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Kriminalstatistik für die Polizei Cochem

ID: 1852951

(ots) - Einen Anstieg der Fallzahlen, eine deutliche
Steigerung der Aufklärungsquote und ein weiterer Rückgang der
Einbruchszahlen - das sind die Grundaussagen der Polizeilichen
Kriminalstatistik 2017 für die Polizeiinspektion (PI) Cochem. Die PI
Cochem trägt die Verantwortung für ca. 46.000 Bürger, verteilt auf
507 qkm, in den Verbandsgemeinden Cochem, Kaisersesch, Ulmen und den
Orten Lahr, Zilshausen und Mörsdorf aus der VG Kastellaun.

Der Überblick: Für das Jahr 2017 wurden 2219 Straftaten
registriert, das sind 130 mehr als 2016, eine Steigerung um 6,2
Prozent. Hochgerechnet auf 100.000 Einwohner ergibt es eine
Kriminalhäufigkeitsziffer von 4837, ein Anzeichen dafür, dass die
Gefahr Opfer einer Straftat zu werden, in Cochem-Zell weit geringer
ist als im Landesdurchschnitt. Am sichersten lebt man in Brieden,
Wagenhausen und Wollmerath; dort wurden der Polizei keine Straftaten
bekannt. Die Aufklärungsquote lag 2017 bei 65,1 Prozent, eine
Steigerung gegenüber 2016 um 2,5 Prozentpunkte. Im Jahre 2015 lag sie
noch bei 59,6 Prozent. In diesen Zahlen sind auch Fälle enthalten,
die bei der Kriminalinspektion Mayen oder bei anderen Dienststellen
des Landes und der Bundespolizei bearbeitet wurden. Kriterium ist
hier alleine der Tatort in dem Bereich der PI Cochem.

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: In diesem
Deliktsfeld wurden im vergangenen Jahr 20 Fälle registriert, zwei
mehr als im Vorjahr. Darunter auch die brutale Sexuelle Nötigung
einer Urlauberin am Campingplatz in Cochem-Cond. Die
Kriminalinspektion Mayen war hier federführende Dienststelle. Aktuell
findet vor dem Landgericht Koblenz der Strafprozess gegen den
angeklagten Matrosen statt.

Rohheitsdelikte: Unter diesem Oberbegriff sind neben den
Körperverletzungen auch Raub, Nötigungen und Bedrohungen
aufgeschlüsselt. In diesem Deliktsfeld wurden 318 Straftaten erfasst,




ein Rückgang um 27 Fälle (- 7,8 Prozent). Die Aufklärungsquote liegt
bei 87,4 Prozent. Raubtaten wurden sechs registriert, davon konnte
eine aufgeklärt werden. Im Vorjahr waren es ebenfalls sechs
Raubtaten.

Eigentumskriminalität: Bei der Polizei wurden im vergangenen Jahr
302 "Einfache Diebstähle" bekannt, das sind 79 Taten weniger als im
Vorjahr (- 20,7 Prozent), die Aufklärungsquote lag bei 29,5 Prozent.
Bei den höher qualifizierten schweren Diebstählen (u.a. Einbrüche)
wurden 169 Taten aufgenommen, ein Rückgang von 25 Fällen (- 12,9
Prozent), die Aufklärungsquote reduzierte sich von 26,8 Prozent auf
18,3 Prozent. Bei den Einbrüchen in Wohnungen gab es einen Rückgang
von 64 auf 46 Fälle; hier betrug die Aufklärungsquote lediglich 6,5
Prozent. Schwerpunkt waren hierbei Cochem und die autobahnnahen Orte
der VG Kaisersesch.

Vermögensdelikte: Unter diesem Oberbegriff sind alle Betrugsarten
definiert und ansonsten in der Hauptsache Unterschlagungen. 2017
wurden dazu 759 Straftaten bearbeitet, eine Steigerung um 368 Fälle
(+ 94,1 %). Die Aufklärungsquote lag bei 77,2 Prozent gegenüber 71,9
im Vorjahr. Zu diesen Fällen zählt eine Vielzahl von Betrugsfällen,
bei denen angebliche Zuchthunde mit gefälschten Papieren in großem
Stile verkauft wurden. Zu den Vermögensdelikten zählen auch die 93
Fälle von Internetkriminalität, eine Steigerung zum Vorjahr um 40
Fälle.

Rauschgift, Umwelt, Sachbeschädigung: Die Zahlen der
Betäubungsmittelkriminalität gingen von 178 (2016) zurück auf 142
Fälle, ein Rückgang von 20,2 Prozent; die Aufklärungsquote lag bei
92,2 Prozent. Es wurden im vergangenen Jahr 35 Straftaten gegen die
Umwelt registriert, davon wurden 42,9 Prozent aufgeklärt. Im Vorjahr
waren es noch 21 Fälle, bei einer Aufklärungsquote von 66,5 Prozent.
174 Sachbeschädigungen in 2017 stehen 243 aus dem Vorjahr gegenüber,
ein Rückgang von 29 Prozent. 27,6 Prozent wurden aufgeklärt; 7,8
Prozentpunkte weniger als 2016.

Tatverdächtige: 998 Tatverdächtige (744 Männer; 254 Frauen) wurden
ermittelt, sieben mehr als 2016. Davon waren 160 Kinder, Jugendliche
und Heranwachsende (unter 21 Jahren). 188 (18,8 %) der
Tatverdächtigen haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, vier
Personen mehr als im Vorjahr.

Sachbearbeitung bei der Polizei Cochem: Abschließend wurden von
diesen Straftaten bei der PI Cochem 1818 Straftaten bearbeitet, ein
Plus von 119 oder sieben Prozent. Hier lag die Aufklärungsquote bei
66,6 Prozent nach 58,3 Prozent im Vorjahr.




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Datum: 16.03.2018 - 08:44 Uhr
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