Polizeidirektion Lübeck /
Vorstellung der Kriminalpolizeistatistik (PKS) 2017
für die Hansestadt Lübeck und den Kreis Ostholstein
(ots) - Am heutigen Montag (19.03.) stellte der
Behördenleiter der Polizeidirektion Lübeck, Leitender Polizeidirektor
Norbert Trabs, im Beisein der Kriminaldirektoren Michael Sörnsen,
Leiter der Bezirkskriminalinspektion Lübeck (BKI), Jochen Berndt,
Leiter der Fachinspektion I, und Detlev Zawadzki, Leiter der
Fachinspektion II, sowie Kriminalhauptkommissar Detlef Riedel, Leiter
des Sachgebietes 1.2/Kriminalitätsbekämpfung, die diesjährige PKS
2017 HL/OH vor. Die PKS ist eine reine Ausgangsstatistik. Dieses
bedeutet, dass die Ermittlungsvorgänge nach Abschluss der
Ermittlungen statistisch erfasst werden, bevor sie der
Staatsanwaltschaft oder anderen Ermittlungsbehörden übersandt werden.
Im Jahr 2017 erfassten die Dienststellen der Schutz- und
Kriminalpolizei in der Hansestadt Lübeck 23.614 Vergehen und
Verbrechen. Hier ist ein Rückgang um 2032 Straftaten gegenüber dem
Jahr 2016 zu verzeichnen, dieses entspricht einem Minus von 7,9 %.
Die Aufklärungsquote liegt bei 54,9 % (56,2%). Sie liegt über der
Aufklärungsquote des Landes Schleswig-Holstein (53,9%). Die
Dienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei des Kreises Ostholstein
haben im Jahr 2017 13.119 Vergehen und Verbrechen statistisch
erfasst. Auch hier ist ein Rückgang von 791 Straftaten zu
verzeichnen; dieses entspricht einer Veränderung von minus 5,69 %.
Die Aufklärungsquote in Ostholstein konnte von 52,7 % in Jahre 2016
auf 56,2 % gesteigert werden und liegt deutlich über dem
Landesdurchschnitt von 53,9%. Positiv auffällig ist der deutliche
Rückgang der Wohnungseinbrüche um 173 Fälle (minus 30 %) in der
Hansestadt Lübeck und einen ebenfalls deutlichen Rückgang in
Ostholstein um 248 Delikte (minus 50,82%). Die Polizeidirektion
Lübeck unternahm im Jahr 2017 erhebliche Anstrengung zur Bekämpfung
der Betäubungsmittelkriminalität. Das führte zur Erfassung von
deutlich mehr Rauschgiftdelikten in Lübeck mit 1529 Delikten zu einem
Plus von 301 Fällen (plus 24,5%). Durch diese Schwerpunktsetzung
wurden mehr Beamte in diesem Bereich eingesetzt und einen Vielzahl an
Kontrollen durchgeführt. Zu erwähnen sind insbesondere Maßnahmen im
Bereich des Krähenteichs und dem ZOB in Bahnhofsnähe. Die Formel
"mehr Beamte umso mehr Vorgänge werden bekannt" zeigt hier Wirkung
und die statischen Fallzahlen stiegen. Gleichwohl handelt es sich
hier nicht zwingend um eine tatsächliche Steigerung der
Drogenkriminalität, sondern überwiegend um eine Aufhellung des
Dunkelfeldes. Ebenfalls ist ein Anstieg im Bereich der Sexualdelikte
um 96 Fälle (59,6%) in der Hansestadt Lübeck erkennbar. Hier ist zu
berücksichtigen, dass durch Gesetzesänderungen einige Delikte, wie
Beleidigung/Belästigung auf sexueller Basis nun dem Bereich der
Sexualdelikte zugeordnet werden. Auch in Ostholstein hat es eine
Steigerung von 10 Fällen (plus 8,13 %) gegeben.
Bilanzierend zog Norbert Trabs für die PKS 2017 in seinem
Verantwortungsbereich der Polizeidirektion Lübeck nachfolgendes
Fazit: "Den positiven Trend des Rückgangs der Gesamtkriminalität in
Schleswig-Holstein kann ich auch für die Polizeidirektion Lübeck
sowohl für den Kreis Ostholstein mit minus 5,7 % wie auch für die
Hansestadt Lübeck mit minus 7,9 % bestätigen. Mit insgesamt 36.733
erfassten Straftaten liegen wir wieder nahe an dem bisher niedrigsten
Wert für die letzten 10 Jahre von 36.424 Straftaten im Jahr 2015.
Dabei registrieren wir in sehr vielen Deliktsbereiche niedrigere
Fallzahlen, so auch -worüber ich besonders erfreut bin- bei den
Wohnungseinbruchsdiebstählen. Hier haben intensive Bemühungen von
Ermittlern und operativen Kräften zu erheblichen Rückgängen geführt.
Insgesamt freue ich mich auch, dass in Lübeck eine Aufklärungsquote
von knapp 55 % erreicht und diese im Kreis Ostholstein sogar auf über
56 % gesteigert werden konnte. Wichtig ist, den Bürgerinnen und
Bürgern über die Zahlen hinaus auch das deutliche Gefühl zu
vermitteln, dass sich ihre Sicherheit positiv entwickelt hat. Dies
wollen wir insbesondere durch Ermittlungserfolge, spürbare
polizeiliche Präsenz an Deliktsbrennpunkten sowie Prävention
erreichen." Für weitere Rechercheanfragen stehen wir Ihnen gern zur
Verfügung.
Hinweis: Die PKS 2017 der Polizeidirektion Lübeck finden Sie im
Internet auf der Seite der Landesregierung-Landespolizei
Schleswig-Holstein-Das sind wir-Polizeidirektionen-Polizeidirektion
Lübeck: http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/D
asSindWir/PDen/Luebeck/pdLuebeck_index.html
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/lpa_node.html
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Datum: 19.03.2018 - 13:51 Uhr
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