Mann will seinen Cousin auslösen, hat allerdings selbst einen Haftbefehl offen
(ots) - Ein 27-jähriger Rumäne wollte am
Sonntagabend (18. März) um 21:15 Uhr die Geldstrafe des Haftbefehls
seines Cousins (38) bezahlen. Bei der Personenüberprüfung stellte
sich heraus, dass er ebenfalls per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann
löste erst sich selbst aus und kam später zurück, um die Strafe
seines Verwandten zu begleichen.
Als der 27-Jährige auf der Dienststelle der Bundespolizei in
Duisburg erschien, gab er an, dass sein Cousin in Freilassing
aufgrund eines Haftbefehls festgenommen wurde und er die Geldstrafe
von 273,50 Euro nun für ihn entrichten wollte, damit dieser wieder
entlassen werden kann.
Das Amtsgericht Dinslaken hatte den Rumänen aus Duisburg jedoch
auch zum Haftbefehl ausgeschrieben. Wegen eines Betruges wurde er zu
300 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 30 Tagen Freiheitsstrafe
verurteilt.
Er nutzte das Geld, welches er für seinen Verwandten mitbrachte,
erst einmal um sich auszulösen und kam um 22.15 Uhr zurück zur Wache,
um die Strafe für seinen Cousin zu zahlen. Anschließend wurde der
Mann in Freilassing entlassen und auch der 27-Jährige konnte seinen
Weg fortsetzen.
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Datum: 19.03.2018 - 12:12 Uhr
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