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180315-1-K Männlicher Torso im Plastiksack - Tatverdächtiger festgenommen

ID: 1852246

(ots) - Getöteter mit großer Wahrscheinlichkeit identifiziert

Nachtrag zu den Pressemitteilungen Ziffer 1 vom 14. Juli 2016,
Ziffer 3 vom 15. Juli 2016, Ziffer 4 vom 24. Mai 2017

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Nach dem Fund eines männlichen Torsos im Rhein haben Beamte der
Mordkommission "Schanz" bereits seit Juli 2016 wegen Totschlags
ermittelt. Anfang 2018 identifizierten sie einen chinesischen
Tatverdächtigen (36) und nahmen ihn in Rosenheim fest. Bei dem
Getöteten handelt es sich mutmaßlich um einen 28-jährigen Chinesen,
der bis zu seinem gewaltsamen Tod in Köln als Koch gearbeitet hatte.

Am 13. Juli 2016 hatten spielende Kinder die in einen Plastiksack
eingepackte, kopflose Leiche am linken Rheinufer in Höhe der
Zoobrücke gefunden. Eine Identifizierung war zunächst nicht möglich.
Nachdem Schulkinder am 11. Mai 2017 in einem Waldstück in
Köln-Vogelsang den Schädel und weitere Knochen entdeckt hatten, gaben
aufwändige rechtsmedizinische Untersuchungen die asiatische Herkunft
des Mannes preis. Zusammen mit diesem Hinweis führten weitere
Ermittlungen und Zeugenaussagen die Kriminalbeamten zu einem
Chinarestaurant in der Kölner Innenstadt. Dort war der 28-Jährige
nach einem Streit mit einem Arbeitskollegen (36) Anfang Juli 2016
plötzlich nicht mehr zur Arbeit erschienen.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Verdächtige seinen
Kollegen in der Nacht vor dessen Verschwinden getötet und den
Leichnam anschließend beseitigt hat. Dem gemeinsamen Arbeitgeber habe
er am nächsten Morgen erzählt, dass sein Kontrahent nach einer
Auseinandersetzung abgereist sei, um in einer anderen deutschen Stadt
neu anzufangen.

Das Restaurant wurde zwischenzeitlich geschlossen. Der 36-Jährige
hat vor seiner Festnahme ohne Anmeldung als Koch in Rosenheim




gearbeitet.

Die abschließende Identifizierung des Opfers steht noch aus. Seine
mutmaßlichen Eltern haben in China eine Speichelprobe abgegeben, um
einen DNA-Abgleich zu ermöglichen. Die Polizei Köln hat die
chinesischen Behörden um die Übersendung der Proben ersucht. Diese
sind bislang noch nicht in Köln eingetroffen.

Der anwaltlich vertretene Beschuldigte befindet sich in
Untersuchungshaft und bestreitet den Tatvorwurf. Um die Ermittlungen
nicht zu gefährden, hat die Polizei die bereits am 26. Januar 2018
erfolgte Festnahme bisher nicht bekannt gegeben. Die weitere
Pressearbeit wird ausschließlich durch die Staatsanwaltschaft Köln
übernommen. (cs)




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Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

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Datum: 15.03.2018 - 09:30 Uhr
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