LK Osnabrück
- "Enkeltrickanrufe" im Südkreis
(ots) - Der Polizei wurden in den letzten
Tagen vermehrt Enkeltrickanrufe angezeigt, die Tatorte lagen dabei
meistens im südlichen Landkreis. Am Donnerstagmittag wurde z.B. eine
83-Jährige in Dissen von einem Unbekannten angerufen, der vorgab ihr
Neffe zu sein und 16.000 Euro für einen Vertrag beim Notar forderte.
Gegen 13.30 Uhr wurde eine 72-Jährige Frau aus Hasbergen angerufen.
Der angebliche Bekannte gab in dem Telefonat an, dass er 10.000 Euro
für einen Hauskauf benötigen würde. In beiden Fällen gingen die
Angerufenen nicht auf die Forderungen ein, sondern legten auf. Die
betrügerischen Anrufer nennen den eigenen Namen nicht und wählen die
"Du" -Anrede. Mit einer freundlich intonierten Eingangsfrage "Rate
mal, wer hier spricht?" können sofort potentielle Beziehungen
ausgelotet werden. Je nach Antwort der möglichen Opfer geben sich die
Anrufer am Telefon beispielsweise als Enkel/in, Neffe/Nichte oder als
andere ziemlich nahe Verwandte oder "gute alte" Bekannte aus. Sie
bitten das potenzielle Opfer um einen Geldbetrag für ihre behauptete
Notlage. Dazu werden als Gründe für die Geldnot oft schwierige
Umstände wie Unfälle, Autokauf oder Hauskauf genannt. Mehrmalige
Anrufe in kurzen Abständen nehmen dem Opfer die Möglichkeit, sich
über das Geschehene Gedanken zu machen oder sich mit den eigenen
Verwandten zu beraten. Unter emotionalem Druck willigen sie ein,
heben Geld bei ihrer Bank ab und treffen sich dann mit einem Abholer,
der vom vermeintlichen "Enkel" geschickt wurde, um das Geld an der
Haustür abzuholen. Mitunter werden die Opfer auch dazu gedrängt, Geld
auf ein (ausländisches) Konto zu überweisen oder leicht transportable
Wertgegenstände auszuhändigen. Die Wahl der Opfer verläuft meist über
Telefondaten. Hierbei werden gezielt Vornamen ausgewählt, die auf
ältere Jahrgänge schließen lassen, z. B. Anneliese, Klara, Hedwig,
Hans-Peter, Josef, Alfred. Gefährdete Opfer sind ältere, vereinsamte,
schwerhörige, seheingeschränkte sowie demente Menschen. "Und hier
kommt die Familie, die Angehörigen ins Spiel", so Anke Hamker von der
Polizei Osnabrück. "Warnen Sie Ihre Angehörigen vor diesen Anrufern,
kümmern Sie sich um die älteren Leute, halten Sie Kontakt zu Ihnen.
Viele haben Angst vor Einbrechern oder Räubern. Aber Angst, Opfer
eines Enkeltricks zu werden hat niemand! Jeder/e denkt: "Das kann
mir doch nicht passieren! Ich falle doch auf so etwas nicht rein."
Weit gefehlt: In den letzten Jahren erbeuteten Betrüger mit der
Enkeltrickmasche Millionenbeträge!
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Anke Hamker
Telefon: 0541/327-2072
E-Mail: pressestelle(at)pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de
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Datum: 23.03.2018 - 12:06 Uhr
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