitteln könnten, so ist
doch bei Betrachtung der Entwicklung unübersehbar, dass die Menschen
in der Stadt Oldenburg und im Landkreis Ammerland in einer eher
sicheren Region des Landes leben.", so Inspektionsleiter Eckhard
Wache im Rahmen der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik
2017 für die Inspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Pressestelle
Stephan Klatte
Telefon: 0441 790 4004
E-Mail: pressestelle(at)pi-ol.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-ol.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_olden
burg_stadt_ammerland

Rückfragen innerhalb der Bürodienstzeiten bitte an die Pressestelle.

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