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Innerhalb weniger Stunden: Drei Schleuser bei Grenzkontrollen gefasst

ID: 1848093

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Donnerstagmorgen (8. März) im Rahmen der
Grenzkontrollen sowohl auf der A93 als auch in Nußdorf jeweils einen
mutmaßlichen Schleuser gefasst. Ein Marokkaner war mit drei
Landsleuten unterwegs, ein Pakistaner mit einem Landsmann und drei
Indern. Nur wenige Stunden zuvor stoppten die Beamten in der
Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden einen Rumänen, der beschuldigt
wird, zwei nigerianische Staatsangehörige illegal über die Grenze
gebracht zu haben. Auch er wurde festgenommen und zur Rosenheimer
Dienststelle gebracht.

Im Wagen des 38-jährigen Marokkaners, der sich mit einer
italienischen Aufenthaltserlaubnis ausweisen konnte, trafen die
Bundespolizisten auf der Inntalautobahn auf zwei Männer, die nicht
über die für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland
erforderlichen Papiere verfügten. Wie sich herausstellte, stammen die
beiden ebenfalls aus Marokko, sind 34 und 35 Jahre alt und wurden
bereits in Italien registriert.

Bei der Kontrolle der Insassen eines Mietwagens im Nußdorfer
Gemeindebereich beendeten die Bundespolizisten die Fahrt eines
Pakistaners. Am Steuer saß ein 22-Jähriger, der sich mit seinem Pass
und einer polnischen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen konnte. Seine
Begleiter, drei Inder und ein Pakistaner im Alter von 26 bis 34
Jahren, hatten keine Einreisepapiere dabei. Offenbar hatte ihr
mutmaßlicher Schleuser, der für die illegale Beförderung Geld
bekommen haben soll, versucht, die Grenzkontrollen auf der Autobahn
zu umfahren. Daher benutzte er wohl den "kleinen Grenzübergang" bei
Windshausen für seine Tour. Erwischt wurde er trotzdem.

Auch die Mitfahrer im Wagen des Rumänen waren nicht in der Lage,
sich gegenüber den Kontrollbeamten auf der A93 ausweisen. Nach ersten
Erkenntnissen handelt es sich um einen 18-jährigen Nigerianer und




seine 19-jährige Begleiterin. Die Fahrt von Italien nach Deutschland
soll gegen Bezahlung erfolgt sein. Die nigerianische Staatsangehörige
konnte mithilfe ihrer Fingerabdrücke zweifelsfrei identifiziert
werden. Im Polizeicomputer war ein früherer Verstoß gegen das
deutsche Asylgesetz vermerkt. Außerdem besaß sie in der Vergangenheit
eine Aufenthaltsgestattung für die Bundesrepublik. Die Gültigkeit
dieser Gestattung war jedoch bereits im Oktober 2017 erloschen.

Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen die Fahrzeugführer
aus Marokko, Pakistan und Rumänien wegen Einschleusens von
Ausländern. Die eingeschleusten Migranten wurden wegen versuchter
unerlaubter Einreise angezeigt. Sie werden nach dem Stand der
grenzpolizeilichen Befragung das Land voraussichtlich wieder in
Richtung Österreich verlassen müssen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200
Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 08.03.2018 - 15:53 Uhr
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