Verkehrsunfallstatistik 2017 der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
(ots) -
Verkehrsunfallstatistik 2017 der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden: Gesamtunfallzahlen weiterhin ansteigend -
Rückgang der Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen - leider
Anstieg der Zahl der getöteten Personen
Trotz eines weiteren Anstiegs der registrierten Verkehrsunfälle
auf 5811 ist die Zahl der schwerwiegenden Personenschäden mit 186 im
Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.
Leider starben 15 Menschen im Zuständigkeitsbereich der Inspektion
aufgrund eines Verkehrsunfalls.
Inspektionsleiter Ralf Leopold dazu: "Es freut mich, dass in
unserem Zuständigkeitsbereich die Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden
Folgen erkennbar zurückgegangen sind. Es betrübt mich zutiefst, dass
insgesamt 15 Menschen durch Verkehrsunfälle ihr Leben lassen mussten.
Die Verkehrssicherheitsarbeit ist unverzichtbarer Teil einer
Gesamtsicherheitsstrategie. Wir haben mit unserer Strategie einen
langen Weg eingeschlagen und unser Ziel kann nur bleiben: weniger
Tote und Verletzte auf den Straße in unseren beiden Landkreisen. Nur
die Fahrer selbst können durch umsichtiges Verhalten Unfälle
vermeiden und deshalb werden wir bei ihnen weiter ansetzen."
Unter den getöteten Personen befanden sich keine Kinder.
"Sogenannte Risikogruppen stehen im besonderen Fokus unserer
Präventionsarbeit", sagt Polizeirätin Maren Jäschke als Leiterin
Einsatz. Ob Verkehrsschule und Fahrradprüfungen mit Schülerinnen und
Schülern, die groß angelegten Veranstaltungsreihe "Crash Kurs - Junge
Fahrer" mit Fahranfängern als Zielgruppe, die Schwerpunktkontrollen
"Krad" oder das Seniorentraining in Bezug auf die mobilen Gehhilfen
im Straßenverkehr ; all diese Präventionsveranstaltungen unter der
Koordination unseres Verkehrssicherheitsberaters Andreas Hinz dienen
der Verkehrssicherheit und sind weiterhin fester Bestandteil eines
Gesamtkonzepts der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, das
in der Zukunft fortgesetzt und intensiviert wird.
Seit Frühjahr 2016 kündigen wir unsere vorgeplanten
Verkehrsüberwachungsmaßnahmen über eigene Kanäle in sozialen
Netzwerken an. Eine Studie hat ergeben, dass in
Zuständigkeitsbereichen, in denen Behörden ihre
Verkehrsüberwachungsmaßnahmen unkonkret offenlegten und ankündigten,
sich die Verkehrsmoral insgesamt positiv ausgewirkt hatte. Diesen
Effekt wollen auch wir für unseren Bereich nutzen und zusammen mit
anderen Maßnahmen die allgemeine Verkehrssicherheit erhöhen.
"Wir haben durch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis
Hameln-Pyrmont Synergieeffekte genutzt und greifen bei der Erstellung
eines gemeinsames Verkehrslagebilds auf Gesamtdaten zurück", betont
Jäschke weiter. "Durch abgestimmte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen mit
dem Landkreis soll die objektive, aber auch subjektive Sicherheit im
Bereich der geschwindigkeitsbedingten Unfallgefahren erhöht werden"
so die Leiterin des Einsatzbereiches weiter.
Polizeihauptkommissar Matthias Feldmann als Sachbearbeiter Verkehr
der Inspektion steht dazu im engen Kontakt mit den entsprechenden
Landkreismitarbeitern. "Wir betreiben inzwischen das gemeinsame
Verkehrsunfall- und Maßnahmenlagebild; es funktioniert ausgesprochen
gut", so Feldmann. Mit dieser Anwendung werden die Verkehrsunfälle
mit schwerwiegendem Personenschaden und die
Verkehrsüberwachungsmaßnahmen erfasst und in einem Geo-Portal
grafisch aufbereitet. "Hierdurch werden Messstellen festgelegt und
die Wirksamkeit von Überwachungsmaßnahmen nachhaltiger überprüfbar
sein", erklärt Feldmann weiter.
Ohne hier detailliert auf die Statistikzahlen einzugehen, die im
Einzelnen dem anhängenden pdf-Dokument zu entnehmen sind, ergeben
sich aus der Verkehrsunfallstatistik für den Zuständigkeitsbereich
der Polizeiinspektion (Landkreis Hameln-Pyrmont und Landkreis
Holzminden) insgesamt für das vergangene Jahr folgende Kernaussagen:
- Anstieg der Gesamtunfallzahlen
- Weiterer Rückgang bei den Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden
Personenschäden
- Anstieg der Verkehrstoten von 11 auf 15
- Rückgang der Baumunfälle, allerdings Anstieg der am Baum
getöteten Personen
- Präventionsmaßnahmen bei den "Jungen Fahrern" zeigen Wirkung
- Ablenkung während der Fahrt sind zusammen mit Alkoholverstößen
und Geschwindigkeitsüberschreitungen weiterhin die
Hauptunfallursachen
- Synergieeffekte durch Zusammenarbeit mit dem Landkreis
Hameln-Pyrmont im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung werden
genutzt
- Kradfahrer müssen weiterhin mit Kontrollmaßnahmen rechnen
- Zahl der Verkehrsunfallfluchten gleichbleibend; diese
Verhaltensweisen sind Straftaten und werden vehement verfolgt.
Mehr als 43 Prozent der angezeigten Unfallfluchten wurden im
Jahr 2017 aufgeklärt.
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Jens Petersen
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Datum: 23.03.2018 - 12:00 Uhr
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