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Hoher Kontrolldruck auf rechte Szene zahlt sich aus - Rechtsextremistische Gewalttaten auf niedrigstem Niveau seit fünf Jahren

ID: 1848707

(ots) -
Lfd. Nr.:0375

Die Entwicklung der rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten in
Dortmund ist seit zwei Jahren deutlich rückläufig. Sie befinden sich
auf dem niedrigsten Niveau seit fünf Jahren. Der Trend in den
Gesamtzahlen, in diesem für die Stadt Dortmund wichtigen Bereich, der
politisch rechtsmotivierten Straftaten, zeigt für die letzten drei
Jahre einen deutlich abnehmenden Verlauf an.

Insbesondere die rechtsextremistischen Gewalttaten sind im Jahr
2017 auf das niedrigste Niveau der letzten fünf Jahre um 52,77 %
zurückgegangen. So verzeichnete die Polizei Dortmund 2017 insgesamt
17 Fälle. Hinter dieser Zahl stehen 15 Körperverletzungsdelikte und
zwei Widerstandshandlungen. 2016 registrierte die Polizei 36
Gewalttaten mit 32 Körperverletzungen. 2015 50 Gewalttaten mit 35
Körperverletzungsdelikten. 2014 47 Gewalttaten, wovon 42
Körperverletzungsdelikte waren und 2013 25 Gewalttaten, wovon 22
Körperverletzungsdelikte waren. Die Aufklärungsquote im Bereich der
rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten liegt 2017 bei 88,2 %.
Das ist die höchste Aufklärungsquote der vergangenen fünf Jahre.

Die Gesamtanzahl der rechtsextremistischen Straftaten in Dortmund
betrug für das Jahr 2017 insgesamt 259 Taten. Das entspricht einem
Rückgang von 19.06%. Diese Zahl ist die zweitniedrigste Fallzahl der
letzten fünf Jahre. (2016; 320 Straftaten, 2015; 441 Straftaten,
2014; 466 Straftaten und 2013; 244 Straftaten) Den Hauptanteil der
Straftaten bilden hier weiterhin die sogenannten Propagandadelikte im
Sinne der §§ 86 ff des Strafgesetzbuches. Die Aufklärungsquote lag
2017 bei rund 42%.

"Wir setzen unseren polizeilichen Auftrag erfolgreich um, um
Straf,- und Gewalttaten von Rechtsextremisten zu verhindern und
aufzuklären. Das erreichen wir durch einen permanent hohen




polizeilichen Strafverfolgungsdruck auf die rechte Szene in Dortmund.
Alle Direktionen der Polizei Dortmund sind im Rahmen unseres
Behördenschwerpunktes in die Bekämpfung des Rechtsextremismus
eingebunden. Dazu gehören Präsenzmaßnahmen ebenso wie eine akribische
Ermittlungsarbeit. Zum dauerhaften Repressionsdruck gehört auch die
täterorientierte Ermittlungsarbeit unserer Sonderkommission Rechts.
Wir leisten unseren polizeilichen Beitrag im Rahmen eines engagierten
Netzwerkes in Dortmund, das mit großem bürgerschaftlichen Engagement
gegen den Rechtsextremismus angeht. "erklärt Polizeipräsident Gregor
Lange. "Die deutliche Reduzierung der Straftaten sollte nicht zu
falschen Schlüssen verleiten: Die rechte Szene hat sich in Dortmund
festgesetzt und das menschenverachtende und fremdenfeindliche
Gedankengut ist unverändert vorhanden. Rechtsextremistisches
Gedankengut ist aber nicht mit polizeilichen Mitteln beizukommen,
sondern dessen Bekämpfung bleibt eine wichtige
gesellschaftspolitische Aufgabe" ergänzt der Polizeipräsident.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 09.03.2018 - 13:31 Uhr
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