180305-4-K Zwei illegale Autorennen in Köln-Mülheim innerhalb 24 Stunden
(ots) - Fahrzeuge und Führerscheine sichergestellt
Nach zwei illegalen Autorennen im Kölner Stadtteil Mülheim hat die
Polizei am vergangenen Wochenende (3./4. März) die Führerscheine von
drei beteiligten Autofahrern (25, 30, 35) beschlagnahmt. Alle
Beteiligten müssen nun mit einem Strafverfahren wegen der Teilnahme
an verbotenen Kraftfahrzeugrennen rechnen.
Samstagabend (3. März) meldete sich gegen 22.50 Uhr ein Zeuge (29)
über den Polizeinotruf. Der 29-Jährige berichtete, dass zwei Pkw bei
ständigem Fahrstreifenwechsel und starker Beschleunigung auf bis zu
100 km/h auf dem Pfälzischen Ring in Richtung Mülheim unterwegs
waren. Dabei missachteten die Fahrer auch eine rote Ampel.
Auf dem Clevischen Ring hielt eine alarmierten Polizeistreife die
beiden hochmotorisierten Fahrzeuge, einen BMW 535 und einen
Daimler-Benz S 500, an. Die Führerscheine der Fahrer (25, 30)
beschlagnahmten die Beamten. Da die Schalldämpferanlage des
Daimler-Benz augenscheinlich manipuliert worden war, stellten die
Polizisten auch das Fahrzeug sicher.
Ein weiteres Rennen meldeten Zeugen etwa 24 Stunden später. Ihnen
war gegen 21.30 Uhr ein Autofahrer (35) aufgefallen, der mit seinem
Jaguar auf dem Clevischen Ring mehrfach mit überhöhter
Geschwindigkeit auf- und abfuhr. Dabei missachtete der Fahrer mehrere
rote Ampeln und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer, in dem er
streckenweise entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs
war. Zwischenzeitlich soll sich der Fahrer dabei ein Rennen mit einem
5er BMW geliefert haben.
Anschließend fuhr der 35-Jährige über die Düsseldorfer Straße
Richtung Leverkusen weiter. Als der Fahrer nach rechts auf den
Dünnwalder Kommunalweg abbiegen wollte, verlor er die Kontrolle. Der
Jaguar kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem
Lichtmast auf der Mittelinsel.
Das schwer beschädigte Fahrzeug stellten die Polizeibeamten ebenso
sicher wie den Führerschein des unverletzten Fahrers. Die Fahndung
nach dem flüchtigen BMW dauert an.
Das zuständige Verkehrskommissariat hat Ermittlungen wegen
verbotener Kraftfahrzeugrennen (§ 315d Strafgesetzbuch) aufgenommen.
Den Fahrern droht eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder eine
Geldstrafe. (lf)
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Datum: 05.03.2018 - 15:49 Uhr
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