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"Falscher Polizist" war leider erfolgreich ! - Hilden / Kreis Mettmann - 1803075

ID: 1852924

(ots) -
Immer wieder warnt nicht nur die Polizei im Kreis Mettmann vor
Trickbetrügern, die mit dem "Enkeltrick" oder artverwandter Masche,
dabei in der jüngeren Vergangenheit auch zunehmend als "falsche
Polizisten", insbesondere Kontakt zu bereits lebensälteren Opfern
aufnehmen, um von diesen Bargeld, Schmuck und andere Werte zu
ergaunern. Trotz wiederholter Warnungen und Präventionsbemühungen der
Polizei, kam es am späten Donnerstagabend des 15.03.2018 in Hilden
leider erneut zu einem solchen Trickbetrug, bei dem eine Seniorin
Opfer von Trickbetrügern wurde, die dabei Beute im Wert von mehreren
tausend Euro machten.

Ab 22.00 Uhr erhielt die Hildenerin gleich mehrere und oft viele
Minuten andauernde Anrufe. Dabei hatte sie vermeintlichen Kontakt zu
einem Polizeibeamten aus Bonn und später auch zu einer angeblichen
Staatsanwältin, welche die Seniorin vor einem unmittelbar
bevorstehenden Einbruch in der kommenden Nacht warnten und der
Rentnerin dann, zum Schutz ihres Eigentums, die Übergabe ihres
Bargeldes an einen zivilen Polizeibeamten vorschlugen. Zur Übergabe
erschien dann auch nur wenige Minuten später, etwa gegen 23.45 Uhr,
ein unbekannter Mann am Menzelweg, der an der Wohnung der Hildenerin
die Geldbörse mit Kreditkarten der Geschädigten, sowie deren zu Hause
gelagerten Ersparnisse übernahm und damit zu Fuß in unbekannte
Richtung verschwand. Der "falsche Polizist", der sich Herr Kaya
nannte, wird vom Opfer wie folgt beschrieben:

-männlicher Südosteuropäer, vermutlich türkischer Abstammung

-etwa 30 Jahre alt

-ca. 175 cm groß mit stämmiger Figur

-kurze, dunkle Haare

-insgesamt dunkel gekleidet

Etwa eine Stunde nach Übergabe der Beute wurde der Sachverhalt der
Hildener Polizei bekannt. Daraufhin sofort eingeleitete Fahndungs-




und Ermittlungsmaßnahmen führten zu keinem schnellen Erfolg. Bisher
liegen der Hildener Polizei daher noch keine konkreten Hinweise zu
Identität, Herkunft und Verbleib der Trickbetrüger vor. Weitere
polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren
eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Hilden,
Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

Aus gegebenem Anlass appelliert die Polizei aber noch einmal an
alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen.
Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und
Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren,
um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie am Telefon aufmerksam!

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter
der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie
Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so
werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich! Auflegen
sollten Sie, wenn:

-Sie nicht sicher sind, wer anruft.

-Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben.

-Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere
ins Ausland.

-Sie der Anrufer unter Druck setzt.

-Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110. Wenden Sie
sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die
Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen
gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

-Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw.
Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.

Hinweis an die Medien: Polizeiliches Bildmaterial zu dieser
Mitteilung und ein vom LKA NRW verfasster Präventionstipp für
Bürgerinnen und Bürger zum Thema: Falsche Polizeibeamte am Telefon
(PDF), befinden sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann
zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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Datum: 16.03.2018 - 08:12 Uhr
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