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Reisende Täter im Visier - Kontrollen auf der BAB 7 und 38 durch die Polizeidirektion Göttingen

ID: 1852669

(ots) -
Am 13. und 14.03.2018 führte die Polizeidirektion Göttingen
ganzheitliche Kontrollen auf und entlang der BAB 7 und 38 im Bereich
Hildesheim und Göttingen durch.

An der Kontrolle in der Nacht vom 13. auf den 14.03.2018 waren im
Bereich Hildesheim 80 Einsatzkräfte aus den Polizeiinspektionen der
Polizeidirektion Göttingen, der Bereitschaftspolizei Niedersachsen
sowie dem Zoll und der Bundesanstalt für den Güterfernverkehr
beteiligt. Bei der gestrigen Kontrolle im Bereich Göttingen waren 73
Einsatzkräfte aus den Polizeiinspektionen der Polizeidirektion
Göttingen und der Bereitschaftspolizei Niedersachsen eingesetzt.

"Wir lassen durch dieses polizeiliche Vorgehen keinerlei
rechtsfreien Räume zu. Auch auf den Bundesautobahnen wollen wir das
Entdeckungsrisiko für reisende Täter in Zusammenhang mit
Wohnungseinbruchdiebstählen nachhaltig erhöhen. Genau deshalb führen
wir diese groß angelegten Kontrollen durch. Die Bekämpfung von
Wohnungseinbruchdiebstählen hat in unserer Direktion nach wie vor
eine hohe Priorität. Das sind genau die Taten, die das
Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung nachhaltig beeinträchtigen", so
Uwe Lührig, Präsident der Polizeidirektion Göttingen.

Im Rahmen der beiden Kontrollen wurden insgesamt 777 Fahrzeuge
angehalten und überprüft. In diesem Zusammenhang haben die
Einsatzkräfte 805 Personen kontrolliert, von denen 68 Personen
polizeiliche Erkenntnisse hatten. 26 von diesen Personen sind u.a.
schon wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

Die Polizei leitete im Rahmen der Kontrollmaßnahmen 16
Ermittlungsverfahren u.a. wegen Verkehrsstraftaten, Verstoß gegen das
Betäubungsmittelgesetz und Urkundenfälschung ein und ahndete
zusätzlich 43 Verkehrsordnungswidrigkeiten.

Acht Fahrzeugführer standen unter dem Einfluss von




Betäubungsmitteln und mussten sich einer Blutentnahme unterziehen.
Weiterhin konnten innerhalb der Kontrollen drei Haftbefehle
vollstreckt werden.

In der Kontrollstelle in Göttingen kontrollierten die
Einsatzkräfte am gestrigen Tag gegen 17.00 Uhr einen PKW mit drei
Fahrzeuginsassen. Der Fahrzeugführer stand unter
Betäubungsmitteleinfluss und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.
Bei einem der beiden Mitfahrer konnte ein entwendetes Smartphone
aufgefunden und sichergestellt werden. Zudem befanden sich neuwertige
Werkzeuge in dem Fahrzeug, welche gefahrenabwehrend sichergestellt
wurden.

Die Fallzahlen haben sich im Bereich des
Wohnungseinbruchdiebstahls im Vergleich zu 2016 im Jahr 2017
rückläufig entwickelt. Sie befinden sich aber immer noch auf einem
hohen Niveau. Insgesamt haben sich trotz der sinkenden Fallzahlen
auch die Qualität und die Täterstrukturen verändert. Es werden
tendenziell immer mehr Wohnungseinbrüche von reisenden
nicht-deutschen Tätergruppierungen bzw. Banden begangen. Die
Tatverdächtigen haben oft keinen Wohnsitz in Deutschland und reisen
ausschließlich zur Begehung von Straftaten ein und wieder aus.
Weitere Kriminalitätsformen im Kontext zu Fernstraßen sind die
Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Schmuggel bzw. Transport von
Diebesgut oder sonstiger illegaler Gegenstände wie Drogen oder
scharfe Waffen. Hinzu kommt das Verbringen von entwendeten Fahrzeugen
über die Fernstraßen in die Heimatländer der Täter und das sogenannte
"Planenschlitzen".

"Das Ergebnis der polizeilichen Maßnahmen ist aus meiner Sicht
zweitrangig und für die beiden Kontrolltage nur eine Momentaufnahme.
Von besonderer Bedeutung ist, dass wir durch diese Kontrollen
wichtige Informationen zu Straftätern, insbesondere reisenden Tätern
und Erkenntnisse auch in Hinblick auf das Täterverhalten und
Verbringungsrouten gewinnen sowie das Entdeckungsrisiko erhöhen. Wir
setzen damit ein deutliches Signal, dass wir die skizzierten
Kriminalitätsphänomene auf keinen Fall akzeptieren und auch zukünftig
mit großem personellen und logistischen Aufwand bekämpfen. Das ist
der klare Auftrag der Politik und die berechtigte Erwartungshaltung
unserer Bürgerinnen und Bürger", sagte Uwe Lührig abschließend.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551- 491 1033
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 15.03.2018 - 14:05 Uhr
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