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Weniger Straftaten - mehr Aufklärung:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund stellt Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 vor

ID: 1844097

(ots) - Weniger Straftaten - mehr
Aufklärung: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund stellt Polizeiliche
Kriminalstatistik 2017 vor

Kernpunkte

- Die Anzahl der Straftaten auf den niedrigsten Stand seit zehn
Jahren gesunken. Die Aufklärungsquote ist auf dem höchsten Stand
seit zehn Jahren.

- Rohheitsdelikte sind rückläufig, etwa ein Drittel der
Körperverletzungen geschehen unter Alkoholeinfluss.

- Gewalt gegen Polizeibeamte unverändert hoch.

- Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist stark rückläufig. In fast
der Hälfte der Fälle blieb es beim Versuch. Gleichzeitig stieg
die Aufklärungsquote.

- Bei der Kinder- und Jugendkriminalität ist die Anzahl der
Straftaten gesunken. Ebenso sank die Anzahl der
Mehrfach-/Wiederholungstäter.

- Cybercrime bleibt ein Kernthema. IT-Spezialisten sind verstärkt
im Einsatz.

Straftaten in der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund

Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund hat am Freitag die
Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2017 vorgestellt.
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund leben
rund 250 000 Menschen. Vergangenes Jahr dokumentierte die Polizei
12801 Taten. Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren.
Gleichzeitig stieg die Anzahl der aufgeklärten Fälle um 0,8 Prozent
auf 66,3 Prozent und weist damit ebenfalls den höchsten Wert seit
zehn Jahren auf.

Statistisch gesehen sind damit immer weniger Menschen Opfer von
Kriminalität. Die Kriminalitätsbelastung sank um 14,3 Prozent. "Auch
wenn die tatsächlichen Fallzahlen verhältnismäßig klein ausfallen,
nehmen wir jede der Taten sehr ernst", sagt Anke Arkenau, Leiterin
Zentraler Kriminaldienst in Aurich. "Sie haben direkte Auswirkungen
auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung."





Roheitsdelikte - Körperverletzungen häufig unter Alkoholeinfluss

Die Anzahl der Rohheitsdelikte, zu denen beispielsweise Raub,
Körperverletzung und Bedrohung zählen, ist rückläufig. Sie sank im
vergangenen Jahr um 250 Delikte (-9,9 Prozent) im Vergleich zu 2016.
Die Aufklärungsquote liegt bei mehr als 90 Prozent. Den größten
Anteil machen mit 1709 Fällen Körperverletzungen aus. Bei jeder
dritten Tat waren der oder die Täter alkoholisiert.

Gewalt gegen Polizeibeamte gleichbleibend hoch

Auch Polizeibeamte wurden 2017 Opfer von Gewalttaten. 36 Fällen
von Widerstand, 22, Körperverletzungen und fünf Bedrohungen waren die
Beamten ausgesetzt. Dabei waren die Täter bei Widerstandsdelikten in
61 Prozent und bei Rohheitsdelikten in 75,9 Prozent der Fälle
alkoholisiert. Die Anzahl von Taten gegen Polizeibeamte ist im
Vergleich zum Vorjahr gleichbleibend hoch.

Weniger Einbrüche in den Landkreisen Aurich und Wittmund

Diebstahlsdelikte machen in den Landkreisen Aurich und Wittmund
rund ein Drittel (32,8 Prozent) der Gesamtkriminalität aus. Insgesamt
ist die Anzahl um 640 Fälle gesunken. Die Aufklärungsquote
verzeichnet im Vergleich zu 2016 ein leichtes Plus und liegt bei 34,4
Prozent. Besonders erfreulich ist die hohe Aufklärungsquote bei den
Wohnungseinbrüchen in den Landkreisen Aurich und Wittmund. Sie liegt
mit 42,9 Prozent weit über dem Landesdurchschnitt (23,6 Prozent). Der
Erfolg ist auch auf die konzentrierte Arbeit einer Ermittlungsgruppe
zum Phänomen Wohnungseinbruchdiebstahl zurückzuführen. Insgesamt ist
die Anzahl der Wohnungseinbrüche um 16,61 Prozent auf 226 Fälle
gesunken.

Als positiv wertet die Polizei in Aurich und Wittmund auch die
hohe Anzahl von Fällen (44 Prozent), bei denen es beim Versuch blieb.
"Das spricht für eine sehr erfolgreiche Präventionsarbeit", sagt Anke
Arkenau. Denn die Polizei bietet Bürgern Ansprechpartner in der
Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Die Beamten beraten
individuell und machen auch "Hausbesuche", um konkrete Tipps zur
Sicherung der eigenen vier Wände zu geben.

Weniger Mehrfachtäter in der Kinder- und Jugendkriminalität

Erfreulich ist aus Sicht der Polizei der Rückgang der Kinder- und
Jugendkriminalität um 12,38 Prozent auf 1062 Delikte. Dabei handelt
es sich vor allem um Körperverletzungen (191 Fälle), Ladendiebstähle
(181), Allgemeine Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (138) und
Sachbeschädigungen (94). Festgestellt werden kann jedoch, dass die
geringe Anzahl von Taten durch mehr Kinder und Jugendliche begangen
wurde. Dies ergibt sich daraus, dass eine Mehrzahl der Taten
gemeinschaftlich verübt wurden. Überwiegend bleibt es aber dann bei
einmaligen Taten. Mehrfach-/Wiederholungstäter waren 2017 weniger zu
verzeichnen. Das führt die Polizei auch auf die intensive Betreuung
und Beratung von Ersttätern zurück.

Cybercrime - IT-Spezialisten ermitteln

Cybercrime bleibt für die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund ein
wichtiges Kernthema. "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum",
betont Anke Arkenau. "Wir haben unser Team erfolgreich mit
IT-Spezialisten verstärkt." Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1124
Fälle verzeichnet. Das ist ein Minus von 16,3 Prozent. Die zunehmende
Sensibilisierung der Menschen im Umgang mit dem Internet findet sich
in diesen Zahlen wieder. Auch die Polizei leistet in diesem Bereich
eine gute Präventionsarbeit.

Fazit

Die Anzahl der Straftaten ist in den Landkreisen Aurich und
Wittmund auf dem niedrigsten Stand, die Aufklärungsquote auf dem
höchsten Stand seit zehn Jahren. Damit ist das Sicherheitsniveau sehr
hoch. "Die Menschen in unserer Polizeiinspektion sind statistisch
gesehen weniger von Kriminalität betroffen", sagt Anke Arkenau. "Es
hat sich bewährt, erkannte Schwerpunkte in unserer polizeilichen
Arbeit gezielt anzugehen". Zudem zahle sich die gute
Präventionsarbeit - besonders im Bereich Einbruch - aus.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Antje Heilmann
Telefon: 04941/606-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de

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