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Alfter-Gielsdorf - Falsche Polizisten telefonierten Seniorin an - Polizei nahm drei mutmaßliche Betrüger fest - Haftbefehle erlassen - Weitere Fälle gemeldet

ID: 1845314

(ots) - Falsche Polizisten telefonierten Seniorin an -
Polizei nahm drei mutmaßliche Betrüger fest - Richter erließ auf
Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft Haftbefehle - Weitere Fälle
gemeldet

Festgenommen wurden drei falsche Polizisten bei dem Versuch, eine
Seniorin in Alfter Gielsdorf zu betrügen: In den späteren
Abendstunden des 01.03.2018 meldeten sich die Unbekannten telefonisch
auf dem Festnetzanschluss der 82-Jährigen und verwickelten sie als
"Polizisten" in zwei längere Gespräche. Die Betrüger erklärten der
Frau, dass es eine Einbrecherbande auf ihren Schmuck und ihr Bargeld
abgesehen habe und gaben ihr schließlich den "präventiven Rat",
dieses Vermögen ausschließlich in ihrer Wohnung aufzubewahren. Hierzu
solle sie ihr Bargeld am nächsten Tag von der Bank abholen und in
ihrer Wohnung verstecken. Die Betrüger, ein Mann und eine Frau
signalisierten der 82-Jährigen dann, dass sie sich am kommenden Tag
(02.03.2018) wieder melden würden. Der Seniorin kamen die Gespräche,
und hierbei insbesondere auch die Abfrage von persönlichen Daten,
merkwürdig vor - sie schaltete schließlich die Bonner Polizei ein.
Ermittler des auf die Bekämpfung organisierter
Kriminalitätsstrukturen spezialisierten KK 21 nahmen daraufhin vor
Ort Kontakt mit der Seniorin auf. Nachdem sich die falschen
Polizisten am 02.03.2018 auch tatsächlich wieder telefonisch bei der
Frau gemeldet hatten, erfolgte schließlich die Vereinbarung eines
Folgetermins, bei dem die falschen Polizisten Schmuck und Bargeld der
Seniorin "sichern" wollten. Gegen 18:30 Uhr erschien dann auch einer
der "Polizisten" an der Wohnungstüre der Seniorin und wurde von den
Ermittlern gestellt und festgenommen. Weitere Fahndungsteams hatten
zwischenzeitlich zwei weitere Mittäter in einem in der Nähe der
Wohnung abgestellten Fahrzeug ausgemacht und die beiden ebenfalls




festgenommen. Die falschen Polizisten im Alter von 24, 26 und 28
Jahren, die der Polizei auf dem Gebiet der Eigentumskriminalität und
aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt sind,
wurden in das Polizeigewahrsam verbracht. Nach Abschluss der ersten
Ermittlungen stellte die Bonner Staatsanwaltschaft Haftbefehlsanträge
für das Trio. Der zuständige Richter erließ am 03.03.2018 gegen die
drei Festgenommenen Haftbefehl wegen versuchten Betruges - die
falschen Polizisten sitzen jetzt in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Die Ermittler des KK 21 prüfen aktuell auch, inwieweit das
festgenommene Trio möglicherweise für weitere Straftaten, auch über
den Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei hinaus, in Frage kommen.

Auch wenn es in diesem Fall zu Festnahmen von Tatverdächtigen
gekommen ist, wurden der Bonner Polizei schon am Wochenende neue
Fälle gemeldet, bei denen Unbekannte versuchten, lebensältere
Menschen um ihr Bargeld zu bringen. Ständig perfektionieren Betrüger
ihre Strategien. Eine derzeitig sehr häufig angewendete Masche der
Betrüger ist der oder die falsche Polizeibeamtin. Der Anrufer gibt
sich als Polizist aus und erkundigt sich nach Wertsachen in der
Wohnung - zum Beispiel Bargeld, Schmuck oder Sparbüchern. Diese
sollen von einem Kollegen entgegengenommen werden, weil in der
Nachbarschaft oder im Haus selbst zu Einbrüchen, Betrug oder
Diebstahl ermittelt wird. Der angebliche Beamte, der nach dem Anruf
vor Ort erscheint, trägt uniformähnliche Kleidung und will die
Wertgegenstände untersuchen oder zur Sicherung mitnehmen. Auch dieser
Trick hat häufig Erfolg, insbesondere seit einige Betrüger die
Rufnummernanzeige manipulieren, sodass auf dem Display die 110 oder
die Telefonnummer der lokalen Polizeibehörde erscheint. Die Polizei
rät:

-Geben Sie auf keinen Fall persönliche oder finanzielle
Einzelheiten preis. -Machen Sie NIEMALS Angaben zu Vermögenswerten
oder Wertsachen. -Die Polizei, fragen am Telefon NIEMALS nach
vorhandenen Vermögenswerten. -Die Polizei stellt KEIN Bargeld oder
andere Wertsachen vorsorglich sicher. - Ãœbergeben Sie NIEMALS Geld
an unbekannte Personen. -Bei Erscheinen der 110-Nummer auf dem
Display gehen Sie nicht ans Telefon. -Die Polizei ruft NIEMALS mit
der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an. -Wenn die
Polizei anruft, steht im Display "Unbekannt", denn die Polizei sendet
KEINE Nummer. -Ein richtiger Polizist nennt Name und
Dienststelle. -Im Zweifel suchen Sie sich aus dem
Telefonbuch die Nummer der Polizeidienststelle oder
wählen die 110. Lassen Sie sich dort mit dem
Sachbearbeiter verbinden. -Lasst Sie sich am Telefon NICHT unter
Druck setzten. Legen Sie einfach auf. -Die Polizei meldet sich
NIEMALS über "WhatsApp" oder andere Nachrichtendienste! -Wenn Sie
ähnliche Anrufe erhalten beenden Sie das Gespräch UND informieren Sie
die "richtige", die örtliche, Polizei.

Die Tricks der Betrüger und Tipps zum Schutz vor ihnen finden
Interessierte auch auf der Webseite
https://bonn.polizei.nrw/artikel/hallo-oma-hier-ist




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Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
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Datum: 05.03.2018 - 10:40 Uhr
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