Rennfahrer auf dem Wall gestoppt - Einsicht: Fehlanzeige!
(ots) - Lfd. Nr.: 0358
Die Dortmunder Polizei hat gestern Abend (5.3.) zwei mutmaßliche
Rennfahrer auf dem Königswall in Dortmund-Mitte gestoppt. Die
Einsicht der Fahrer bezüglich ihres Fehlverhaltens war allerdings
nicht vorhanden - sozusagen: Fehlanzeige. Und so verhielten sich die
beiden dann auch während ihrer Kontrolle...
Gegen 21 Uhr fielen den Polizeibeamten zwei Fahrer in ihren Autos
auf, die sich mutmaßlich durch Gesten und Blicke zu einem
Straßenrennen verabredeten. Kurz vor der Ampel Königswall /
Bahnhofstraße hupte einer der Fahrer plötzlich, zeitgleich
beschleunigten beide ihre Autos sehr stark. Umgehend eilten die
Polizeibeamten mit Blaulicht und Martinshorn hinterher. Dabei
erhöhten sie ihre Geschwindigkeit bis auf 80 km/h, der Abstand zum
BMW und Mercedes vergrößerte sich allerdings zusehends. An der
Kreuzung Königswall / Brinkhoffstraße bremsten die beiden Fahrer an
einer roten Ampel abrupt ab. Die Polizeibeamten forderten beide auf,
an den rechten Fahrbahnrand zu fahren und Personal- und
Fahrzeugpapiere auszuhändigen.
Ihren Missmut über die Kontrolle äußerten beide Männer (19 und 26
Jahre aus Dortmund) mehrfach - meist in unangemessener, respektloser
und aggressiver Weise, teilweise in einer anderen Sprache.
Der 19-Jährige fühlte sich offenbar besonders stark: er ging auf
die Beamten zu und drohte mit den Fäusten, Unterstützung durch andere
Männer und mit der Äußerung, die Beamten "fertig" machen zu wollen.
Auch vor der Ansage, dass die Beamten richtig "aufs Maul" bekommen
werden schreckte der Heranwachsende nicht zurück. Zur seiner
Unterstützung erschien dann erst einmal sein Vater an der
Einsatzörtlichkeit, der sich allerdings ebenso wenig mit den
Maßnahmen der Polizei abfinden konnte oder wollte. Weitere
verdächtige Personen fuhren langsam an der Kontrollstelle vorbei und
beobachteten die Beamten.
Nach Erteilung eines Platzverweises mussten die beiden Dortmunder
- die übrigens angaben, sich nicht zu kennen - die Dortmunder
Innenstadt verlassen.
Gegen sie wird nun ermittelt wegen eines Aggressionsdelikts im
Straßenverkehr, Bedrohung und Beleidigung.
Über ihre Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen entscheidet das
Straßenverkehrsamt, welches einen Bericht zur Überprüfung erhalten
wird.
Für die beiden Rennfahrer endet damit die Geschichte vorläufig
nicht mit "Fehl", sondern tatsächlich mit "Anzeige"!
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Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
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Datum: 06.03.2018 - 12:13 Uhr
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