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Polizeiliche Kriminalstatistik im Stadtbereich Wolfsburg für 2017:

Aufklärungsquote auf hohem Niveau

ID: 1846459

(ots) -
Wolfsburg, 06.03.2018

"Mit dem Rückgang der registrierten Straftaten im Wolfsburger
Stadt¬gebiet um 7,9 Prozentpunkte auf 8.274 Taten erreicht die
Kriminalitätslage im Jahr 2017 das niedrigste Niveau seit fünf
Jahren", so Wolfsburgs Polizeichef Olaf Gösmann bei der heutigen
Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017. "Auch die
Aufklärungsquote der bekannt gewordenen Straftaten liegt mit 57,05
Prozent deutlich über dem Mittel der letzten fünf Jahre", erläutert
der leitende Polizeidirektor. Mit 6.606 Straftaten pro 100.000
Einwohner sank die sogenannte Häufigkeitszahl als Maßstab der durch
die Kriminalität verursachten Gefährdung im Stadtbereich Wolfsburg um
7,9 Prozent gegenüber 2016 (absolut 7.172).

Imke Krysta als Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes legte dar,
dass sich insgesamt die Basisdaten in der Kriminalitätsentwicklung in
den einzelnen Deliktsfeldern im Stadtgebiet Wolfsburg unterschiedlich
entwickelten. Im Eigentumsbereich insgesamt wurden rückläufige Zahlen
(4.036 in 2016 - 3.362 in 2017) verzeichnet. Für die Kriminalität
rund um den Pkw sind die Fallzahlen um 21,9 Prozent gesunken, damit
setzt sich der Trend der letzten Jahre fort, während auf dem Gebiet
des Kfz-Diebstahls die Zahlen in 2017 knapp unter dem Vorjahresniveau
blieben. Auch die Rohheitsdelikte sind insgesamt rückläufig. Für den
Bereich der Einbrüche in Wohnungen und Häuser stagnieren die Zahlen
auf hohem Niveau, während die Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld
deutlich über dem landesweiten Durchschnittswert liegt.

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 499 Straftaten registriert, bei
denen Flüchtlinge sowohl als Täter als auch als Opfer oder
Geschädigte involviert waren. Die durch Flüchtlinge begangenen
Straftaten machen 5,7 Prozent des gesamten Straftatenaufkommens in




der Stadt Wolfsburg aus.

Im Jahr 2016 wurden gegen insgesamt 3488 Tatverdächtige
registriert. Davon wurden 88 Kinder, 323 Jugendliche und 317
Heranwachsende als Tatverdächtige ermittelt.

Entwicklungen in den einzelnen Deliktsbereichen:

Bei den Straftaten gegen das Leben wurden neun Fälle (11 in 2016)
aufgenommen, von denen mehrere im Ergebnis nach Bewertung durch die
Staatsanwaltschaft im Bereich der Körperverletzungsdelikte
eingeordnet wurden.

Die Fallzahlen insgesamt bei den Rohheitsdelikten (Raub,
Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit wie
Nötigung, Bedrohung, Stalking) sind um 3,56 Prozent rückläufig.
Insgesamt wurden mit 1138 Taten 42 Fälle weniger als im Vorjahr
registriert. Darin sind 31 so genannte Stalking-Fälle (26 in 2016)
enthalten. Im Raubbereich wurde ein Rückgang um 25,64 Prozentpunkte
auf 58 Taten verzeichnet. Damit blieb die Anzahl um ein Viertel unter
dem Niveau von 2016 (78 Taten). Mehr als die Hälfte der Taten (53,45
Prozent) wurden durch die Ermittler aufgeklärt.

Einen leichten Abschwung der absoluten Zahlen wurde bei den
Körperverletzungen von 866 auf 839 Vorfälle (minus 3,1 Prozent)
registriert. Die Fälle von sogenannter häuslicher Gewalt spielen hier
eine nicht unerhebliche Rolle. Waren es in 2016 noch 226 Delikte,
stieg die Zahl in 2017 auf 254 Fälle an.

Innerhalb der Fallzahlen zum gesamten Diebstahlssegment wurde mit
gezielten Aktionen den Einbruchsdiebstählen in Wohnungen und Häusern
entgegengewirkt. Diese Delikte bildeten im vergangenen Jahr erneut
einen Schwerpunkt polizeilicher Arbeit. Während die absoluten Zahlen
von 286 auf 288 Fälle in 2017 leicht anstiegen, pegelte sich die
Aufklärungsquote mit 27,08 Prozent deutlich über dem
nieder¬sachsenweiten Wert ein. Das enge Zusammenwirken von operativen
Kräften mit den Ermittlern und dem Präventionsbereich zahlen sich
aus. Erfreulich wurde registriert, dass sich vorbeugende Beratung
auszahlt: 41,66 Prozent der Taten blieben in diesem Jahr im Versuch
stecken, 2016 waren es noch rund 30 Prozent.

Bei den Straftaten für den Kriminalitätsbereich rund um das
Kraftfahrzeug sanken die Zahlen von 630 auf 492 Taten (Rückgang um
21,9 Prozent). Bei den Kfz-Diebstählen blieben die 171 Fälle nur
knapp unter dem Vorjahreswert von 173.

Im Bereich der Fahrraddiebstähle wurden im vergangenen Jahr 107
Fälle weniger registriert als im Vorjahr (684 in 2016-577 in 2017).
Besonders günstig entwickelte sich die Aufklärungsquote mit 37,78
Prozent, also mehr als jeder dritte Diebstahl wurde geklärt.

Bei den Taten, bei denen gegen Beamte im Rahmen ihrer Einsatz-
oder Ermittlungstätigkeit Gewalt ausgeübt wurde, handelt es sich
neben dem reinen Widerstand um Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen
und Körperverletzungen. In diesem Deliktsfeld Gewalt gegen
Polizeibeamte stiegen die Fallzahlen insgesamt im Vergleich zu 2016
in Wolfsburg um 70,45 Prozent auf 75 Taten an.

Die Jugendkriminalität im Bereich der Stadt Wolfsburg weist keine
Auffälligkeiten auf. Die Anzahl der Tatverdächtigen aus Kindern,
Jugendlichen und Heranwachsenden liegt mit 728 unter dem Mittel von
744 aus den letzten fünf Jahren. Die angezeigten Delikte in den
Bereichen Raub und Körperverletzung liegen erheblich unter den Zahlen
der zurückliegenden Jahre. Im Diebstahlsbereich stagnieren die Fälle
auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die jahrelangen intensiven
Kontrollen an bekannten Jugendtreffpunkten im Stadtgebiet durch
Polizisten und die offensive Jugendarbeit durch das StreetLife-Team
wirken sich offenbar nachhaltig aus.




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de

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