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+++ Unfallzahlen der tödlichen und schweren Unfälle gesunken +++

ID: 1855911

(ots) - Pressemeldung der Polizeiinspektion Cuxhaven zur
Unfallstatistik 2017: Unfallzahlen der tödlichen und schweren Unfälle
gesunken

Cuxhaven. Die Leiterin Einsatz Ilka Freyhat und der Sachbearbeiter
Verkehr, Gerd Groeneveld, gaben am heutigen Dienstag (20.03.2018) im
Rahmen eines Pressegespräches die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik
2017 für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Cuxhaven
bekannt.

Die Gesamtzahl der in 2017 polizeilich aufgenommenen
Verkehrsunfälle ist zwar um 34 auf 4359 Unfälle gestiegen, jedoch ist
die Zahl der Getöteten von 16 auf 13 (- 18,8 %), der Schwerverletzten
von 145 auf 142 (- 2,1 %) und der Leichtverletzten von 898 auf 834
Personen (-7,1 %) gesunken.

Insgesamt eine positive Entwicklung, stellte die Polizeiinspektion
Cuxhaven fest. Jeder Verkehrsunfall mit getöteten oder
schwerverletzten Verkehrsteilnehmern stellt für die Betroffenen,
Angehörigen und Freunde, aber auch die Rettungskräfte und
Polizeibeamten erhebliche Belastungen dar, so die Polizeiinspektion
Cuxhaven. Aus diesem Grunde ist zwar die Tendenz erfreulich, aber
weiterhin präventive und repressive Maßnahmen der Polizei mit ihren
Verkehrssicherheitspartnern erforderlich.

Bei der Betrachtung der Altersgruppen ist hervorzuheben, dass im
Bereich der schwerverletzten Personen am häufigsten und in den
vergangenen Jahren steigend die Verkehrsteilnehmer im Alter von 45-64
Jahren betroffen waren. Im Bereich der jungen Fahrer und Senioren
sind die Zahlen leicht sinkend. Im vergangen Jahr wurden
erfreulicherweise keine Kinder oder Jugendliche infolge eines
Verkehrsunfalles tödlich verletzt.

Die Risikogruppen "Junge Fahrer und "Senioren" bleiben natürlich
auch bei der Polizeiinspektion Cuxhaven im Fokus der
Verkehrssicherheitsarbeit. Besonders die Jüngeren lassen sich über




intensive schulische Präventionsarbeit frühzeitig erreichen.

"Verkehrsüberwachung, Verkehrserziehung und Verkehrsraumgestaltung
bilden die wesentlichen Säulen unserer Verkehrssicherheitsarbeit",
erläuterte die Leiterin Einsatz Ilka Freyhat.

Bei den älteren Verkehrsteilnehmern sind es eher die landesweiten
Kampagnen, die diese über verschiedene Medien und Aufklärungstafeln
im öffentlichen Verkehrsraum erreichen. Beispielhaft sind hier die
letztjährigen Aktionen zur Bildung von Rettungsgassen und der Appell
"Das Handy kann warten." zu nennen, bei denen gerade die Medien eine
wichtige Rolle bekleiden, möglichst viele Menschen mit den
präventiven Themen zu erreichen.

Unfallursachen:

Bei den Unfällen mit getöteten oder schwerverletzten
Verkehrsteilnehmern ist die nicht angepasste Geschwindigkeit die
Hauptunfallursache (44%). Es ist der Polizei jedes Jahr ein großes
Anliegen, die Unfälle mit schweren Folgen zu reduzieren. Dieser
Anspruch lässt sich mit Kontroll- und Präventionsmaßnahmen
realisieren. Das wird auch 2018 fortgeführt und die Bürgerinnen und
Bürger der Stadt und im Landkreis Cuxhaven können sich auf Kontrollen
unterschiedlicher Art einstellen.

Aber auch die Ablenkung spielt weiterhin eine besondere Rolle.
Experten für Verkehrssicherheit gehen davon aus, dass jeder zehnte
Unfall in Deutschland durch verbotene Handynutzung verursacht wird.
In anderen Ländern gehen diese Schätzung von noch höheren Werten aus.
Aber auch schon wie von der Polizeidirektion Oldenburg berichtet,
lässt sich dieses Problem nicht mit Zahlen belegen. Die
Polizeiinspektion Cuxhaven hat dieses Problem nach wie vor im Fokus
und wird die Anzahl der Kontrollen weiterhin hochhalten. Seitens des
Niedersächsischen Innenministeriums für Inneres und Sport wurde jetzt
mit anderen Partnern ein Projekt gestartet, um das Dunkelfeld rund um
die Unfallursache Ablenkung zu erhellen. Ziel des in Braunschweig,
Hannover und Osnabrück für ein Jahr mit Partnern (TU Braunschweig und
MHH) laufenden Projektes ist, die Grundlagen für die
Verkehrssicherheitsarbeit zu verbessern.

Baumunfälle

Die Zahl der Baumunfälle ist im Vergleich zu 2016 um 17 Fälle
gestiegen. Auch die Baumunfälle mit tödlichem Ausgang sind um 4 Fälle
gestiegen. Auch Baumunfälle, die auch durch nicht angepasste
Geschwindigkeiten verursacht werden, lassen sich nur mit Kontrollen
und präventive Maßnahmen reduzieren. Diese Kontrollen stehen auch
weiterhin im Fokus der Polizeiinspektion Cuxhaven.

Wild auf der Fahrbahn ist eine Hauptunfallursache in der
Polizeiinspektion Cuxhaven. Diese Ursache schlägt sich in der
Statistik für Unfallursachen mit 21% nieder. Bei der Betrachtung der
Zahlen für Unfallursachen mit getöteten oder schwerverletzen Personen
ist zu erkennen, dass die Ursache Wild auf der Fahrbahn hier nur mit
2% ein sehr niedriges Niveau aufweist. Bei den Unfällen mit Wild
kommt es nur in ganz seltenen Fällen zu schwerwiegenden Folgen. Die
Unfälle enden meist mit Sachschäden.

Zum Ende der Veranstaltung wurde das Fazit erhoben, dass für 2017
der niedrigste Wert im Vergleich zu den letzten 10 Jahren im Bereich
der Verkehrstoten festzustellen ist. "Diese Tatsache unterstreicht
die Verkehrssicherheits- und Präventionsarbeit innerhalb der
Polizeiinspektion Cuxhaven", betonte die Leiterin Einsatz Ilka
Freyhat.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
i.A. Rainer Brenner
Telefon: 04721/573-404
http://ots.de/Polizeiinspektion_Cuxhaven

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Datum: 20.03.2018 - 14:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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